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Petition is addressed to: Kirchenvorstand der Gemeinde St. Johann Baptist Olef • Pfarrbüro Schleiden • Vorburg 5 • 53937 Schleiden
Die katholische Kirchengemeinde Olef steht vor einer schweren Entscheidung: Soll der Olefer Kirchenwald auf dem Wackerberg zwischen Kall, Schleiden und Gemünd an einen Windpark-Betreiber verpachtet werden?
• Falls ja, winken hohe Zusatzeinkünfte, aber auch massive Schädigung von Natur und Umwelt, Einschnitte in die Lebensqualität der Bevölkerung und Verantwortung für die Verstärkung zukünftiger Flutereignisse.
• Falls nein, bleibt Olef eine der wohlhabendsten Kirchengemeinden in der Region und erwirbt sich den Respekt (nicht nur) der Christen.
Chance und Risiko liegen eng beieinander, im schlechten Fall setzt sich die Kirchengemeinde dem Vorwurf aus, die ihr anvertraute Schöpfung zu verraten und mögliche Schäden an Leib, Leben und Eigentum ihrer Schutzbefohlenen billigend in Kauf zu nehmen.
Das darf nicht geschehen!
Mit dieser Petition wollen wir den Kirchenvorstand zur richtigen Entscheidung führen – helfen Sie uns dabei!
Weitere Infos: www.windpark-wackerberg.de
Reason
• Versuchung
Mit über 400 Hektar ist die katholische Kirchengemeinde Olef der größte Waldbesitzer auf dem Wackerberg zwischen Kall, Schleiden und Gemünd, unmittelbar gegenüber dem Nationalpark Eifel. In früheren Jahrzehnten haben viele Eifler Christen ihren Grundbesitz über Schenkungen oder Nachlässe an die Gemeinde übertragen, um die Schöpfung zu bewahren, die Seelsorge zu unterstützen und möglicherweise auch Pluspunkte für das eigene Seelenheil zu sammeln.
Heute gilt die Kirchengemeinde Olef als die wohlhabendste der Region, mit jährlichen Erträgen aus nachhaltiger Forstbewirtschaftung in sechsstelliger Höhe. Eine Verpachtung an Windpark-Betreiber könnte die Gewinne mehr als verdoppeln. Doch dafür müsste ein massiver Eingriff in die Naturlandschaft hingenommen werden – und ein Ziel der Schenkungen verraten. Was würden die früheren Besitzer und Spender dazu sagen?
• Entscheidungsträger
Der Regionalrat bei der Bezirksregierung Köln hat am 20 Dezember 2024 einen »Aufstellungsbeschluss« zum Teilpan Erneuerbare Energien gefasst. Darin sind 15.682 Hektar – also fast 157 Quadratkilometer – als Vorranggebiete für die Windenergienutzung ausgewiesen, viele davon in Eifelwäldern und eins auf dem Wackerberg.
Die garantierten Subventionen machen Windkraft für Betreiber äußerst lukrativ; auf Pachteinnahmen von bis zu 200.000 Euro pro Windrad und Jahr können sich Landeigentümer freuen.
Ob die Fläche tatsächlich verpachtet wird, entscheidet allein der Kirchenvorstand, nicht die Politik oder das Bistum Aachen. Letzteres wird erst bei Detailfragen einbezogen – wenn sich nichts ändert, bleibt der Bischof außen vor.
• Klimawandel
Um sich nicht dem Vorwurf der Geldgier auszusetzen, versucht der Pfarrer die Aufmerksamkeit auf ein höheres Ziel zu lenken - dem weltweiten Klimawandel Einhalt zu gebieten mit Hilfe erneuerbarer Energien. Eigentlich eine gute Idee, in diesem Fall aber wohl eher ein Ablenkungsmanöver.
Deutschland trägt 1,8 % zum globalen CO2-Ausstoß bei. Selbst ein sofortiger Verzicht auf fossile Brennstoffe hätte kaum Einfluss auf das Weltklima – ein einzelner Windpark erst recht nicht.
