Region: Tuttlingen
Miljö

Keine Straße durch die Nendinger Donau-Auen - Trinkwasser und FFH Gebiete müssen geschützt bleiben.

Initiativtagaren är inte offentlig
Petitionen är riktat mot
Oberbürgermeister Michael Beck
925 Stödjande 635 i Tuttlingen

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  1. Startad 2019
  2. Insamlingen är klar
  3. Inskickad den 29.8.2019
  4. Dialog
  5. Misslyckade

Obwohl das Verkehrsministerium von einer weiteren Planung abrät hält der Tuttlinger Gemeinderat mehrheitlich weiterhin am Neubau einer Zufahrtsstraße zum Nendinger Gewerbegebiet fest.

Gutachten zum Straßenbau belasten den Gemeinderat mit einer Summe von 10.000€.

Dabei soll die Straße durch ein FFH-Gebiet, in dem seltene Tier- und Pflanzenarten zu finden sind geführt werden, wodurch die Umwelt erheblichen Schaden nehmen würde. Gleichzeitig liegt das betroffene Gebiet mitten im Überflutungsraum der Donau. Obwohl die Straße auf einer Trasse gebaut werden soll wird so dringend benötigter Überflutungsraum verloren gehen. An einigen Stellen würde die neue Straße unmittelbar an den Fluss grenzen und diesen somit nachhaltig schädigen. Zudem soll die Strße in unmittelbarer Nähe eines Biotops, des Donau-U, liegen und somit auch den dortigen Lebensraum der Tiere belasten. FFH steht für Flora-Fauna-Habitat und ist die Bezeichnung für Teile eines Rückzugsnetzwerks für Tiere und Pflanzen der EU: http://www.ffh-gebiete.de/

Ein weiteres Problem ist, dass direkt an die geplante Straße das Trinkwasserschutzgebiet Tuttlingens grenzt, welches bereits durch einige Altlasten bedroht ist. Weitere Verunreinigungen der Gegend durch Abgase und Streusalz könnten das Trinkwasser schädigen.

Gerade in Hinblick auf den Klimawandel werden Wasser und Boden zu immer wichtigeren Ressourcen, welche wir um jeden Preis halten sollten. Jede Neuversiegelung nimmt uns so einen Teil unserer Zukunft. Außerdem liegt auf der anderen Seite der Straße der Donau Radweg, der gerade in den Sommermonaten frequentiert genutzt wird und deutlich an Attraktivität verlieren würde. Ziel der Straße war ursprünglich eine Entlastung des Nendinger Ortskerns. Bisherige Verkehrsmessungen treffen allerdings keine Aussage über die Herkunft der durchfahrenden Fahrzeuge und beziehen auch Fahrzeuge aus dem Ort selbst mit ein. Damit kann nicht gezeigt werden, dass eine neue Straße eine Entlastung brächte. Zudem soll es keine Umgehungsstraße sondern eine Zufahrtsstraße zum Industriegebiet werden und kann so den Ortskern nicht entlasten.

Auf keinen Fall darf dieser Straßenbau also durchgesetzt werden. Wir setzen uns dafür ein, dass stattdessen das Pendlereinzugsgebiet Tuttlingens stärker in den öffentlichen Nahverkehr eingebunden wird. Schnellere und attraktivere Verbindungen - wie unter anderem der Ausbau der Ringzugstrecke zur Stadtbahn - und die effektivere Nutzung bestehender Verkehrsadern sollen eine Beruhigung des bestehenden Straßennetzes möglich machen. Jobtickets sowie eine Verlagerung des Güterverkehrs auf die bestehende Bahnstrecke sollen eine Entlastung bringen und neue Straßen unnötig machen. Weitere Vorteile wären eine Entlastung der Tuttlinger Parkplätze sowie eine verminderte Luft- und Lärmbelastung.

Durch gezielte Programme soll die Bevölkerung des Tuttlinger Einzugsgebietes zum verwenden der öffentlichen Verkehrsmittel motiviert werden. Das so nicht mehr für den Straßenneubau benötigte Geld soll in ebendiese Förderungen fließen. Der Nendinger Ortskern soll attraktiv umgestaltet werden.

Orsak

Die Neuversiegelung von Flächen betrifft uns alle. Mag eine nur wenige Kilometer lange Straße nur als kleines Übel erscheinen, so leistet sie doch einen nicht unwichtigen Beitrag zur täglichen Flächen-Neuversiegelung in Deutschland von 81 Hektar (81 Fußballfelder) pro Tag.

Wichtige Überlebensinseln für bedrohte Tier- und Pflanzenarten gehen verloren, wodurch unsere Umwelt erheblichen Schaden nimmt. Für uns überlebenswichtige Ressourcen wie Böden und Wasser werden bisher Teilnahmslos zerstört und unbrauchbar gemacht. Dies wird in Zukunft wegen des Klimawandels nicht nur die Region um Tuttlingen sondern ganz Deutschland, Europa und die Welt betreffen. Auf Grund trockener Jahre wie 2018 wird bereits jetzt Wasser in Deutschland knapp. Die neue Straße könnte die Trinkwasserversorgung Tuttlingens deutlich bedrohen. Außerdem wird allein durch die Spekulation auf den Straßenneubau die Investition in andere Projekte wie eine Verschönerung des Ortskerns und neue öffentliche Verkehrsmittel erschwert.

Der Straßenneubau betrifft also im höchsten Maße nicht nur Tuttlingen sondern alle, die an einem Erhalt lebenswichtiger Ressourcen interessiert sind, da das Projekt ein Beispiel für die Rücksichtslosigkeit der heutigen Gesellschaften ist. Organisationen wie zum Beispiel die LBU Tuttlingen setzen sich für einen Erhalt dieser wichtigen Gebiete ein: https://www.lbu-tuttlingen.de/aktuelle-termine/ Die von der EU festgelegten FFH-Gebiete sollen auf Grund des Straßenbaus verlegt werden. Die Lebensräume der Tiere aber können nicht bewegt werden. Lässt man zu, dass der Schutz dieser Tiere zugunsten einer Straße aufgegeben wird, so stellt man also den Schutz der Natur generell in Frage. Dabei sieht selbst das Land Baden-Württemberg die neue Straße als nicht wirtschaftlich an: https://www.tuttlingen.sitzung-online.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=4347

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Nyheter

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach dem Einreichen der Petition keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass der Petitionsempfänger nicht reagiert hat.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

  • Liebe Unterstützer,
    heute habe ich mit einer kleinen Delegation besonders aktiver Mithelfer die Petition an Tuttlingens Oberbürgermeister Herr Beck übergeben. Eine Stunde war uns gegeben, um mit dem Empfänger ein ausführliches Gespräch zu führen. Da sich der OB größtenteils offen zeigte sehen wir eine gut Grundlage um das Thema Umweltschutz (ganz besonders der Donauauen bei Nendingen) stärker in die Politik der Stadt einzubringen.
    In Zukunft werden wir auf dieser Basis noch hoffentlich einige gute Gespräche führen.
    Nochmals vielen Dank für ihre Unterstützung.
    Mit vielen Grüßen

    Wendelin Grüger

Die Ortsumgehung ist aus Kostengründen (ca. 60 Mio. Euro) abgelehnt worden. Mit der 2. Zufahrtsstraße nach Nendingen möchte man mit "vergleichsweise überschaubaren" 4 Mio. Euro Fakten schaffen, zulasten zukunftsträchtiger Alternativen. Ich bin für eine Debatte, in der über reelle Standortverbesserungen für Nendingen diskutiert wird.

Inga KONTRA-argument än.

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