Region: Germany
Sports

Keine Werbepartnerschaft von Borussia Dortmund mit dem Rüstungskonzern Rheinmetall!

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Vorstand von Borussia Dortmund

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  1. Launched May 2024
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Petition is addressed to: Vorstand von Borussia Dortmund

Sehr geehrter Herr Watzke, sehr geehrter Herr Ricken, sehr geehrte Verantwortliche beim BVB,

bitte kündigen Sie umgehend die Werbepartnerschaft mit der Düsseldorfer Rheinmetall AG. Ein Waffenhersteller als Sponsor passt nicht zu den Werten, die der BVB - und Fußball insgesamt - vertritt.

Heja BVB - Rheinmetall oh weh!

Reason

Wie am Dienstagabend (28. Mai 2024) bekannt wurde, soll Rheinmetall für drei Jahre "Champions Partner" des BVB werden - u.a. mit Bandenwerbung will der Rüstungskonzern sein Image aufpolieren.
Das Unternehmen mit Sitz in Düsseldorf ist einer der größten Kriegsgewinner der aktuellen Zeit: Der Aktienkurs von „Rheinmetall“ ist von 85 Euro Anfang 2022 auf mittlerweile über 500 Euro angestiegen! 2023 wurde der Waffenhersteller in den DAX, den bedeutendsten deutschen Aktienindex, aufgenommen – ein Hersteller medizinischer Geräte flog dafür aus dem Leitindex. Der Konzern rüstet aktuell die deutsche und viele weitere Armeen auf. Mit Rheinmetall-Waffen werden weltweit Menschen getötet - etwa von Saudi-Arabien im Jemen-Krieg oder im Krieg der Türkei gegen die Kurdinnen und Kurden.

Dabei kannte das Unternehmen mit Sitz in Düsseldorf auch in den Jahren davor schon keine Skrupel bei seinen Waffengeschäften: Beispielsweise hat „Rheinmetall“ Russland unter Wladimir Putin mit einem modernen Gefechtsübungszentrum ausgestattet – es besteht sogar der begründete Verdacht, dass das Unternehmen auch noch nach der Krim-Annexion 2014 und den daraufhin erlassenen Sanktionen Geschäfte mit Russland gemacht haben soll.

Sicher belegt sind die Geschäfte mit dem Emirat Katar: Das Land, in dem Homosexualität unter Strafe steht und das für zahlreiche Menschenrechtsverletzungen bekannt ist, wurde u.a. mit „Leopard 2“-Panzern und „Panzerhaubitzen 2000“ ausgerüstet. Saudi-Arabien wiederum wurde lange Zeit mit Bomben aus einem Rheinmetall-Werk auf Sardinien beliefert, mit denen Menschen im Jemen getötet wurden. Auch in zahlreiche Schmiergeldaffären war der Konzern schon involviert.

Ein Rüstungskonzern passt nicht als Sponsor zum BVB. Erst im November 2022 hat der Verein einen Grundwertekodex verabschiedet, in dem festgeschrieben wurde: "Wir werden uns stets für das gesellschaftliche Gelingen einsetzen. Darunter verstehen wir ein Vereinsleben und eine Gesellschaft ohne Rassismus, Antisemitismus, LSBTI+-Feindlichkeit, Sexismus, Gewalt und Diskriminierung."

Ein Rüstungshersteller, der Profite aus dem Bau von Waffen schlägt, mit denen Menschen getötet oder verletzt, Häuser und ganze Viertel zerstört werden können, sollte kein Sponsor von Borussia Dortmund sein. Mit der Entscheidung für Rheinmetall als Sponsor tritt der BVB seine Werte mit Füßen. Gerade in einer Saison mit sprudelnden Champions League Einnahmen sollte der Verein dies nicht nötig haben.

Heja BVB - Rheinmetall oh weh!

