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Gute Aus- und Weiterbildung für Assistenzärztinnen und Assistenzärzte

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GKV-System, Öffentlichkeit, Parlamente
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  1. Začelo 2011
  2. Zbiranje končano
  3. Oddano
  4. Dialog
  5. Neuspešen

Qualitätssicherung aus einer anderen Perspektive: gute Ausbildung für Assistenzärztinnen und Assistenzärzte

Neben Kostenaspekten steht die Qualität medizinischer Dienstleistungen seit einigen Jahren ganz oben auf der gesundheitspolitischen Agenda, und das völlig zu Recht. Ein modernes Gesundheitssystem darf nicht nur die volkswirtschaftlichen Kosten im Blick haben, sondern muss ebenso darauf ausgerichtet sein, dass mit den eingesetzten Ressourcen die bestmögliche Qualität erreicht wird.

Im Bereich der Qualitätssicherung hat sich in den letzten 10 Jahren viel getan: Beginnend in der somatischen Medizin wurden und werden Verfahren entwickelt, wie Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität gemessen und überprüft werden können und welche Reaktionen auf Qualitätsabweichungen folgen. Für über 30 Krankheitsbilder / Interventionen gibt es bereits geregelte Qualitätssicherungsverfahren und ein weiterer Evolutionsschritt steht an: die Einführung sektorübergreifender Qualitätssicherungsverfahren, wohl endlich auch mit Hilfe von Routinedaten, um den Dokumentationsaufwand für die Berufsgruppen vor Ort so gering wie möglich zu halten. Es wurde also viel darüber diskutiert und geforscht, welcher Index als Indikationsnachweis taugt, welche Mindestanzahl an Behandlungen ein Zentrum haben muss, welche Parameter den Behandlungserfolg bei welcher Erkrankung abbilden, usw.

So wichtig diese Debatten und die Forschung diesbezüglich waren und sind, so kam eine Frage doch deutlich zu kurz: Wie werden die Ärztinnen und Ärzte aus- und weitergebildet, die in Zukunft gute Behandlungsqualität erbringen sollen und einfühlsame Therapeutinnen und Therapeuten sein sollen: die heutigen und zukünftigen Assistenzärztinnen und Assistenzärzte? Während die niedergelassenen Haus- und Fachärzte und die Klinik-Lobbyisten in den Diskussionen der letzten Monate und Jahre ihre Anliegen stets in der Öffentlichkeit laut zu verkünden wussten (mit einigem Erfolg), so wenig wurde über die Ausbildungssituation der Assistenzärztinnen und Assistenzärzte gesprochen. Wenn diese eher schlecht organisierte Berufsgruppe in letzter Zeit überhaupt in der Öffentlichkeit wahrgenommen wurde, dann ging es meistens um die Abschaffung der 32-Stunden-Dienste, was sicherlich ein wichtiges Anliegen war, auch aus Gründen der Patientensicherheit. Über die Aus- und Weiterbildungssituation der Assistenzärztinnen und Assistenzärzte ging es hingegen in der öffentlichen Debatte nie. Zuletzt drängte die „Landarztdebatte“ ins Zentrum der Öffentlichkeit und auch dabei spielte die Ausbildung der Assistenzärztinnen und Assistenzärzte wiederum keine Rolle, obwohl sie grundlegende Voraussetzung für eine Niederlassung ist. Diese Debatten sind also fast vollständig quantitativ orientiert, nach qualitativen Aspekten wird fast nie gefragt.

Ein entscheidender Faktor aus Sicht des GKV-Systems, nämlich die qualitativ hochwertige, gut strukturierte und zielführende Aus- und Weiterbildung zum Facharzt, wurde weitestgehend vernachlässigt. Dies ist aber dringend notwendig, denn insbesondere die Versicherten der gesetzlichen Krankenkassen sind dringend darauf angewiesen, dass auch in 10 Jahren gut ausgebildete Ärztinnen und Ärzte in allen Sektoren arbeiten, um die gewünschte und geforderte Qualität überhaupt leisten zu können. Daher darf das GKV-System diese Aufgabe nicht einfach nur den Leistungserbringern und den ärztlichen Standesvertretern überlassen, sondern muss alle Beteiligten ständig und dauerhaft dazu drängen, für eine gute Ausbildung zu sorgen. Dies gilt selbstverständlich analog auch für andere Berufsgruppen des Gesundheitssystems.

In den Klinken, Praxen, MVZs und anderen Einrichtungen gibt es zweifellos viele Ärztinnen und Ärzte, die sich engagiert und couragiert für die Ausbildung der ihnen unterstellten Ärztinnen und Ärzte kümmern und dieser Umstand soll hier ausdrücklich gewürdigt werden. Dennoch ist gerade in vielen Kliniken die Situation oft nicht geeignet, um eine gute Ausbildung und dauerhafte und hohe Motivation zu gewährleisten. Viel zu oft hängt die Ausbildung von Sympathie und Willkür vorgesetzter Ärzte ab. Viel zu oft wird Ausbildung neben dem Tagesgeschäft zusammengeschustert. Viel zu oft fehlt eine für alle Seiten verbindliche Struktur, die planbar zum Ziel führt und hohe Qualität sichert. Viel zu häufig betrachten Kliniken gute Ausbildung als Angelegenheit des einzelnen Arztes bzw. der einzelnen Ärztin. Viel zu häufig werden engagierte Assistenzärztinnen und Assistenzärzte damit abgespeist, sie sollen z.B. das Trainieren am Ultraschallgerät gefälligst am Nachmittag nach Dienstschluss durchführen. Viel zu häufig müssen sich Assistenzärztinnen und Assistenzärzte selber in ihrer Feizeit in diagnostische und therapeutische Methoden im Sinne eines „Muddling-Through“ einarbeiten, ohne Betreuung und ohne Supervision. Viel zu häufig werden keine verbindlichen und nachprüfbaren Vereinbarungen geschlossen und viel zu häufig sind geschlossene Vereinbarungen nur Makulatur

