Gewährleistung des sicheren Zugangs zu Schwangerschaftsabbrüchen auch in der Corona-Krise

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags
18 Unterstützende 18 in Deutschland

Die Petition wurde abgeschlossen

18 Unterstützende 18 in Deutschland

Die Petition wurde abgeschlossen

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

Dies ist eine Online-Petition des Deutschen Bundestags.

Wir fordern den sicheren Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen auch in der Corona-Krise durch konkrete Maßnahmen:1. Schwangerschaftsabbrüche als notwendige medizinische Leistungen im Sinne der Pandemiebestimmungen für medizinische Einrichtungen anerkennen,2. Beratungspflicht u. Wartezeit vorerst aussetzen,3. Niederschwellige und ausgeweitete Kostenübernahme von Schwangerschaftsabbrüchen,4. Home-Use von medikamentösen Schwangerschaftsabbrüchen offiziell erlauben (nach Richtlinien der WHO)

Begründung

Wir, das Kollektiv Stimmrecht gegen Unrecht, fordern die Politik auf, den sicheren und niederschwelligen Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen auch in der Corona-Krise zu gewährleisten!Denn wer ungewollt schwanger ist, kann nicht warten, bis die Pandemie vorüber ist. Der Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen ist in Deutschland schon ohne Pandemie schwierig, aufgrund der aktuellen Krise ist der Zugang akut gefährdet. Wir fordern den sicheren Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen durch vier konkrete Maßnahmen:1. Schwangerschaftsabbrüche müssen als notwendige medizinische Leistungen im Sinne der Pandemiebestimmungen für medizinische Einrichtungen anerkannt werden!2. Die Beratungspflicht und die Wartezeit müssen ab sofort und für den kommenden Zeitraum ausgesetzt werden. Falls das nicht möglich ist, muss eine anerkannte Beratung über Video oder Telefon für alle zugänglich gemacht werden. Zu unterscheiden von einer Beratungspflicht ist das Beratungsrecht, das immer und kontaktlos gewährleistet sein muss.3. Eine niederschwellige und ausgeweitete Kostenübernahme von Schwangerschaftsabbrüchen, indem kontaktlose und unbürokratische Lösungen geschaffen werden (z. B. Online-Anträge für Kostenübernahme bei den Krankenkassen) und bei Kostenübernahme für einkommensschwache Personen die aktuelle Lage berücksichtigt wird, z. B. bevorstehender Verlust des Einkommens.4. Der sogenannte Home-Use von medikamentösen Schwangerschaftsabbrüchen mit telemedizinischer Begleitung muss geprüft und offiziell erlaubt werden (nach den Richtlinien der WHO). Unsere Forderungen stehen nicht im luftleeren Raum, sondern sind eingebettet in aktuelle Umstände, welche ein sofortiges Handeln unumgänglich machen. Schwangerschaftsabbrüche sind ein wichtiger Bestandteil der medizinischen Grundversorgung. Sie müssen auch in Krisensituationen zugänglich sein. Auch in der aktuellen Corona-Krise wird es zu ungewollten Schwangerschaften kommen, vermutlich sogar zu mehr als sonst. Gleichzeitig kommt es bereits zu Einschränkungen des Zugangs zu Schwangerschaftsabbrüchen, da z. B. einige Kliniken die Eingriffe nicht mehr durchführen oder Beratungsstellen schließen müssen. Deshalb brauchen wir konkrete Maßnahmen und Regelungen, die den sicheren und niederschwelligen Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen für ungewollt Schwangere sicherstellen!Die Politik fordert bereits an vielen Stellen unbürokratische Lösungen – lasst uns das auch auf Schwangerschaftsabbrüche übertragen! Nutzt euer Stimmrecht gegen Unrecht! Denn jeder Mensch hat ein Recht auf körperliche und sexuelle Selbstbestimmung. Auch oder gerade in Zeiten einer globalen Krise.

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