Cultuur

Für eine lebendige und vielfältige Kulturlandschaft in Halle und den dauerhaften Erhalt des Thalia!

Indiener niet openbaar
Petitie is gericht aan
Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados
1.153 Ondersteunend

Petent heeft de petitie niet ingediend of overgedragen.

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  1. Begonnen 2012
  2. Handtekeningeninzameling voltooid
  3. Ingediend
  4. Dialoog
  5. Mislukt

Bürger der Stadt protestieren gegen destruktive Kulturpolitik in Halle.

Für eine lebendige und vielfältige Kulturlandschaft in Halle! Gegen die Ökonomisierung von Kunst und Kultur! Für den dauerhaften Erhalt des Kinder- und Jugendtheaters Thalia!

Die jüngsten Nachrichten über geplante Kürzungen im Kulturetat der Stadt Halle und die geplante Schließung des Kinder- und Jugendtheaters Thalia als Spielort sind alarmierende Zeichen dafür, wie wenig sich die verantwortlichen Kultur- und Kommunalpolitiker der Bedeutung von Kunst und Kultur für unsere Gesellschaft, und ihrer persönlichen Verantwortung dafür bewusst sind. Lebendige, vielfältige Kultur gestaltet Zukunft. Eine Stadt die ihre Kultur aufgibt, gibt sich selber auf. Wir wehren uns vehement gegen eine Kulturpolitik, die den Wert von Kultur in Zahlen und Auslastungsquoten, bzw. anhand ihrer Verwertbarkeit für ein positives Stadtimage bemisst. Kulturförderpolitik darf die Kultur nicht in Verwertungszwänge treiben. Das würde die Autonomie der Kunst und ihre gesellschaftliche Funktion zerstören, und aus ihr ein Instrument des Stadtmarketing machen. Kultur ist nicht Zierrat mit dem sich eine Stadt behängt. Sie ist lebendige Grundlage unserer Gesellschaft. Der besondere Wert eines Kinder- und Jugendtheaters, zumal von der Qualität des Thalia, sollte eigentlich unstrittig sein. Dieses Haus um einer Einsparung von 300.000 € willen zu opfern ist ein dauerhafter, nie wieder gut zu machender Verlust, vor allem für die in dieser Stadt Heranwachsenden. Sie brauchen dieses Theater, wo sie in ihrem konkreten Lebensalter angesprochen und gemeint sind, wo sie eingeladen sind, eigene Fragen zu der Welt um sie herum zu stellen. Und wo ihnen nicht zuletzt Brücken gebaut werden, junge Erwachsene zu werden, denen Theater Wesentliches für ihr eigenes Leben berührt. Darum verstehen wir auch die Vorwürfe nicht, das Thalia sei ein weiteres, zusätzliches Schauspielhaus, und deswegen entbehrlich, weil es ja das Neue Theater gäbe. Dem widersprechen wir entschieden. Wir rufen dazu auf in der unangepassten Streitbarkeit des Thalia eine entscheidende Qualität zu sehen.

Wir fordern:

  • den dauerhaften Erhalt des Kinder- und Jugendtheaters Thalia zu sichern,

  • mehr (und notfalls externe) Kompetenz und Kreativität bei den Verantwortlichen Entscheidungsträgern in der GmbH und im Rathaus, und damit ein offenes und an realen gegenwärtigen Prozessen orientiertes Verständnis von Kultur und Kunst,

  • einen ernsthaften Dialog zwischen den Akteuren der Politik und der Kulturinstitutionen, den Künstlern und den Bürgern der Stadt zum Wert von Kultur und Kunst in der heutigen Gesellschaft, und den Konsequenzen daraus für die reale Kulturpolitik - mit dem Ziel einer grundlegenden Erneuerung der kulturellen Strukturen in Halle, für eine freie Entfaltung des kreativen Potentials der Stadt!

Reden

Wir sind der Ansicht, ein Aufsichtsrat der Theater, Oper und Orchester GmbH, der die absehbaren Tariferhöhungen in den Häusern nicht in seinen Planungen berücksichtigt, sondern diese zyklischen Finanzierungslücken immer wieder für neue Versuche benutzt, ein „unbequemes“ Theater zu schließen, wird seiner Verantwortung für die Theater der Stadt nicht gerecht. Nicht nur das Klima in unserer Kulturlandschaft wird so beschädigt, sondern auch die realen Grundlagen derselben. Wir sehen in der Theater, Oper und Orchester GmbH nur die verzagte, kraftlose Verwaltung von Missständen. Die Zukunft unserer Theater verlangt jedoch kraftvolle Impulse, mutige Konzepte und Ideen, um notwendige Veränderungen zu gestalten. Als Lösung der Probleme der Kultur GmbH die Schließung des Thalia-Theaters zu präsentieren, ist ein Bekenntnis des Scheiterns an diesen Aufgaben. Ein Theaterverbund, wie er in Halle geschaffen wurde eröffnet viele Wege, veraltete Strukturen neu zu denken, anstatt immer nur das unbewegliche Ziel „Kostenreduzierung“ anzuvisieren. Warum werden diese Wege nicht gegangen? Stattdessen wird erwogen, ein traditionsreiches Haus wie das Thalia, (auch hinsichtlich seiner Bühnentechnik eine Rarität in Deutschland) zu schließen. Dies konserviert die alten Strukturen und macht das Kinder- und Jugendtheater heimatlos, besiegelt letztlich das Ende seiner so wertvollen Arbeit. Dass vielfältige Zugangsbarrieren großen Teilen der Bevölkerung den Zugang zu Kunst und Kultur erschweren ist als Problem hinlänglich bekannt. Nachfragebasierte Orientierung an Publikumserwartungen zu verlangen hilft nicht an dieser Situation etwas zu ändern. Das vermögen eher experimentierfreudige neue Konzepte, wie sie das Thalia seit Jahren kennzeichnen. Gerade in der jungen Generation wird hier vielen einen Zugang zu Kunst und Kultur eröffnet.

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Das Kinder- und Jugendtheater bietet jungen Menschen einen Zugang zu Kunst und Kultur. Ich bin diesem Haus seit 1997 verbunden, war damals Studentin und habe dort gearbeitet. Das tolle, experimentierfreudige Programm kann kein anderes Haus ersetzen. Die Vorstellungen besuche ich auch heute gemeinsam mit meinen Kindern. Die Schließung wäre ein großer Verlust für Halles Kulturlandschaft.

Ich finde Leben scheisse! Viele Leben doch eh nicht mehr, sondern sterben vor ihren TV-Geräten und Spielekonsolen, die sie wie götzenhafte Altare in ihren Wohnzimmern mittig bereit gestellt haben. Wofür dann noch eine lebendige Kulturlandschaft? Und für wen? Für Rentner in den Altenheimen, oder den Kindern die nicht mehr geboren werden? Alles Unsinn! Schluss damit.

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