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Gegen Fakultätsschließungen - Für eine umfassende akademische Grundversorgung im Saarland

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Die politischen Entwicklungen im Saarland lassen tiefgreifende Einschnitte in der Hochschullandschaft befürchten. Als eigenständiges Bundesland muss das Saarland aber auch weiterhin eine umfassende akademische Grundversorgung anbieten! Wir setzen uns gegen die Schließung ganzer Fachrichtungen oder Fakultäten an den saarländischen Hochschulen ein!

Indoklás:

Wir sind aufgrund des Entwurfs der Gutachterkommission des Wissenschaftsrates zur Struktur der saarländischen Hochschullandschaft tief besorgt. Es ist für uns keine Frage, dass die einzige Universität des Saarlandes nicht weiter geschröpft und verstückelt werden darf. Die Universität des Saarlandes ist bereits jetzt von einem akuten Sparzwang betroffen. Man kann sie aber nicht beurteilen wie jede x-beliebige Hochschule in anderen Flächenländern, da es sich bei ihr um die einzige Universität unseres Bundeslandes handelt. Dies macht außerdem eine umfassende akademische Grundversorgung unabdingbar. Auch warnen wir davor, akademische Fachrichtungen gegeneinander auszuspielen. Das Saarland muss eine ernstzunehmende Hochschullandschaft vorweisen, will es als eigenständiges Bundesland ernst genommen werden.

Daher sprechen wir uns gegen Schließungen im medizinischen Bereich ebenso aus wie bspw. gegen die vorgeschlagene Einstellung von Studiengängen der Fakultät 1. Die Fakultät 1 hat mit ihren Abteilungen der Rechts- und Wirtschaftswissenschaft die meisten Studenten und fasst jährlich die größte Nachfrage an Studienanfängern. Letztere beinhaltet eine von den Gutachtern scheinbar völlig übersehene Dimension. Als eigenständiges Bundesland besitzt das Saarland „im Sinne der Rechtswissenschaften“ eine weitreichende, eigenständige Gesetzgebung, etwa in den Bereichen des Polizei-, Bau-, oder Presserechts. Es entspricht nicht unserem Bild eines eigenständigen Bundeslandes, sein Landesrecht an Hochschulen anderer Bundesländer als Kolonialrecht lehren zu lassen. Im Bereich der Wirtschaftswissenschaften wäre es darüber hinaus absurd die Reihe der Bachelorstudiengänge einzustellen, welche weiter als Grundlage der Masterstudiengänge im Rahmen einer Business School dienen sollten. Eine Fakultät mit gemeinsamen Werten und einem übergreifenden Lehrangebot kann nicht einfach aus seiner Verzahnung herausgerissen werden.

Auch darf nicht der Fehler begangen werden, einzelne Fachrichtungen und Fakultäten nach der Höhe der von ihnen erwirtschafteten Drittmittel zu beurteilen und "weniger lukrative" Studiengänge wie Jura oder BWL zur Schließung vorzuschlagen. Auch diese Fachrichtungen sorgen nämlich dafür, dass die saarländische Hochschullandschaft weiterhin für saarländische und nicht-saarländische Abiturienten, Studierende, Doktoranden und Professoren attraktiv bleibt. Eine attraktive Hochschullandschaft im Saarland verringert zum einen die Abwanderung von Studenten in andere Bundesländer und erhöht gleichzeitig die Zuwanderung von Studenten und Fachkräften aus anderen Regionen ins Saarland. Eine Universität darf also nicht nur unter betriebswirtschaftlichen Aspekten gesehen werden, man muss immer auch ihren volkswirtschaftlichen Nutzen betrachten, um die Gesamtsituation ausreichend würdigen zu können.

Die vorgeschlagenen, unverhältnismäßigen Kürzungen sind zu verhindern und die bereits von der Großen Koalition beschlossenen Mittelkürzungen zu überdenken. Ohne die Kürzungen in Millionenhöhe, mit der die Uni für die kommenden Jahre konfrontiert ist, stünden wichtige Fachrichtungen nicht vor dem Aus.

Auch wenn die Verbesserung der Kooperation zwischen Saar-Uni und HTW ein auch von uns geforderter, wichtiger Schritt ist, so muss an anderer Stelle mit mehr Bedacht vorgegangen werden, als ihn der Wissenschaftsrat in seinem Gutachten zeigt. Sonst droht dem Saarland ein trauriges Alleinstellungsmerkmal - wenn es das erste Bundesland ohne eine umfassende, akademische Grundversorgung und ohne die Möglichkeit ist, sein eigenes Landesrecht selbst zu lehren. Außerdem kann es nicht das alleinige Ziel eines Bundeslandes sein, ausschließlich vermeintliche Eliten und Exzellenzzentren zu fördern, die hohe Drittmittelbeträge erwirtschaften, und solche Fachrichtungen zu schließen, die zwar weniger profitabel sind, aber dafür der Breite der Studierenden wenigstens ansatzweise die Möglichkeit eines sozialen und gesellschaftlichen Aufstiegs bieten.

Für die Studierendenschaft, den Fachschaftsrat der Rechtswissenschaft der Universität des Saarlandes und alle Unterzeichner/innen.

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Die Uni ist ein Magnet für Saarländer und Nicht-Saarländer. Mir ist in letzter Zeit positiv aufgefallen viele junge Leute in Saarbrücken zuhaben, die nur aufgrund des Studiums hergekommen sind.

Die Notwendigkeit des Sparens darf man ja gerne Hinterfragen. Nimmt man diese jedoch als gegeben an, spielen selbstverständlich finanzielle Aspekte eine Rolle. Warum sollten viele kostengünstige, da z.T. selbst finanzierende Fakultäten zum Wohle weniger kostenintensiver geschlossen werden? Außerdem halte ich den Absatz zur "Möglichkeit des sozialen und gesellschaftlichen Aufstiegs" für sehr fragwürdig im Hinblick auf einen scheinbaren Vergleich mit anderen Fakultäten, was mir nicht wesentlich besser als finanzielle Argumente erscheint.

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