Migratie

Keine Abschiebung unseres Mitschülers Abdulsami Naderi

Indiener niet openbaar
Petitie is gericht aan
Petitionsausschuss des Bundestages & des Bayerischen Landtages
12.592 Ondersteunend 12.244 in Duitsland

Petent heeft de petitie niet ingediend of overgedragen.

12.592 Ondersteunend 12.244 in Duitsland

Petent heeft de petitie niet ingediend of overgedragen.

  1. Begonnen 2017
  2. Handtekeningeninzameling voltooid
  3. Ingediend
  4. Dialoog
  5. Mislukt

KEINE ABSCHIEBUNG NACH AFGHANISTAN! WIR WOLLEN ERREICHEN, DASS UNSER MITSCHÜLER SAMI HIER IN DEUTSCHLAND BLEIBEN UND EINE AUSBILDUNG MACHEN DARF!

Unser Mitschüler Abdulsami Naderi, genannt Sami, kam vor zweieinhalb Jahren als unbegleiteter Jugendlicher aus Afghanistan und hat einen Asylantrag gestellt, der vor kurzem nach einer Verhandlung in Regensburg zum ZWEITEN MAL ABGELEHNT wurde.

Wir, Schülerinnen und Schüler der FOSBOS in Regensburg, sind sehr betroffen von der Situation Samis, dessen Leben bedroht ist und der trotzdem in unserem Land nicht Sicherheit und Schutz findet, wie es unserer Ansicht nach der Fall sein sollte.

Aus diesen Gründen fordern wir die zuständigen Stellen - den Bayerischen Landtag, das Bayerische Innenministerium sowie die politisch Verantwortlichen - auf, den Fall Abdulsami Naderi erneut zu prüfen und Sami ein Aufenthaltsrecht in Deutschland zu gewähren, damit er seine Ausbildung antreten darf. Das Bundesgesetz, das eine dreijährige Ausbildung für abgelehnte junge Asylsuchende vorsieht (3 plus 2), wird für Sami bisher nicht angewendet.

Reden

WAS GESCHEHEN IST:

Der inzwischen 19 Jahre alte Abdulsami Naderi floh im Mai 2015 aus seiner Heimatstadt Kunduz als unbegleiteter Jugendlicher. Denn sein Onkel, der sich den Taliban angeschlossen hat, überfiel mit anderen bewaffneten Taliban die Familie, um den Bruder unseres Mitschülers in seine Gewalt zu nehmen. Samis älterer Bruder hatte von 2011 bis 2013 als Automechaniker beim Deutschen Einsatzkontingent ISAF gearbeitet. Als der Vater zur Hilfe kommen wollte, wurden beide gefangen genommen. Seitdem gibt es kein Lebenszeichen mehr von ihnen. Da der Onkel Samis Mutter zwangsheiratete, muss man sogar davon ausgehen, dass beide von dem Taliban ermordet wurden. Denn eine erneute Ehe ist nach islamischem Recht erst nach dem Tod des ersten Ehemannes möglich.

Für Sami, der sich zum Zeitpunkt des Überfalls im Inneren des Hauses befand, bestand ebenfalls eine konkrete Bedrohung und Lebensgefahr, so dass er auf Zuruf seiner Mutter aus einem Fenster im hinteren Teil des Hauses floh. Für zwei Tage hielt er sich sodann im Haus einer Tante mütterlicherseits auf, deren Ehemann ihn an einen Schleuser vermittelte. Im September 2015 erreichte er schließlich Deutschland. Seitdem kann Sami keinen sicheren Kontakt zu seinen noch lebenden Familienmitgliedern aufbauen.

Als afghanischer Staatsbürger, der der ethnischen Minderheit der Hazara angehört und schiitischen Glaubens ist, ist sehr wahrscheinlich, dass Sami nach einer zwangsweisen Rückkehr nach Afghanistan aus diesen verschiedenen Gründen diskriminiert und sogar von den sunnitischen Taliban - und unmittelbar von seinem Onkel - verfolgt wird.

INTEGRATION IN DEUTSCHLAND

Seit seiner Ankunft in Deutschland hat Sami Naderi sich in vorbildlicher Weise integriert, was von vielen Stellen schriftlich bestätigt wurde. Nach einem Sprachkurs besuchte Sami im Schuljahr 2016/17 die Berufsintegrationsklasse unserer Schule und ERWARB IM JULI 2017 DEN QUALIFIZIERENDEN MITTELSCHULABSCHLUSS. Schon IM AUGUST hatte er EINEN UNTERSCHRIEBENEN AUSBILDUNGSVERTRAG. Er konnte die Ausbildung aber nicht antreten, da die Zentrale Ausländerbehörde die Zustimmung verweigerte. So blieb Sami an unserer Schule. ENDE NOVEMBER ERHIELT ER VON DER FIRMA INFINEON EINE AUSZEICHNUNG FÜR HERAUSRAGENDE SCHULISCHE LEISTUNGEN SOWIE VORBILDLICHES GESELLSCHAFTLICHES ENGAGEMENT. (https://www.wochenblatt.de/politik/regensburg/artikel/216058/vorbildlich-fluechtlinge-aus-bos-integrationsklassen-erhalten-auszeichnung)

SAMIS KLAGE VOR DEM REGENSBURGER VERWALTUNGSGERICHT WURDE TROTZ ALLEDEM ABGELEHNT!

