Region: Tyskland
Sport

In Deutschland lebende Ausländer sollen weiterhin bei der Billard DM startberechtigt sein.

Petitioner ikke offentlig
Petitionen behandles
Präsidium der DBU
435 Støttende

Indehaveren af petitionen indgav ikke petitionen.

435 Støttende

Indehaveren af petitionen indgav ikke petitionen.

  1. Startede 2013
  2. Samlingen er afsluttet
  3. Indsendt
  4. Dialog
  5. Mislykket

Auf einer Sitzung des Präsidiums der Deutschen Billard-Union (DBU) im September 2013 wurde beschlossen, dass ab dem Jahr 2014 die deutsche Staatsbürgerschaft zwingende Voraussetzung für die Teilnahme bei den Deutschen Billard-Meisterschaften ist. Bisher gab es diese Regelung nicht und Sportler ohne deutschen Pass waren startberechtigt. Wir fordern, dass der oben genannte Beschluss rückgängig gemacht wird und die deutsche Staatsbürgerschaft auch in Zukunft keine zwingende Voraussetzung für die Teilnahme an den Deutschen Billard-Meisterschaften ist. Wie in anderen Sportarten auch könnte beispielsweise eine Regel formuliert werden, dass Sportler ohne deutschen Pass startberechtigt sind, wenn sie mindestens 1 Jahr lang in einem zur DBU gehörigen Verein gemeldet sind, wenn sie ihren Wohnsitz in Deutschland haben und nicht gleichzeitig an nationalen Meisterschaften Ihres Heimatlandes teilnehmen.

Begrundelse

Deutschland ist ein weltoffenes und multikulturelles Land, das großen Wert auf die Integration der in Deutschland lebenden Ausländer legt. Gerade im Sport sieht man, dass diese Integration funktioniert und gelebt wird. Sportliche Wettkämpfe werden miteinander ausgetragen, Herkunft und Aussehen sind dabei egal. Dieser Tatsache wird politisch und gesellschaftlich in Deutschland große Bedeutung beigemessen, wie z.B. das vom Bundesministerium des Innern geförderte und vom Deutschen Olympischen Sportbund organisierte Programm „Integration durch Sport“ (www.integration-durch-sport.de) zeigt. Statistiken hierzu sprechen für sich. 9.3 % bzw. 2.6 Mio. Sportvereinsmitglieder in Deutschland haben einen Migrationshintergrund, 18 % der Vereine haben Vorstandsmitglieder mit Migrationshintergrund (Quelle: Sportentwicklungsbericht 2009/2010, Breuer, Köln 2011). Auch den Billardsport betreiben sehr viele ausländische Mitbürger. Beispielsweise sind in unserem Verein ein Sechstel der Mitglieder Ausländer, der 1. Vorsitzende ist türkischer Nationalität. Häufig sind diese Sportler in Deutschland geboren und gehören ganz natürlich zum Vereinsleben und Sport dazu. Ausländer nehmen selbstverständlich an Ligaspielen und Turnieren teil und niemand macht einen Unterschied zwischen den Nationalitäten. Bisher war auch die Teilnahme an Deutschen Meisterschaften erlaubt und dies war für alle Beteiligten selbstverständlich und hat keine Probleme verursacht.

Umso fassungsloser machte uns der unerwartete Beschluss der DBU, dass Ausländer bei den Deutschen Billard-Meisterschaften in Zukunft nicht mehr teilnehmen dürfen. Der Beschluss kam plötzlich und ohne jede Begründung oder Motivation. Die neue Regel ist unserer Meinung nach eine Schande für unseren Sport und eine schlimme Diskriminierung der betroffenen Sportler.

Abgesehen davon, gibt es viele logische Gründe, warum ein Ausschluss der Ausländer keinen Sinn ergibt. So kassiert die DBU Beiträge von allen Sportlern. Die Ausländer zahlen also, dürften aber nicht an einem wichtigen Bestandteil der DBU teilhaben. Als Argument gegen die Teilnahme von Ausländern an den Deutschen Meisterschaften wird häufig genannt, dass es nicht sein darf, dass Ausländer Deutschland beim nächst höheren Turnier, der Europameisterschaft, vertreten. Dieses Argument zählt aber nicht, weil das Ergebnis der Deutschen Meisterschaften ohnehin nicht direkt die Qualifikation für die Europameisterschaften bedingt, sondern es wird nominiert. Für die Vorqualifikationen zur Deutschen Meisterschaft, also für die Verbandsmeisterschaften und Landesmeisterschaften, sind Ausländer weiterhin startberechtigt. Mit derselben Logik müsste man sie dann hier auch ausschließen, da bei diesen Meisterschaften ja um die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaften gespielt wird. Auf diese Weise betrachtet wird klar, wie absurd eine solche Regelung ist. Die Teilnahme von Ausländern bei Verbands- und Landesmeisterschaften ist nicht wegzudenken und vollkommen selbstverständlich und es gibt keinen vernünftigen Grund, für die nächst höhere Stufe, die Deutsche Meisterschaft, eine Grenze zu setzen. Außerdem haben die ausländischen Sportler in den meisten Fällen gar nicht die Alternative, für das eigene Land zu spielen. Sie sind in Deutschland geboren, haben hier ihren Lebensmittelpunkt und spielen in einem deutschen Verein. Die neue Regel schränkt sie also massiv ein. Ein ambitionierter Spieler hat so nicht die Möglichkeit, seine Leistung über die Landesebene hinaus zu messen. Insbesondere für Jugendliche behindert dies enorm Ehrgeiz und Entwicklung.

Schließlich seien noch andere populäre Einzelsportarten in Deutschland genannt. Zum Beispiel in der Leichtathletik, im Kendo, im Schwimmsport, im Schieß- und Bogensport, bei den Deutschen Tourenwagen Masters und in vielen anderen Sportarten sind Sportler ohne deutschen Pass unter gewissen Voraussetzungen (z.B. einjährige Mitgliedschaft im deutschen Verein o.ä.) startberechtigt. Warum soll der Billardsport hier eine unrühmliche Ausnahme darstellen?

Wenn Sie mit der neuen Ausländerregelung der DBU nicht einverstanden sind, dann unterstützen Sie bitte diese Petition mit Ihrer Unterschrift! Gemeinsam können wir so zeigen, dass der Beschluss vollkommen an der Meinung und dem Willen der DBU-Mitglieder und Sportler sowie der interessierten Öffentlichkeit vorbeigeht.

Tak for din støtte

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Nyheder

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

Die Ausländer mit Anmeldung innerhalb eines LVs bzw. der DBU (Liga) haben dieselben Pflichten (Beiträge, Regularien), warum also nicht auch dieselben Rechte?

Wer einem Verein beitritt, akzeptiert die Statuten seines LVs, und somit auch die der DBU. Warum glauben also die lieben Ausländer, das sie da das Recht haben die Statuten umgehen zu wollen? Will ich jetzt als 25 jahriger bei den Senioren mitspielen, muss ich dann nur so n aufriss machen? Und bei ner eurotour spielen die meisten dann unter "Ihrer" Nationalflagge.

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