Regione: Germania
Diritti civili

Gleichstellung statt Menschenhandel fördern: Nordisches Modell für Prostitution

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Bundestag
1.430 Supporto 1.320 in Germania

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  1. Iniziato 2021
  2. Raccolta voti terminata
  3. Presentata il 13/02/2022
  4. Dialogo con il destinatario
  5. Decisione

Diese Petition fordert die Einführung des sogenannten nordischen Modells für die Prostitution in Deutschland.

Es stammt aus Schweden und hat sich in einigen weiteren Ländern wie Norwegen, Frankreich, Kanada, u.a. durchgesetzt.

Das aktuelle deutsche Prostituiertenschutzgesetz kann seinem Namen nicht gerecht werden und ermöglicht schwerste Verbrechen durch Schaffung einen attraktiven Marktes, Scheinlegalität und einen in der Bevölkerung erweckten verharmlosenden Eindruck vom Milieu. Die Meinungsbildung in der Politik und selbst einigen Beratungsstellen wird erheblich durch die Lobby beeinflusst, wie sich immer wieder in der Verbreitung von Unwahrheiten in entsprechenden Sitzungen und Anhörungen zeigt.

Die Not der Prostituierten wird in Ländern mit nordischem Modell anerkannt, anders als in Deutschland, wo sie bspw. mit Bußgeldern bei Coronaverstößen belegt werden, die sie aufgrund fast immer fehlender Ansprüche auf staatliche Gelder zum blanken Überleben begehen.

Weiterhin werden ihnen in besagten Ländern Ausstiegshilfen angeboten, ihnen die Ausübung der Tätigkeit aber nicht untersagt oder unter Strafe gestellt. Sämtliche Profiteure, die das eigene Vermögen auf den Schultern der Prostituierten aufbauen oder sie anderweitig ausnutzen, werden kriminalisiert - Zuhälter, Betreiber/Vermieter von Prostitutionsstätten und die Freier. Die Nachfrage wird reduziert und eine angemessene rechtliche Handhabe gegen Menschenhandel und Zwangsprostitution geschaffen.

Gegenargumente, wie sie von Profiteuren oder von unzureichend aufgeklärten angebracht werden, können u.a. durch Erfahrungen aus Ländern, in denen das Modell durchgesetzt wurde, widerlegt werden.

So wird Prostitution nicht in das Dunkelfeld, bzw. den Untergrund verlagert, denn geworben werden muss immer, nur dann eben auf ausländischen Internetservern. Wie es auch schon bei bereits bestehenden Verboten der Fall ist, bei denen in öffentlichen Foren diskutiert wird, was wo möglich ist. Dies betrifft etwa das völlige Prostitutionsverbot während der Lockdowns oder das verbotene Weglassen des Kondoms. Freier finden sie und so finden sie auch Sozialarbeiter und Ermittler.

Der aktuellen Anmeldepflicht, über die man auch ein Mindestalter festlegt, wird von den wenigsten nachgekommen. So gibt es auch in vermeintlich legalen Bordellen immer wieder Zwangsprostituierte und Minderjährige, zumal auch eine Anmeldung erzwungen werden kann. Viele Prostituierte aus Drittstaaten können aufgrund fehlender Visa nicht einmal medizinische Versorgung in Anspruch nehmen und würden bei Verbrechen nicht einmal vermisst werden. Dennoch verlangt die Justiz ihre Aussagebereitschaft, um sie nicht als Kriminelle zu behandeln.

Das Argument, viele Prostituierte wollen dieser Tätigkeit schließlich nachgehen rechtfertigt nicht, eine extreme Mehrzahl von Elends- und Zwangsprostituierten für ihre Nachfrage zu opfern, zumal auch ihnen das Milieu schadet. Weiterhin ist in Fachkreisen bekannt, dass ein Großteil durch prägende Missbrauchserfahrungen in der Kindheit beeinflusst wurde, in die Prostitution zu gehen.

Aus der Argumentation über das Grundbedürfnis nach Sexualität, welche zudem strittig ist, lässt sich kein Recht auf die Befriedigung durch andere Personen ableiten.

Auch wenn es ohnehin keine Rechtfertigung für die Zustände wäre, soll erwähnt sein, dass das sogenannte älteste Gewerbe der Welt der Hebammendienst war. Prostitution ging hingegen aus der Sexsklaverei hervor, die etwa auch Kinder betraf und nach wie vor betrifft.

Von einem Berufsverbot kann auch keine Rede sein, denn es handelt sich nicht um ein allgemeines Verbot, und weiterhin definitionsgemäß nicht um einen Beruf, da gemeinschädlich, zumal wir sicher alle froh darüber sind, dass die Arbeitsagenturen unseren Müttern, Schwestern und Töchtern nicht solche Angebote unterbreiten.

Von sexueller Selbstbestimmung ganz zu schweigen, denn gegen diese ist es schließlich, sich dem Willen eines anderen unterwerfen zu müssen, den man zudem unter normalen Umständen nicht in die eigene Intimsphäre lassen würde.

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Weiterführende Links (hier wird bewusst auf die Verlinkung zu Foren verzichtet, in denen Freier menschenverachtend Vergewaltigungen und Zwangsprostitution beschreiben, da diese sehr wahrscheinlich nicht mit den Nutzungsbedingungen von openPetition vereinbar sind):

Motivazioni:

Dass man in Deutschland auch heute noch um Menschenrechte kämpfen muss, scheint unglaublich, ist aber leider wahr. Durch die Objektifizierung von überwiegend Frauen durch fast ausschließlich Männer ist eine Gleichstellung der Geschlechter völlig ausgeschlossen. Auch Fremdenfeindlichkeit, bzw. die Ansicht, andere Ethnien seien weniger wert, wird durch die bisherigen Umstände befeuert, da es sich bei den meisten Prostituierten um ausländische Bevölkerungsgruppen handelt. Junge Menschen müssen in dem Bewusstsein aufwachsen, dass Art. 1 GG auch de facto Gültigkeit hat.

Grazie davvero per il vostro appoggio, Marie Maurer da München
Domande ai promotori

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Novità

Die derzeitige liberalisierte Gesetzgebung trägt entschieden dazu bei, dass Täter unsichtbar gemacht und Opfer nicht mehr als Opfer wahrgenommen werden. Es ist ein Fehler, Prostitution als sexuelle Freiheit zu betrachten, denn es geht vorwiegend um die Freiheit der Sexualität des ‘Käufers’. Das muss in Frage gestellt werden. Die Normalisierung von ,Sexarbeit’ zementiert die Ungleichheit der Geschlechter und kommt einer Kapitulation gegenüber der dadurch ausgeübten sexuellen Gewalt gleich. Traumatolog/Inn/en fordern daher ein Umdenken bei der Akzeptanz der Prostitution.

Staatliche Verbote sind in Bereichen ineffizient und schädlich. Statt ein Bedürfnis der Gesellschaft zu regulieren und zu ordnen, werden die Akteure (Anbieter bzw. Kunden) kriminalisiert. Historisch kann man das in vielen Bereich sehen: Drogenpolitik, Prohibition (damals in den USA). Dadurch schafft man erst recht prekäre Verhältnisse, gerade auch für die Sexworker.

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