Windräder im Wald gefährden jedoch empfindliche Ökosysteme. Wenn eine Kirchengemeinde sich hinter solchen Argumenten versteckt, um finanzielle Vorteile zu erzielen, wirkt dies wie ein moderner, ökologischer Ablasshandel.
Doch der Planet wird nicht gerettet, indem wir ihn an anderer Stelle zerstören!
• Umwelt & Natur
Der Wackerberg stellt ein natürliches Reservoir mit einer hohen ökologischen Bedeutung dar. Geschützte Arten wie sechs Fledermausarten, der Rotmilan und die Europäische Wildkatze sind dort nachgewiesen. Der Bau eines Windparks würde die Biodiversität erheblich schädigen, und das in direkter Nachbarschaft zum Nationalpark Eifel.
• Die Menschen
Ein Windpark im Olefer Kirchenwald beeinträchtigt die Lebensqualität der örtlichen Bevölkerung erheblich und unwiderruflich. Schattenwurf, nächtliche Befeuerung der Anlagen und Geräuschkulisse werden von Menschen sehr unterschiedlich wahrgenommen, einige empfinden den Infraschall der Windräder sogar als körperliche Belastung,
Auch wirtschaftliche Folgen wären spürbar: Immobilienpreise sinken erfahrungsgemäß in der Nähe von Windrädern, und viele Touristen sehen Windparks als eine Verschandelung der Landschaft. Der Tourismus rund um den Nationalpark Eifel generierte 2023 immerhin einen Bruttoumsatz von 345,8 Millionen Euro und ist damit ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für die Region.
• Die Flut
Die Flutkatastrophe 2021 hat die Bedeutung intakter Ökosysteme für den Hochwasserschutz eindrucksvoll aufgezeigt. Der Wackerberg mit seinen wasserspeichernden Böden und kleinen Zuflüssen ist ein essentieller Bestandteil des regionalen Wasserhaushalts. Die geplante Bebauung würde die Versickerungsfähigkeit stark reduzieren und damit das Risiko weiterer Überschwemmungen erhöhen.
Bei der Errichtung von Windparks kommt es unweigerlich zu einer massiven Versiegelung von Böden durch die Anlage von Wegen und Fundamenten, wodurch Wälder in ihrer Funktion als Wasserspeicher eingeschränkt werden. Insbesondere nach dem Hochwasser von 2021 wäre es in hohem Maße unverantwortlich, die natürlichen Retentionsflächen der Region in diesem Maße zu schwächen.
Weitere Infos: www.wackerberg.de/flut
• Die Lösung
Vielleicht sollte der Kirchenvorstand Rat bei der Heiligen Schrift suchen:
„Seid nicht geldgierig, und lasst euch genügen an dem, was da ist. Denn er hat gesagt: Ich will dich nicht verlassen und nicht von dir weichen.“ (Hebräer 13,5)
Zurück auf den Pfad der Einsicht zu gelangen, dafür ist es nie zu spät:
„Ich will dich unterweisen und dir den Weg zeigen, den du gehen sollst; ich will dich mit meinen Augen leiten. Seid nicht wie Rosse und Maultiere, die ohne Verstand sind.“ (Psalm 32,8-9)
Letztlich ist es doch ganz einfach. Diese kurze, öffentliche Erklärung reicht aus:
„Der Olefer Kirchenwald steht nicht zur Disposition – nicht jetzt und auch nicht in Zukunft.“
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Petition details
Petition started:
12/31/2024
Petition ends:
06/30/2025
Region:
Euskirchen
Topic:
Environment
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Sorry, im beigefügten Zeitungsartikel war dasselbe Foto zweimal abgebildet.
Die korrigierte Fassung ist beigefügt.
