Wirtschaft

ADAC-Präsident Dr. Markl:Informieren Sie Verkehrsteilnehmer zu Verletzungen durch Verkehrsunfälle

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
ADAC-Präsident Dr. Markl
24 Unterstützende 21 in Deutschland

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

24 Unterstützende 21 in Deutschland

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2015
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Jede/r VerkehrsteilnehmerIn, egal ob FußgängerIn, Rad-, Motorrad-, Pkw- oder Lkw-FahrerIn, kann in einen Verkehrsunfall verwickelt und dabei verletzt werden. Diese Verletzungen können so schwer sein, dass dauerhafte Schäden zurückbleiben. Wird man unverschuldet zum Unfallopfer, muss der/die UnfallgegnerIn bzw. dessen/deren (Kfz-)Haftpflichtversicherung für alle durch den Unfall entstandenen Schäden aufkommen.

Solche Entschädigungszahlungen werden jedoch häufig verweigert oder nach relativ kurzer Zeit mit der Begründung, dass die noch vorhandenen körperlichen und/oder seelischen Beeinträchtigungen nicht mehr auf den Unfall zurückzuführen sind, eingestellt. Das Unfallopfer ist dann in der Beweispflicht und muss glaubhaft machen, dass die bestehenden Verletzungen und Beeinträchtigungen in ihrer Entstehung und Schwere aus dem Unfall herrühren. Allerdings gibt es kaum öffentlich verfügbare Informationen über die Verletzungsentstehung und -schwere bei Verkehrsunfällen. Dadurch werden die Beweisführung für Geschädigte und somit auch ein gerechter Schadensausgleich enorm erschwert.

Begründung

Der ADAC ist seit 2005 in der Unfallforschung aktiv. Die Testergebnisse werden jedoch nur eingeschränkt bzw. zusammengefasst oder gar nicht veröffentlicht. Dabei könnten diese Daten und Fakten zahlreichen Unfallopfern bei der Beweisführung helfen und ihnen dadurch auch dabei behilflich sein, die ihnen zustehenden Entschädigungen zu erhalten.

Mithilfe dieser Beweismittel könnte die Verfahrensdauer vieler Gerichtsprozesse verkürzt werden, da wesentlich weniger Gutachten erstellt werden müssten, weil bereits verlässliche Fakten feststünden und als Grundlage für die weitere Beweisführung verwendet werden könnten. Das Gericht könnte die Kausalität einer Verletzung und ihrer Schwere im Hinblick auf den Unfallhergang sehr viel problemloser einschätzen. Dadurch käme es zu einem schnelleren und vielfach auch gerechteren Schadensausgleich. Zudem würden die psychischen Belastungen der Geschädigten, die lange Gerichtsverfahren mit sich bringen, enorm reduziert.

Der ADAC schreibt auf seiner Webseite über seine Aufgaben und Ziele: „Die vier Buchstaben stehen für einen Verein, der seinen Mitgliedern rund um die Uhr Hilfe, Schutz und Rat bietet und sich als Interessenvertreter der Autofahrer für alle Themen rund um die Mobilität stark macht. Er engagiert sich besonders auf den Gebieten Straßenverkehr, Verbraucherschutz, Verkehrssicherheit und Verkehrserziehung.“ Um diese selbstgesteckten Ziele tatsächlich zu erreichen, sollte der Automobilclub im Sinne seiner Mitglieder und aller anderen VerkehrsteilnehmerInnen die Ergebnisse seiner Unfallforschung in vollem Umfang veröffentlichen und allen VerbraucherInnen zur Verfügung stellen.

Um Ihnen aufzuzeigen, welche Erkenntnisse zur Verletzungsentstehung und -schwere bereits existieren, möchte ich Sie auf die Seite https://www.eu-4u.com/haupt/deutsch/gesundheit-wellness/unfallereignis/verletzungen-durch-verkehrsunfall-verletzungsschwere-ihre-entstehung-und-auswirkung.html verweisen. Dort habe ich einige Fakten und Ergebnisse aus der Unfallforschung zusammengestellt.

Diese Petition habe ich aufgrund meiner eigenen Erfahrungen gestartet. 1993 wurde ich unverschuldet Opfer eines schweren Verkehrsunfalls. Infolgedessen wurde ich berufsunfähig und kämpfe bis heute mit den gesundheitlichen und seelischen Folgen des Unfalls. Ich wurde zudem zum Opfer der Willkür eines Versicherers. Seit über 20 Jahren läuft mittlerweile mein Gerichtsprozess gegen die HUK-Coburg, bei der die Unfallverursacherin Kfz-haftpflichtversichert ist. Innerhalb dieser 20 Jahre bin ich von zahlreichen ÄrztInnen untersucht und ist mein Gesundheitszustand von vielen GutachterInnen beurteilt worden. Ich erlitt schwere Verletzungen im Bereich der Halswirbelsäule und des Schädels und als Folge der Unfallerlebnisse leide ich unter Depressionen und einer posttraumatischen Belastungsstörung. Trotzdem all das von mehreren ÄrztInnen bestätigt wurde, beruft sich die HUK-Coburg nur auf die Gutachten der von ihr selbst bzw. dem Gericht bestellten Sachverständigen, die abstreiten bzw. anzweifeln, dass der Unfall die Ursache für die Langzeitschäden war.

Mir persönlich, meinen Anwälten und den Richtern in meinen Verfahren hätten verbindliche Ergebnisse und Fakten aus der Unfallforschung bei der Beweisführung enorm weitergeholfen, um die Behauptungen des Versicherungsunternehmens zu widerlegen.

Um anderen VerbraucherInnen zu helfen und sie vor ähnlichen Erfahrungen zu schützen, habe ich das Projekt eu-4u ins Leben gerufen. Unter https://www.eu-4u.com/haupt/deutsch/behoerden-recht/petitionen/online-petition-an-den-adac-praesidenten-herrn-dr.-august-markl.html finden Sie weitere Informationen zu diesem Thema und meiner persönlichen Geschichte.

Um tiefgreifende Veränderungen bewirken zu können, habe ich zeitgleich zu dieser eine weitere Petition an den Bundesminister der Justiz und für Verbraucherschutz, Heiko Maas, veröffentlicht, die Sie unter https://www.openpetition.de/petition/online/setzen-sie-sich-fur-zeitgemassere-testmethoden-in-der-unfallforschung-ein unterstützen können.

Unterstützen Sie daher bitte meine Petition und fordern auch Sie den ADAC dazu auf, die Ergebnisse aus seiner Unfallforschung zu veröffentlichen, sodass alle darauf zugreifen und sie im Ernstfall auch als Beweismittel verwenden können. Zeigen Sie dem Präsidenten des ADAC, Herrn Dr. August Markl, dass vor allem die Veröffentlichung der Ergebnisse zur Verletzungsentstehung und -schwere für alle VerkehrsteilnehmerInnen von Bedeutung ist und damit ein essentieller Beitrag zum Verbraucherschutz geleistet würde. Denn jede/r kann schnell mal in einen Unfall verwickelt und unschuldig zum Opfer werden.

BILDLIZENZ Fotolia

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

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