Gesundheitswesen - Verbesserung der medizinischen Versorgung von Prostituierten

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags
31 Unterstützende 31 in Deutschland

Die Petition wurde abgeschlossen

31 Unterstützende 31 in Deutschland

Die Petition wurde abgeschlossen

  1. Gestartet 2019
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

Dies ist eine Online-Petition des Deutschen Bundestags.

Der Deutsche Bundestag möge beschließen, dass die medizinische Versorgung von Prostituierten verbessert und die Möglichkeiten zur medizinischen und sozialen Rehabilitation und Integration erweitert werden.

Begründung

In den letzten Jahren hat die Bundesregierung mit den Behörden in den Ländern umfassende Flüchtlingshilfe durchgeführt. Die Bevölkerung war ehrenamtlich beteiligt und die Maßnahme hat auch der Friedenssicherung verholfen. Prostituierte (Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter), sind in der medizinischen Versorgung oft in den Möglichkeiten eingeschränkt, werden in wenigen gynäkologischen Praxen behandelt, bleiben im Schatten der Stigmatisierung. Die behördliche Prüfung - etwa des Infektionsstatus - in früheren Jahrzehnten, mag das Vertrauen in das Gesundheitswesen reduziert haben.Das Sexgewerbe, welches wohl auch als Endstrecke der wachsenden Medienpräsenz der Sexualität angesehen werden kann, hat sich auch werbend in das Internet ausgedehnt und ist angewachsen. Die Sexualität ist in der Gefahr des Wandels im Bereiche der "Virtual Reality". Schutzhäuser für Prostituierte haben auch Aspekte eines Exils, nicht nur eines Asyls. Daher könnte die Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen auch erfordern, dieser Bevölkerungsgruppe gleiche Hilfe und medizinische Behandlung zu ermöglichen, wie dies in Deutschland landesüblich ist.Hierfür wird die Bitte an den Bundestag gerichtet, ob zur medizinischen Hilfe und Rehabilitation nicht Krankenhausabteilungen an den allgemeinen Krankenhäusern sinnvoll wären und errichtet werden sollten. Die Chancen für Heilung und Rehabilitation sind bei Integration in den "Behandlungsstandard", der für die nicht stigmatisierte Bevölkerung vorgehalten wird, sicher höher. Genaugenommen, dürfte kein Mensch in unserem Land im Gesundheitssystem benachteiligt werden.Sollte es eigene Krankenhausfachabteilungen für Sexarbeiterinnen / Sexarbeiter an den Stadt - und Kreiskrankenhäusern geben, ferner auch Ambulanzen oder Kliniken für Sexsüchtige, kann bundesweit zumindest erwartet werden, dass ein Bewusstsein entsteht: Sexarbeit und übersteigerte Sexualität, führen zu Krankheit und Leid. Diese Wahrnehmung hierzu ist eher selektiv, für die sexuell übertragbaren Infektionskrankheiten (HIV) vorhanden. Eine in die Öffentlichkeit und das öffentliche Interesse aufgenommene Heilbehandlungsfürsorge für Sexarbeiterinnen / Sexarbeiter und auch Sexsüchtige, kann daher als Gegenmaßnahme zu der Entwicklung der Medienpräsenz von Sexualdarstellung ggf. hilfreich sein. Die Sexarbeiterinnen / Sexarbeiter sind von psychotraumatologischen Krankheiten betroffen. Traumafolgestörungen entwickeln sich derzeit, wie einst die Diagnosebegriffe "burn out" und "Depression". Es wäre daher folgerichtig, auch diesen Personenkreis etwa an psychosomatischen Abteilungen zu behandeln. Der Gesundheitszustand bessert sich bei Entstigmatisierung und Aufhebung von Exilbedingungen allgemein rascher.Eine solche bundesweite Maßnahme könnte also den Zustand und die Gleichberechtigung des betroffenen Bevölkerungsanteils bessern, zur Entstigmatisierung und Entkriminalisierung beitragen und präventiv der Ausweitung der Sexualität in den Medien und des Sexgewerbes entgegenwirken.

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