Umwelt

Keine weiteren Baumfällungen im Auerdreieck, Ersatzpflanzungen für bereits gefällte Bäume!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Monika Herrmann, Bezirksbürgermeisterin Friedrichshain-Kreuzberg und Regine Günther, Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz
1.485 Unterstützende 702 in Friedrichshain-Kreuzberg

Der Petition wurde entsprochen

1.485 Unterstützende 702 in Friedrichshain-Kreuzberg

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  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
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Das Auerdreieck in Friedrichshain wird derzeit umgestaltet, finanziert durch das Berliner Programm für Nachhaltige Entwicklung (BENE), den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE), die „Strategie Stadtlandschaft“ und durch den Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg.

 Geplant sei eine “ökologische Aufwertung“ und eine „Verbesserung der Aufenthaltsqualität“[1], so die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz. Im Rahmen dieser „ökologischen Aufwertung“ wurden –zur Überraschung der Nachbarschaft- 20 mächtige Bäume gefällt und zahlreiche Büsche entfernt. Anwohner*innen reagierten mit Unverständnis und Empörung.

Im August 2019 kam es zu einer Informationsveranstaltung mit Vertreter*innen[2] des Straßen- und Grünflächenamts, organisiert von Anwohner*innen des Auerdreiecks. Das Grünflächenamt sagte zu, keine weiteren Bäume zu fällen und wies darauf hin, dass laut Gesetz für jeden gefällten Baum eine Ersatzpflanzung erfolgen müsse und die neuen Bäume 5 Jahre lang bewässert würden. Zudem wurde eine Kartographierung des Parks in Aussicht gestellt, die aufzeigt, welche Tier- und Pflanzenarten vorzufinden sind.[3]

Alles nur PR?

Der heutige Stand ist, dass 18 weitere Bäume gefällt werden sollen, davon 14 große gesunde Pappeln, die den Bolzplatz umgeben. Das Grünflächenamt will also nicht Worthalten. Genaue Angaben, wie viele Bäume und Sträucher neu gepflanzt werden gibt es nicht, auch eine Kartographierung des Parks scheint vom Tisch zu sein.

 

[1] Pressemitteilung der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz vom 01.08.2019: https://www.berlin.de/sen/uvk/presse/pressemitteilungen/2018/pressemitteilung.725993.php

[2] anwesend waren Felix Weisbrich, Leitung des Straßen- und Grünflächenamtes, Birgit Beyer, Leitung Fachbereich Grünflächenamt, Michael Höller Mitarbeiter des Grünflächenamtes

[3] Protokoll Südhang zur Veranstaltung am 17.08.2019: https://suedhang-fhain.de/media/Protokoll_Suedhang_e.V._Auerdreieckveranstaltung_170819_110919.pdf

Begründung

Wir fordern

Wir wollen, dass die Bäume erhalten bleiben, denn sie leisten einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Lärmschutz, säubern die Luft, spenden Schatten, bieten Lebensraum und Nahrung für Vögel, Insekten und Kleintiere. Bäume wegen möglichem Grünastbruch in Dürrephasen präventiv zu „fällen oder so stark zurück schneiden, dass die Bäume vermutlich eingehen“ sind für uns keine akzeptablen Lösungsansätze.

Stattdessen sollte man überlegen, wie man den Dürrephasen begegnen kann, um eine Gefährdung durch Grünastbruch zu minimieren. Schon vor zwei Jahren wurde auf der Informationsveranstaltung angekündigt, dass möglicherweise Tiefbrunnen mit Wasserzapfstellen angelegt werden können. Warum steckt man hier immer noch in der “Prüfungsphase“? Wir fordern einen konkreten Plan.

Wir wehren uns außerdem dagegen, dass offensichtlich versucht wird Baumbefürworter*innen und Bolzplatzbenutzer*innen gegeneinander auszuspielen. Angeblich lohne sich die Sanierung des Bolzplatzes nicht, wenn die Pappeln erhalten bleiben, da das „aggressive Wurzelwerk“ den Bolzplatz „zerstöre“[1]. Wir fordern ein Konzept, wie der Bolzplatz saniert werden- und gleichzeitig die Pappeln erhalten werden können. Kann der Bolzplatz vielleicht verlegt oder erhöht gebaut werden, damit die Wurzeln ihn nicht beschädigen? Gibt es zusätzliche Möglichkeiten, um Nutzer*innen vor möglichem Grünastbruch zu schützen?

Außerdem fordern wir adäquate Ausgleichspflanzungen für jeden bereits gefällten Baum, wie im August 2019 zugesagt, sowie eine gesicherte Bewässerung. Großstrauchhecken oder Zierbäume anstelle von großen Bäumen sind nicht hinnehmbar.

Und wir fordern zusätzliche Baum- und Strauchpflanzungen als echte „ökologische Aufwertung“ und Beitrag zum Klimaschutz.

Durch den ersten Protest vor 2 Jahren konnten 6 Bäume gerettet werden, die bereits für die Fällung markiert waren. Mitmachen lohnt sich! Wir können etwas erreichen!

[1] Umgestaltungsplan des Planungsbüros k1: https://mein.berlin.de/text/chapters/11757/?initialSlide=1

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer

    ich hoffe, ihr seid gut ins neue Jahr gestartet!

    Für die Friedrichshainer Pappeln bringt 2022 leider erstmal schlechte Neuigkeiten: So sollen MORGEN, 10. Januar ab 7.00 Uhr, mehrere 50-jährige Pappeln in der Pintschstraße gefällt werden.
    Die Anwohner*innen kämpfen Langem für den Erhalt der Bäume und der Grünfläche und konnten die geplanten Fällungen immer wieder aufschieben, doch morgen wird es ernst und sie brauchen dringend Unterstützung. Wenn ihr könnt, kommt in die Pintschstraße zu einem spontanen Protest.

    Die Mail der Initiative "Erhaltet unsere grünen Friedrichshainer Innenhöfe" mit zusätzlichen Infos findet ihr unten.

    Danke für euer Engagement.

    Herzliche Grüße
    Nina

    Liebe... weiter

  • Liebe alle,

    nun ist es offiziell: wir haben es geschafft! Die Bäume bleiben stehen!

    Auch wird es Nachpflanzungen für die bereits gefällten Bäume geben sowie einen Brunnen zur Bewässerung des Parks.

    Danke für eure Unterstützung und alles Gute

  • Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer!

    Die wichtigste Info gleich vorweg: Heute um 16.00 Uhr findet eine Infoveranstaltung mit dem Grünflächenamt und der Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann im Auerdreieck statt. Dann sollen die endgültigen Pläne zur Umgestaltung des Auerdreicks vorgestellt werden.

    Wir haben in den letzten Wochen mehrfach Kontakt zu den Büros von Monika Herrmann, Clara Herrmann und dem Grünflächenamt aufgenommen. Trotz mehrfacher Nachfragen (sowohl telefonisch als auch per Mail) haben wir erst gestern, eher zufällig die Info zu besagtem Treffen bekommen. Das Gutachten der Denkmalschutzbehörde liegt zwar vor, wie uns zugetragen wurde, doch Frau Bayer vom Grünflächenamt möchte es uns nicht zur Einsicht geben. So viel zum... weiter

Noch kein PRO Argument.

Noch kein CONTRA Argument.

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