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Petition details

Petition started: 05/28/2024
Collection ends: 03/31/2025
Region: Germany
Topic: Sports

News

  • Am Sonntag (24. November) findet in der Westfalenhalle in Dortmund die Mitgliederversammlung und am Montag (25. November) an selber Stelle die Aktionärsversammlung von Borussia Dortmund statt. Auf beiden Veranstaltungen gibt es Anträge zur Kündigung des Werbedeals mit Rheinmetall. Wir sind jeweils von 9.30 bis 11 Uhr vor der Halle, verteilen Flyer an die Ankommenden und versuchen sie - so sie es noch nicht sind - von der Kündigung der "Champion Partnerschaft" mit dem Rüstungskonzern zu überzeugen.
    Gemeinsam mit den "Kritischen Aktionärinnen und Aktionären" und der "Informationsstelle Militarisierung" haben wir zudem gestern eine Studie veröffentlicht: "Rheinmetall in der Zeitenwende – Wie ein Rüstungskonzern gesellschaftlich normalisiert wird und Borussia Dortmund dazu beiträgt". Die Studie gibt es hier zum Download:

    https://dfg-vk.de/studie-borussia-dortmund-hilft-rheinmetall-dabei-ruestungsgeschaefte-salonfaehig-zu-machen/

    Der BVB-Vorstand scheint schon kalte Füße zu bekommen und hat letzte Woche Rheinmetall-Chef Armin Papperger eingeladen, um die Fans für sich zu gewinnen. Wie brisant die beiden Versammlungen am Sonntag und Montag werden, macht auch ein Artikel im Fanzine "SchwatzGeld" deutlich:

    https://schwatzgelb.de/artikel/2024/unsa-senf/rheinmetall-deal-unter-beschuss-wie-greenpeace-kritische-aktionaere-und-die-partei-die-bvb-hauptversammlung-ins-visier-nehmen

    Lasst uns jetzt nochmal ordentlich Unterschriften sammeln und den Druck auf den BVB-Vorstand maximal erhöhen!
  • Wann: Samstag, 24. August 2024 von 15.30 Uhr bis ca. 19 Uhr (Anstoß des Spiels gegen Eintracht Frankfurt ist um 18.30 Uhr)

    Wo: Turnweg Ecke Schwimmweg (nahe dem Eingang des Freibads Volkspark/am Süd-Ost-Eingang des Westfalenstadions) in Dortmund

    Was: Um den BVB-Vorstand dazu zu bewegen den Werbedeal rückgängig zu machen oder zumindest nicht zu verlängern, wollen wir mit Blick auf die Mitgliederversammlung 2025 den Druck erhöhen: So viele Menschen wie möglich sollen unsere Petition gegen den Werbedeal unterschreiben. Vor dem ersten Heimspiel werden wir daher ein mit BVB-Girlanden und Fahnen „geschmücktes“ großes Panzermodell (aus Styropor) vor das Stadion stellen und auf unser Anliegen aufmerksam. Dazu wird eine als Rheinmetall-Chef Armin-Papperger verkleidete Person den Werbedeal neben dem Panzer feiern. Zu diesem bildstarken Blickfang werden wir passende Flugblätter und Aufkleber an die BVB-Fans verteilen. Außerdem hängen wir Plakate an die Wege zum Stadion – alles, um auf unser Anliegen aufmerksam zu machen. Im Stadion sollen Fangruppe auf der Südtribüne für den Spieltag auch eine größere Aktion gegen den Rheinmetall-Deal planen.

    Mach mit: Tausende Flyer und Aufkleber müssen verteilt, sowie die Plakate aufgehangen werden: Dafür brauchen wir möglichst viele Menschen, die mitmachen!

    Wir sehen uns am Samstag vor dem Westfalenstadion!

Kein Werben fürs Sterben! Kein Geld annehmen an dem Blut und grauenhaftes Leid klebt!

Die Argumentation mit Toten durch Waffeneinsätze ist Ponyhof-Wunschfantasie. Nicht Waffen Töten – Menschen tun dies. Wenn nicht mit Waffe xy, dann mit der nächstbesten anderen. Wenn der BVB diesen Vertrag kündigt, wieviele Tote durch irgendwelche Waffengänge werden damit genau verhindert?

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