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Kahlschlag an der MLU abwenden - für Bildung und Wissenschaft!

Peticioni drejtohet tek
Akademischer Senat der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Landesregierung von Sachsen-Anhalt
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Kërkuesi nuk e ka paraqitur peticionin.

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  1. Filluar 2022
  2. Mbledhja mbaroi
  3. Paraqitur
  4. Dialog
  5. I dështuar

Wir fordern den akademischen Senat der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg dazu auf, den Kürzungsprozess an der MLU zu stoppen, den Hochschulentwicklungsplan mitsamt den darin enthaltenen massiven Kürzungen abzulehnen und sich für den Erhalt aller Fächer, der Lehrstühle und der Stellen auszusprechen. Darüber hinaus fordern wir, dass sich die Universität geschlossen gegenüber dem Landtag von Sachsen-Anhalt dafür einsetzt, die katastrophale Finanzlage durch eine Verbesserung der Landesfinanzen zu erreichen. Wir fordern die im Zukunftsvertrag „Studium und Lehre stärken“ zugesicherte Kofinanzierung der Bundesmittel.

arsye

Das Rektorat der MLU will dem akademischen Senat am 6. April 2022 einen Kürzungsplan vorlegen, der das Aus für ganze Fachbereiche bedeuten wird. Im zuletzt diskutierten „Hochschulentwicklungsplan“ (HEP) wird der Abbau von bis zu 250 Mitarbeiterstellen und 4.000 Studienplätzen angekündigt. (1) Darüber hinaus sollen zwischen 20 und 30 Professuren abgeschafft werden. Gekürzt werden soll in den Wirtschaftswissenschaften, bei Jura, in der evangelischen Theologie, in der Informatik, in den Altertumswissenschaften, in der Biologie und Biochemie, in der Agrarwissenschaft, in der Rehabilitationspädagogik, in der Physik und der Mathematik, in der Politikwissenschaft, in der Pharmazie und in der Informatik, in der Slavistik, in der Romanistik, in der Archäologie und in weiteren Bereichen. (2)

Etliche Studiengänge werden umstrukturiert werden müssen und wären dann in der heutigen Form nicht mehr studierbar. Für einige Fächer wird es auch das Ende ihrer Existenz in Sachsen-Anhalt bedeuten: Indologie, Südasienkunde, Japanologie und Altertumswissenschaften sollen ganz verschwinden. Aber auch in den anderen Bereichen haben die Fakultätsvertreter:innen bereits deutlich gemacht, dass etliche Fächer nach einer „Umstrukturierung“ wahrscheinlich nicht mehr angeboten werden können. Das betrifft bspw. die Bachelorstudiengänge in den Wirtschaftswissenschaften und die Ausbildung von Sozialkundelehrer:innen in der Politikwissenschaft. Es ist davon auszugehen, dass auf Basis dieser Entscheidung ganze Fakultäten dicht gemacht werden, zu nennen wäre hier insbesondere die Philosophische Fakultät I. Auch die zentralen Einrichtungen sind betroffen: So soll das Universitäts-Sport-Zentrum mit den Sportwissenschaften fusionieren, obwohl das niemand will. Es drohen auch hier weitere Einsparungen. Ähnlich sieht es bei den Bibliotheken aus, wo ganze Standorte abgeschafft werden.

Mit dem Abbau von Stellen und Studienplätzen bedeutet dieser Kahlschlag eine massive Verschlechterung der Bedingungen. Bereits jetzt richtet der Kürzungsprozess Schaden an und nimmt Mitarbeiter:innen und Studierenden das Vertrauen. Als Aktionsbündnis „#MLUnterfinanziert – Perspektiven schaffen!“ setzen wir uns deshalb dafür ein, dass dieser Prozess beendet wird und wir gemeinsam den Grund für das Problem angehen: Die mangelnde Finanzierung des Bildungs- und Wissenschaftssystems, die in Sachsen-Anhalt an allen Bildungseinrichtungen evident ist. Denn an der MLU herrscht seit zwei Jahren eine Mangelverwaltung, die in einem strukturellen Defizit begründet liegt. Dieses Defizit resultiert aus der Differenz zwischen der staatlich garantierten Grundfinanzierung und den tatsächlich übernommenen gesellschaftlichen Aufgaben und lässt sich bundesweit an fast allen Hochschulen finden, an der MLU aber in besonders dramatischer Form. Ausgehend von dieser Lage versucht das Rektorat in einer verzweifelten Aktion massive Kürzungen durchzusetzen. (3)

Diese Kürzungen verbessern aber nichts an der aktuellen Situation: Die meisten „Einsparungen“ werden erst in zehn Jahren wirksam. Deshalb müssen die Angehörigen unserer Universität stattdessen vereint, klar und transparent dafür kämpfen, dass sich etwas an der Finanzlage ändert. Die ohnehin vertraglich zugesicherte Kofinanzierung der Bundesmittel aus dem Zukunftsvertrag würde einen Teil der Probleme lösen und uns die Möglichkeit geben, rational und wissenschaftlich über neue und bessere Strukturen zu diskutieren – ohne einzelne Fachbereiche unwiderruflich zu zerstören. (4) Das wäre auch besser für das ganze Bundesland und die Stadt Halle (Saale), denn ein Minus von 4.000 Studierenden und 250 Mitarbeiter:innen bedeutet auch, dass Halle zwei Prozent seiner Bevölkerung zu verlieren droht. Die wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen und natürlich vor allem akademischen Negativeffekte wären enorm. Es ist auch im Interesse der halleschen Stadtgesellschaft, diesen Prozess endlich zu stoppen. (5) Die bisherige Durchsetzung des Kahlschlagskonzepts sorgt dafür, dass weite Teile der MLU nicht partizipieren und ihre Kritik verhallt. Außerdem zeigt sich, dass eine wissenschaftliche Debatte gar nicht möglich ist, wenn man jeder Fakultät einfach ihre „Kürzungsaufgaben“ aufzwingt und damit die Selbstzerfleischung provoziert. Es ist zu konstatieren, dass die (bundesweiten) Einwände etlicher Fachvertreter:innen in der Debatte keine Rolle gespielt haben. Deshalb bitten wir die Mitglieder des Senates der Martin-Luther-Universität im Namen der Unterzeichnenden noch einmal: Beenden Sie diesen Prozess! Schaffen Sie Vertrauen, arbeiten Sie mit daran, eine Alternative zum Kahlschlag zu entwickeln. Und stimmen Sie nicht dafür, dass die MLU so klein wird, dass man sie kaum noch wiedererkennt!

Quellen/Verweise:

(1) https://t1p.de/ov2x

(2) https://t1p.de/sk9b

(3) https://t1p.de/wl1h

(4) https://t1p.de/num13

(5) https://t1p.de/7fejj

Ju faleminderit shumë për mbështetjen tuaj , Aktionsbündnis #MLUnterfinanziert nga Halle (Saale)
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Sachsen-Anhalt profitiert von jedem/jeder Student/in doppelt: Zum einen werden Fachkräfte in jeder Hinsicht gebraucht, also bspw. Lehrkräfte, NaWis, Psycholog/innen. Zum anderen profitiert die Stadt wirtschaftlich massiv davon, wenn Student/innen nach Halle ziehen.

Selbst wenn der Akademische Senat die Kürzungen nicht beschließt, fehlt das Geld im Haushalt der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Es wäre nichts damit gewonnen.

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