Und das sind die Email-Adressen für Leserbriefe:
• Kölner Stadtanzeiger - leserforum@kstamedien.de
• Kölnische Rundschau - chefredaktion@kr-redaktion.de
• Lokalredaktion Euskirchen - redaktion.euskirchen@ksta-kr.de
• Lokalredaktion Gemünd - redaktion.gemuend@ksta-kr.de -
Liebe Freunde,
in dieser Woche konnten wir gleich zweimal eine Premiere feiern -
• im Dienstag die erste öffentliche Mahnwache zur Konferenz der deutschen Bischöfe im Kloster Steinfeld;
• heute der erste Bericht in der Lokalpresse (Kölner Stadtanzeiger und Kölnische Rundschau) über unsere Forderungen an die Kirche. Der Artikel liegt als PDF-Dokument diesem Schreiben bei.
Zunächst einmal aber einen herzlichen Dank an alle Mitstreiter, die sich vom kühlen und regnerischen Wetter nicht haben abhalten lassen. Es waren übrigens deutlich mehr, als auf dem Pressefoto hinter der Absperrung zu sehen sind.
Dass wir unsere Petition überreichen durften – wenn auch nicht an einen echten Bischof, sondern "nur" an die Generalsekretärin der Bischofskonferenz... further -
Debate
• Photovoltaik auf Gebäude- bzw. Hallendächern – also auf bereits versiegelten Flächen – ist eine gute Idee, aber nicht auf dem Acker oder am Waldrand. • Biomasse aus land- und forstwirtschaftlichen Abfällen stellt eine sinnvolle, C02-neutrale »Zweitverwertung« dar, aber Energiepflanzen statt Nahrungsmittel anbauen? • Windräder in Industrieparks oder auf industriellen Brachflächen sind weitgehend unumstritten, aber bitte nicht in unseren Wäldern!
Alle sachlichen Argumente, die gegen die Windräder vorgebracht werden, können auch gegen die zweifelhafte Immobilie vom Initiator Herrn Kanzler gebracht werden. Herr Kanzler, gehen Sie bitte mit einem guten Beispiel voran und stoppen Sie die Umweltzerstörung auf dem Wackerberg. Sie haben es wirklich in der Hand und können Ihre wirkliche Motivation zeigen. Verlassen Sie Ihre Immobilie und Reißen das Gebäude ab! Ihre Immobilie richtet mehr Schaden an, als es die (n. vorh.) Windräder aktuell tun.
Why people sign
Der Sinn erschliesst sich mir leider nicht…..
Baut diese, sicherlich notwendigen „Energiebringer“, auf freien Flächen (analog zur Wallenthalerhöhe), aber doch bitte nicht dort, wo als aller erstes eine über Jahrhunderte natürlich gewachsene Pflanzen-und Lebewesenkultur zerstört werden muss.
Darüberhinaus habe ich als sehr stark flutbetroffener Bürger aus der Danziger Strasse in Gemünd ein gesteigertes Interesse daran, die Versiegelung weiter Flächen „um uns herum“ auf ein absolut notwendiges Minimum zu beschränken.
Es ist schon bemerkenswert, dass eine der Reichsten Institutionen weltweit offensichtlich nicht in der Lage ist, ihre „Vertretungen“ so zu unterstützen, dass diese überleben können. Stattdessen versuchen diese dann durch solche „Verwirrungen“ Geld zu generieren. Man kann es ja irgendwie auch nachvollziehen, jedoch sollten die handelnden Personen, nach einer angemessenen Zeit des Nachdenkens, auch zu diesem Ergebnis kommen.
Hier ist bei mir jedoch die „Hoffnung der Vater des Gedanken“.
Laut eigener Aussage der handelnden Institution ist es ja bekanntlich nie zu spät wieder auf den rechten Weg zurück zu kommen.
Getreu dem Motto „gdh“:
- gucken
- denken
- handeln
So nahe an Olef, Kall ,Gemünd und Nierfeld die Windräder aufzustellen ist verrückt. Der Nationalpark ist wenige 100 Meter entfernt, wofür? Damit Geld in die Kirchenkasse kommt?
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Wald ist wichtiger als Geld