Region: Bayern
Verkehr

Keine Autobahn durch die Lechauen

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur
6.040 Unterstützende 1.874 in Bayern

Bearbeitungsfrist abgelaufen

6.040 Unterstützende 1.874 in Bayern

Bearbeitungsfrist abgelaufen

  1. Gestartet 2015
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Mit der sogenannten "Osttangente" soll eine autobahnähnliche, 4-spurige Bundesstraße zwischen der A8 bei Derching und der B17 bei Königsbrunn durch die Lechauen östlich und südlich von Augsburg gebaut werden. Die geplante Trasse führt durch bedeutende Naturschutz-, Naherholungs und Wasserschutzgebiete entlang des Lech. Erklärtes Ziel der bayerischen Staatsregierung ist es, den Nord-Süd-Verkehr (zwischen A96 und A8) auf dieser Trasse zu bündeln. Damit wird faktisch ein Autobahnring im Osten von Augsburg geschaffen, der massiven Verkehr anziehen und durch die Region führen wird. Geplant ist weiterhin, entlang der neuen Trasse Großgewerbe und Industrie anzusiedeln. Dies wird das Gesicht unserer Region in den nächsten Jahren nachhaltig verändern.

Wir fordern den Bundesverkehrsminister auf, das Vorhaben nicht in den Bundesverkehrswegeplan aufzunehmen und es nicht unter "vordringlich" einzustufen.

Detaillierte Informationen erhalten Sie auf unserer Homepage

https://www.keine-osttangente.de

Die Petition wird vom "Aktionsbündnis Keine Osttangente" getragen. Das Aktionsbündnis ist ein Zusammenschluss folgender Gruppierungen; + Aktionsgemeinschaft Lebensraum Lechleite e.V. + BIKA - Bürgerinitiative Keine Autobahn, Königsbrunn + Bund Naturschutz, + Bündnis 90 / Die Grünen, + Lechallianz, + ÖDP, + Die Unabhängigen.

Begründung

Die Trasse bedroht europaweit bedeutende Naturschutzgebiete (Augsburger Stadtwald, Kissinger Bahngruben und Kissinger Heide).

Die geplante Trasse führt mitten durch wichtige Naherholungsgebiete entlang des Lech.

Es wird eine Fläche von ca. 200 ha versiegelt und zusätzlich wird eine Fläche von ca. 300 ha in seiner Nutzung stark betroffen sein.

Die Autobahn ist mitten durch das Wasserschutzgebiet südlich von Augsburg geplant. Damit ist das Grund- und Trinkwasser einen ganzen Region und einer Großstadt bedroht.

Südlich von Königsbrunn wird die bestehende Streusiedlung und das Naherholungsgebiet zerstört. Dem Ort werden alle weiteren Entwicklungsmöglichkeiten genommen.

Die erhoffte Entlastung der B2-Anlieger in Kissing wird ausbleiben, da der Zielverkehr auf der B2 zwischen Mering, Kissing und Friedberg zunehmen wird.

Anlieger der B300 in Friedberg erwarten eine deutliche Zunahme des Verkehrs zwischen Friedberg und der A8 bei Dasing. Bewohner von Friedberg-West werden vom Ortskern abgeschnitten und befürchten erhebliche Belastungen durch Lärm und Abgase.

Anwohner nördlich von Friedberg sind durch Müllverbrennung, Regionalflughafen und A8 bereits jetzt durch Abgase und Lärm erheblichen Belastungen ausgesetzt. Die Immissionsgrenzwerte für Feinstaub und Stickoxide werden schon heute überschritten. Die im Regionalplan für Augsburg eingezeichnete Frischluftschneise zwischen Friedberg und Augsburg würde durch die Osttangente zerstört werden. Eine zusätzliche Belastung durch die Autobahn und Großgewerbe ist für die Anwohner nicht mehr zumutbar.

Im Zuge der geplanten Gewerbe- und Industrieansiedlung entlang der Osttangente werden wir Teil des Gewerbe- und Industriegürtels des Großraums München. Das Gesicht unserer Heimat wird sich dadurch nachhaltig und nachteilig verändern.

Die Osttangente wird den Personen- und vor allem den LKW-Verkehr in Nord-Süd-Richtung von der A8, der A96 und der B 17 anziehen und zu einem deutlich steigenden Verkehrsaufkommen und damit verbundene Belastungen führen. Damit wird auch der Verkehr auf Abkürzungsstrecken zwischen Mering und der A8 (Odelzhausen) und Friedberg und der A8 (über die B300 und Dasing) zunehmen.

Wer Straßen säht, wird Verkehr ernten. Die Beispiele des Ausbaus der B17 und der AIC25, zeigen deutlich, wo die Entwicklung hingeht. Sie zogen Verkehr an und schon nach wenigen Jahren wurden die ursprünglichen Schätzungen überschritten. Die Osttangente ist ein weiterer Schritt in diese Richtung, der nicht weniger sondern mehr Verkehr bringen wird. Wohin soll der Wachstumswahn in unserer Gesellschaft noch führen? Sollen alle Flächen schrittweise zugepflastert, dem Auto geopfert und durch neue Straßen neue Verkehrsströme erzeugt werden? Wann fangen wir an, damit aufzuhören?

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

Link zur Petition

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Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 24 Monate nach dem Einreichen der Petition keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition davon aus, dass die Bearbeitungsfrist des zuständigen Ausschusses bzw. des Empfängers abgelaufen ist.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

  • Hier nochmal der Musterbrief - hat vorhin nicht geklappt.

  • Liebe Unterstützer gegen die Osttangente,

    bis Montag den 2.5.2016 können noch Einsprüche beim Bundesverkehrsminister gegen die Aufnahme der Osttangente in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplanes vorgebracht werden. Diese sollten also spätestens am Samstag im Briefkasten sein.

    Sofern Sie noch keinen Einspruch eingelegt haben, machen Sie sich bitte die kurze Mühe, dies zu tun. Sie müssen hierzu einen Brief mit begründeten Einwänden an das Bundesverkehrsministerium schicken. Wir fügen einen entsprechenden Musterbrief bei, dem auch einige Argumente gegen die Osttangente beigefügt sind. Sie können diese handschriftlich übernehmen, sollten sie aber etwas individuell ausformulieren. Alternativ können Sie auch online beim Bundesverkehrsministerium... weiter

Eine umfangreiche Sammlung von Argumenten gegen die Osttangente also für diese Petition findet sich auf dem A-KO Server: www.keine-osttangente.de Diese Argumente hier nochmal zu wiederholen wäre nicht sinnvoll.

Wenn man Menschen dazu auffordert, Ihre Stimme gegen ein Projekt zu erheben, das erhebliche Auswirkungen auf die zukünftige Entwicklung der Region hat, dann sollte man in der Begründung auch bei der Wahrheit bleiben und nicht irgendwelches Zeugs behaupten, das größtenteils der eigenen Phantasie entspingt und durch nichts belegt ist.

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