razlog

Forderungen müssen sein: • Die Aus- und Weiterbildung von Assistenzärztinnen und Assistenzärzten muss verbindlich, nachvollziehbar und kontrollierbar vereinbart werden • Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität der Aus- und Weiterbildung muss definiert und kontrolliert werden und bei mangelhafter Ausbildung müssen Konsequenzen folgen • Auch Assistenzärztinnen und Assistenzärzte, die in Teilzeit arbeiten brauchen gute Aus- und Weiterbildung • Struktur, Qualität und Dauer der Aus- und Weiterbildung müssen unabhängig von persönlichen Sympathien und Willkür der Vorgesetzten sein, jegliche Bevorzugung oder Benachteiligung muss sanktioniert werden • In allen Bereichen der medizinischen Versorgung muss ein Selbstverständnis für gute Au- und Weiterbildung entwickelt werden • Aus- und Weiterbildung sind von den Assistenzärztinnen und Assistenzärzten in der Hauptsache nicht in der Freizeit neben der klinischen Tätigkeit zu leisten, sondern sie sind existenzieller Bestandteil der klinischen Tätigkeit • Aspekte der Ausbildungsqualität von Assistenzärztinnen und Assistenzärzten müssen in der öffentlichen Debatte um Qualitätssicherung einbezogen werden • Ausweitung der genannten Punkte auf andere Berufsgruppen im Gesundheitswesen, sofern dort vergleichbare strukturelle Mängel bestehen

Mögliche konkrete Maßnahmen könnten sein: • Verbindliche Einführung von Coaching-Modellen • Verpflichtung zu strukturierten und nachvollziehbaren Aus- und Weiterbildungsverträgen, die einen Rechtsanspruch generieren • Einflussreiche Ombudsstellen in Einrichtungen, auf Länder- und Bundesebene, die Aus- und Weiterbildung beobachten, bewerten, kontrollieren und bei Beschwerden und Mängeln ideell und materiell sanktionieren können • Verpflichtung der Institutionen, in ihren öffentlichen Qualitätsberichten ihre Strukturen und Anstrengungen zur Aus- und Weiterbildung samt Ergebnissen darzulegen • Konsequente rechtliche Sanktionen bei nachgewiesener Benachteiligung • Rechtsanspruch auf qualitativ hochwertige Aus- und Weiterbildung • Bundesweite Vorgabe eines generischen Teils einer Aus- und Weiterbildungsvereinbarung, fachspezifische Ergänzungen • Regelmäßiger Austausch und Verhandlungen über Ausbildungsqualität zwischen den Selbstverwaltungspartnern in Form eines Unterausschusses beim G-BA • Kontinuierliche Begleitforschung zur Aus- und Weiterbildungssituation im Gesundheitswesen • Vergleich mit den Strukturen anderer Gesundheitssysteme bezüglich der Aus- und Weiterbildung, um ggf. erfolgreiche Elemente übernehmen zu können • Verpflichtung der Universitäten und anderer Ausbildungsstätten, von Anfang an auf eine qualitativ hochwertige und diskriminierungsfreie Ausbildung während der Praxiseinsätze zu achten und dafür verantwortlich zu sein • Qualitativ hochwertige Aus- und Weiterbildung inklusive operationaler Indikatoren und Sanktionsmöglichkeiten als Ziel mit in alle Verträge zwischen Leistungserbringern und Kostenträgern aufnehmen und im Verlauf prüfen

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novice

  • Liebe Kolleginnen und Kollegen,

    vielen Dank, dass Sie Sich an der Online-Petition für eine bessere Aus- und Weiterbildung für Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung beteiligt haben. Die Zeichnungsfrist ist nun abgelaufen. Leider sind nur knapp 500 Unterschriften zusammengekommen, was deutlich weniger ist, als erwartet. Dennoch zeigen die vielen Kommentare, für die ich herzlich danken möchte, dass dies ein wichtiges Anliegen ist. Ich habe die Petition als offenen Brief an Politik, Medien und Verbände geschickt und nun können wir nur noch abwarten, ob eine Reaktion erfolgt. Selbstverständlich sind Ihre Namen und Adressen nicht veröffentlicht worden.

    Ich danke nochmals für Ihre Teilnahme und Ihr Interesse und verbleibe

    mit besten Grüßen,
    Jens... naprej

razprava

Zaenkrat še ni nobenega PRO argumenta.

Ni še argumenta CONS.

Pomagajte okrepiti sodelovanje državljanov. Želimo, da bi bili vaši pomisleki slišani in hkrati ostali neodvisni.

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