Terület: Németország
A Keine Abschiebung Von Afghanischen Flüchtlingen-Afghanistan Ist Nicht Sicher petíció képe
Külpolitika

Keine Abschiebung Von Afghanischen Flüchtlingen-Afghanistan Ist Nicht Sicher

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A petíció címzettje
Deutscher Bundestag Petitionsausschuss, Innenminsiter Thomas de Maizière
124 Támogató 121 -ban,-ben Németország

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  1. Indított 2015
  2. A gyűjtés befejeződött
  3. Benyújtott
  4. Párbeszéd
  5. Sikertelen

Sehr geehrter Innenminister Herr Dr. Karl Ernst Thomas de Maizière, Sie wollen (pauschal) Menschen nach Afghanistan zurück schicken, weil Sie das Land für sicher halten. Dazu möchte ich Ihnen ein paar Zeilen schreiben. Während meiner ehrenamtlichen Arbeit an der Drehscheibe am Flughafen Köln-Bonn betreue ich auch Flüchtlinge aus Afghanistan als Dolmetscher. Ich sehe es den Leuten an und erfahre es in Gesprächen mit ihnen, dass geschätzt mindestens 50% der hier ankommenden Afghanen zur Volksgruppe der Hazara angehören. Diese sind schiitische Muslime und daher werden sie im mehrheitlich sunnitischen Afghanistan benachteiligt,auch von Taliban und IS verfolgt und sind aufgrund ihres Aussehens ("Schlitzaugen" da mongolischer Abstammung) sehr leicht zu identifizieren und für sie ist es am gefährlichsten im Moment. Und dass die afghanische Regierung bei diesen Leuten kein Interesse hat, sie zurück zu nehmen und für ihre Sicherheit zu sorgen kann gut sein. Das war damals nachdem Afghanistan von der sowjetischen Besatzung durch die Mujahedin (Vorgänger der Taliban) "befreit" worden war bei uns Sikhs und den afghanischen Hindus genau so. Herr Dr. De Maizière, Sie scheinen außer Acht zu lassen, dass Afghanistan ein Vielvölkerstaat ist, auf den man nicht einfach allgemeine Aussagen beziehen kann. Bitte entschuldigen Sie meine Ausdrucksweise, aber diese Hazara mit z.B. Paschtunen der Mittel-und Oberschicht in Kabul gleichzusetzen, ist ähnlich dumm, wie wenn die USA in den 30er-Jahren (als offiziell kein Krieg war) deutschen Juden die Einreise verweigert hätte mit dem Verweis, Deutschland wäre sicher. Das ist übrigens auch auf Ihre Vorfahren, die als Hugenotten aus Frankreich fliehen mussten, während Frankreich für andere Menschen sicher war, übertragbar. Ich empfehle Ihnen zum besseren Verständnis der Thematik die Lektüre des Buches "Kleine Geschichte Afghanistans" von Conrad Schetter. Ich habe es im Rahmen meines B.A.-Studiums an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn im Fach "Asian Studies" gelesen und kann es Ihnen gerne zukommen lassen. Sollten Sie eher Prosa mögen, schildert der schöne Roman "Drachenläufer" von Khaled Hosseini ebenfalls sehr gut die schwierige Lage der Hazara. Aber davon abgesehen, eine Aussage lässt sich nämlich doch verallgemeinern Herr Dr. De Maizière: AFGHANISTAN IST NICHT SICHER!

Indoklás:

Sehr geehrter Innenminister Herr Dr. Karl Ernst Thomas de Maizière, Sie wollen (pauschal) Menschen nach Afghanistan zurück schicken, weil Sie das Land für sicher halten. Dazu möchte ich Ihnen ein paar Zeilen schreiben. Während meiner ehrenamtlichen Arbeit an der Drehscheibe am Flughafen Köln-Bonn betreue ich auch Flüchtlinge aus Afghanistan als Dolmetscher. Ich sehe es den Leuten an und erfahre es in Gesprächen mit ihnen, dass geschätzt mindestens 50% der hier ankommenden Afghanen zur Volksgruppe der Hazara angehören. Diese sind schiitische Muslime und daher werden sie im mehrheitlich sunnitischen Afghanistan benachteiligt,auch von Taliban und IS verfolgt und sind aufgrund ihres Aussehens ("Schlitzaugen" da mongolischer Abstammung) sehr leicht zu identifizieren und für sie ist es am gefährlichsten im Moment. Und dass die afghanische Regierung bei diesen Leuten kein Interesse hat, sie zurück zu nehmen und für ihre Sicherheit zu sorgen kann gut sein. Das war damals nachdem Afghanistan von der sowjetischen Besatzung durch die Mujahedin (Vorgänger der Taliban) "befreit" worden war bei uns Sikhs und den afghanischen Hindus genau so. Herr Dr. De Maizière, Sie scheinen außer Acht zu lassen, dass Afghanistan ein Vielvölkerstaat ist, auf den man nicht einfach allgemeine Aussagen beziehen kann. Bitte entschuldigen Sie meine Ausdrucksweise, aber diese Hazara mit z.B. Paschtunen der Mittel-und Oberschicht in Kabul gleichzusetzen, ist ähnlich dumm, wie wenn die USA in den 30er-Jahren (als offiziell kein Krieg war) deutschen Juden die Einreise verweigert hätte mit dem Verweis, Deutschland wäre sicher. Das ist übrigens auch auf Ihre Vorfahren, die als Hugenotten aus Frankreich fliehen mussten, während Frankreich für andere Menschen sicher war, übertragbar. Ich empfehle Ihnen zum besseren Verständnis der Thematik die Lektüre des Buches "Kleine Geschichte Afghanistans" von Conrad Schetter. Ich habe es im Rahmen meines B.A.-Studiums an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn im Fach "Asian Studies" gelesen und kann es Ihnen gerne zukommen lassen. Sollten Sie eher Prosa mögen, schildert der schöne Roman "Drachenläufer" von Khaled Hosseini ebenfalls sehr gut die schwierige Lage der Hazara. Aber davon abgesehen, eine Aussage lässt sich nämlich doch verallgemeinern Herr Dr. De Maizière: AFGHANISTAN IST NICHT SICHER!

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Abschiebungen nach Afghanistan sind angesichts der verheerenden Situation dort humanitär und politisch nicht vertretbar. Eine Verbesserung der Situation ist nicht abzusehen – im Gegenteil. Abschiebungen nach Afghanistan fanden deshalb in letzten Jahren aus den meisten Bundesländern überhaupt nicht statt und aus den übrigen Bundsländern in verschwindend geringer Zahl (7 Abschiebungen aus der BRD 2012, 10 Abschiebungen 2013). Trotzdem sind 4160 Afghanen/-innen in Deutschland ausreisepflichtig und leben in Unsicherheit und Angst vor Abschiebung.

Immer wieder diese Wirtschaftsflüchtlinge sie nehmen den wirklich Verfolgten den Platz.

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