Mit Bescheid vom 29. 11. 2017 wurde es Sami vom Gericht verwehrt, als Flüchtling anerkannt zu werden. Die Zuerkennung subsidiären Schutzes wurde ebenfalls abgelehnt und auch ein Abschiebungshindernis besteht nach Ansicht des Gerichtes nicht.

WARUM SAMI AUF KEINEN FALL NACH AFGHANISTAN ZURÜCKKEHREN KANN!!!

Sami ist mittlerweile festes Mitglied in unserer Schulgemeinschaft und eine Bereicherung für die uns und unsere Gesellschaft in Deutschland. Wir möchten ihn als Mitschüler und Menschen keinesfalls verlieren!

Uns bleibt rätselhaft, wie ein solches Urteil vertreten werden kann, wenn das Gericht doch anerkennt, dass Samis „Vortrag zu den Ereignissen vor seiner Ausreise glaubhaft ist“ (S. 5 des Urteils). Im Gerichtsurteil wird ihm trotzdem empfohlen, bei Familienangehörigen - genannt wird hier sogar Samis „Taliban- Onkel“ (vgl. S. 17) - nach Unterstützung zu fragen. Das Gericht lässt dabei also außer Acht, DASS DIESE ANGEHÖRIGEN WAHRSCHEINLICH VON DEN TALIBAN ERMORDET WURDEN BZW. SICH DEM WILLEN DES TALIBAN - ONKELS ALS FAMILIENOBERHAUPT BEUGEN MÜSSEN.

AFGHANISTAN IST KEIN SICHERES LAND! INNERHALB AFGHANISTAN GIBT ES AUCH KEINE SICHERE REGION FÜR SAMI!

Sami kam nach Deutschland und erhoffte sich hier SCHUTZ, eine Existenzgrundlage und Wertschätzung. Dies wird ihm jedoch vom Gericht bisher verwehrt. Obwohl es triftige Gründe gäbe, von einer Gruppenverfolgung als Hazara und Schiit und der Gefahr einer individuellen Verfolgung durch die Taliban nach Samis Rückkehr von den „Ungläubigen“ auszugehen, lehnt das Gericht es ab, ein Schutzbedürfnis Samis anzuerkennen. Seine großen Integrationsleistungen werden sogar gegen ihn gewendet. Denn es wird behauptet, dass er „über einen Bildungsstand (verfügt), mit dem er gegenüber der Mehrheit der Afghanen klar im Vorteil ist“ und durch „Gelegenheitsarbeiten wenigstens ein kleines Einkommen erzielen kann (S. 17). Auch aufgrund der Vernetzung der Taliban wäre Sami als ein in Deutschland integrierter Zuwanderer, der mit den „Ungläubigen“ zu tun hatte, dort nicht sicher. Tatsächlich drohen Sami Naderi in seinem Heimatsland viel eher Gefangenschaft, wenn nicht sogar der Tod!!!

DAS SCHICKSAL SEINES BRUDERS UND SEINER ELTERN KÖNNEN WIR VON HIER AUS NICHT MEHR ÄNDERN, ABER SAMI SOLL EINE CHANCE BEKOMMEN!

Verleihen Sie unseren Forderungen durch Ihre Unterschrift als Unterstützer Nachdruck! Vielen Dank!

Bedankt voor je steun

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Nieuws

  • Liebe/r Unterstützende/r,

    in den letzten Tagen haben wir mit Sami und allen, die sich mit um die Petition gekümmert haben, ein Video gedreht und geschnitten. Wir wollen es in den nächsten Tagen so stark wie möglich verbreiten. Dafür brauchen wir Eure Hilfe!

    Das YouTube-Video kannst Du einfach teilen und einbetten, wenn Du auf den YouTube-Kanal von openPetition gehst oder den Link des Videos kopierst und ihn dann weiterverbreitest.

    Wenn Du bei Facebook angemeldet bist, kannst Du das Video über die Seite von openPetition teilen: www.facebook.com/openPetition/videos/1556370317794512/

    Vielen Dank für Deine bisherige (und hoffentlich weitere) Unterstützung!

    Wir wollen die Petition im Bayerischen Landtag einreichen. Wenn genug Unterstützung... verder

Die Abschiebung von Sami bedeutet auch für seine Freunde und Helfer in Deutschland eine Verletzung der Menschenwürde und des Menschenrechts auf "freie Entfaltung der Persönlichkeit". Der Staat hat nicht das Recht, Menschen daran zu hindern, Hilfe zu leisten, persönliche Freundschaften und Beziehungen aufzubauen. Hilfeleistung gehört ohne Zweifel zur "allgemeinen Handlungsfreiheit" jedes Bürgers, die der Staat durch Abschiebungen ohne Rechtsgüterabwägung unzulässig einschränkt. Jeder helfende Bürger sollte gegen die Einschränkung seines o.g. Grundrechts Verfassungsbeschwerde erheben.

Gut wäre es wenn er freiwillig zurück nach Afghanistan geht. Das Land liegt in Trümmern und ich denke dort werden aufgewegte junge Menschen benötigt, die anpacken können und es wieder aufbauen helfen. Die Bundesregierung unterstützt dies ja auch mit Bundeswehr und THW. Aber so eine richtige Dauerlösung kann das ja nicht sein Hilfe zur Selbsthilfe sollten wir geben.

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