Region: Hamburg
Bild der Petition Herr Bürgermeister: Retten Sie das Hamburger Bürgerradio!
Medien

Herr Bürgermeister: Retten Sie das Hamburger Bürgerradio!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Erster Bürgermeister Olaf Scholz
2.858 Unterstützende 2.129 in Hamburg

Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen

2.858 Unterstützende 2.129 in Hamburg

Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen

  1. Gestartet 2016
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

dem Hamburgischen Bürger- und Ausbildungskanal TIDE drohen 2017 massive Kürzungen. Diese entstehen auch durch Entscheidungen des Hamburger Senats. Deshalb bitten wir Sie darum, TIDE in zwei Anliegen zu unterstützen:

  1. Im Herbst stimmen die Regierungschefs der Länder über die Senkung des Rundfunkbeitrags ab. Die Mitarbeiter_innen und Bürgerproduzent_innen des Hamburgischen Bürger- und Ausbildungskanals TIDE bitten Sie, gegen die Senkung zu stimmen. Die Kürzung, die aus der Finanzierungslücke der MA HSH resultiert und die Senkung des Rundfunkbeitrags hätte für TIDE ab 2017 eine Budgetkürzung von jährlich rund 110.000 Euro zur Folge. Dieser Einschnitt würde die Fortführung des kompletten Bürgerradios bei TIDE gefährden und zu Stellenabbau führen. Mit Ihrer Stimme gegen die Beitragssenkung können Sie unsere Kürzungen auf 60.000 Euro verringern.

  2. Der Hamburger Senat wird den Medienstaatsvertrag Hamburg/Schleswig-Holstein zu einer 6. Fassung novellieren. Gleichzeitig erhält die Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein (MAHSH) mit der Umstellung auf DVB-T2 ab 2017 keine Anbieterabgaben mehr. Der Medienstaatsvertrag regelt auch die Zuteilung der Rundfunkgelder an TIDE durch die MAHSH. Faktisch entsteht für TIDE 2017 dadurch eine Budgetkürzung: Selbst wenn der Rundfunkbeitrag nicht gesenkt wird, erhält TIDE immer noch 60.000 Euro weniger pro Jahr. Die Folgen wären die Einstellung unserer Radio Ausbildungsredaktion und Stellenabbau. Wir bitten Sie, diese Kürzungen mit Mitteln der Stadt Hamburg auszugleichen.

Wir wollen die Qualität unseres Senders erhalten und bitten Sie um zwei Dinge: 1. Stimmen Sie gegen die Senkung des Rundfunkbeitrags. 2. Gleichen Sie TIDEs Mindereinnahmen über andere Töpfe des Haushalts der Stadt Hamburg aus.

Begründung

Das Bürgerradio ist ein wichtiges Instrument der medialen Bürgerbeteiligung. Bei TIDE produzieren derzeit rund 300 Bürger_innen 134 Radiosendungen. Darunter sind Jugendsendungen sowie unterschiedliche ethnische Gruppen, z.B. aus der türkischen, afghanischen und afrikanischen Community. Auch geflüchtete Menschen produzieren bei TIDE ihre eigene Radiosendung. Pink Channel – Radio im Queerformat ist das mediale Sprachrohr für Lesben, Schwule, Transgender und Intersexuelle. Der Radioanbieter nutzt mit mehreren Formaten die Frequenz von TIDE 96.0. Die Radioausbildungsredaktion bereitet jährlich bis zu 30 junge Hamburgerinnen und Hamburger auf die technische und inhaltliche Arbeit im Radio vor.

TIDE.radio ist Vielfalt, ein wichtiger Bestandteil gelebter Demokratie und Meinungsfreiheit sowie ein entscheidender Bestandteil der Medienausbildung in Hamburg. Wir sind der Ansicht, dieses wichtige gesellschaftliche Instrument ist 29 Cent pro Haushalt und eine weitere Unterstützung durch die Stadt Hamburg wert.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Neuigkeiten

Ich finde es wichtig, dass die Meinungsvielfalt in Hamburgs Radio erhalten wird. Derzeit stammt die Finanzierung dafür aus den Rundfunkgebühren. Dass Tide bereits heute sparsam haushaltet, zeigt die Tatsache, dass eine Gebührensenkung um 30 Cent pro Person den Sender so stark gefährdet. Bereits heute wird das Programm ehrenamtlich oder durch "Azubis" produziert. Somit bestraft eine Senkung der Rundfunkgebühren am stärksten einen der sparsamsten und pluralistischsten Sender im Hamburger Hörfunkmarkt. Und mal ehrlich: Tut ein 30 Cent höherer Rundfunkbeitrag jemandem ernsthaft weh ?

Noch kein CONTRA Argument.

Helfen Sie mit, Bürgerbeteiligung zu stärken. Wir wollen Ihren Anliegen Gehör verschaffen und dabei weiterhin unabhängig bleiben.

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