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Kontaktbeschränkungen aufheben, Risikogruppen gezielt schützen!

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Kontaktbeschränkungen aufheben, Risikogruppen gezielt schützen!

Selgitus

„Gesundheit ist ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen.“ (WHO) Aktuell wird in zu starker Ausprägung fälschlicherweise derjenige als gesund verstanden, der nicht an Covid-19 erkrankt ist. Folgeerscheinungen der Kontaktbeschränkungen auf die Psyche der Menschen finden hingegen keine Beachtung. Gleichzeitig unterbleibt jeglicher Versuch, belastbare Zahlen zu gesundheitlichen Auswirkungen der sozialen Isolation auf die psychische Gesundheit zu erfassen. Nachweisbar ist eine dreifach erhöhte Anzahl an Anrufen bei der Telefonseelsorge, die alarmieren sollte, wenn Solidarität eben auch mit dieser Gruppe Leidtragender der Coronakrise keine Worthülse bleiben soll.

Besonders betroffen sind psychisch erkrankte Menschen, die häufig nicht für sich selbst sprechen können und denen bisher keine Zuwendung geschenkt wird. Gerade sie sind daher dringend auf unsere solidarische Unterstützung angewiesen! Erschwerend hinzu kommt, dass die „Zuwendung“ für psychisch Erkrankte als Folge der aktuellen Kontaktbeschränkungen massiv eingedampft wurde. Es gibt für Betroffene keinerlei kompensierende Unterstützungen, im Gegenteil: Therapiegruppen in Psychiatrien, in denen zudem Besuchsverbot gilt, finden momentan kaum oder nur eingeschränkt statt, Selbsthilfegruppen sind verboten, viele psychotherapeutische Praxen, ebenso wie Tageskliniken und Beratungsstellen, sind geschlossen. Nach wie vor gibt es ohnehin viel zu wenige Psychotherapieplätze für den vorhandenen Bedarf. Schon vor Corona mussten viele Erkrankte den Umweg über eine Warteliste nehmen, um behandelt zu werden. Am Ende dieser Kette von Behandlungsverzögerungen steht dann die Notaufnahme, in der Betroffene in eine Akutstation überwiesen werden können, in der nur die akute Gefährdung beseitigt wird, aber keine echte Behandlung der zugrundeliegenden Erkrankung erfolgt.

Es geht nicht darum, die Interessen von Covid-19-Risikogruppen gegen die Interessen derer, die unter sozialer Isolation besonders leiden, auszuspielen. Es geht darum, die Interessen beider Gruppen in Einklang zu bringen. Hierfür brauchen wir die sofortige Aufhebung der Kontaktbeschränkungen einerseits, andererseits gezielten (!) Schutz der Risikogruppen, insbesondere durch Bereitstellung von ausreichend wirksamen FFP2 bzw. 3-Schutzmasken und Schutzkleidung, sodass auch Risikogruppen ohne begründete Sorge in sozialen Kontakt treten können. Die vorhandenen Testkapazitäten sollten in Einrichtungen wie Altenheimen endlich routinemäßig genutzt werden. Eine Tracing-App muss schleunigst kommen. Die personellen Kapazitäten in den Gesundheitsämtern müssen weiter erhöht werden, um Kontakte schneller ermitteln und Quarantäne anordnen zu können. Auf keinen Fall dürfen in der Zwischenzeit aufgebaute Kapazitäten in Krankenhäusern, Gesundheitsämtern, Testzentren und -laboren wieder abgebaut werden, nur weil sie gerade zu einem Großteil ungenutzt sind.

Obwohl sich der Reproduktionsfaktor in Deutschland schon seit dem 22. März und damit weitgehend als Folge freiwilliger Selbsteinschränkungen um den Wert R=1 stabilisiert hat, werden die Kontaktverbote unter Verweis auf die Gefahr einer zweiten Welle verlängert. Bis zur Herdenimmunität oder der allgemeinen Verfügbarkeit eines Impfstoffs sind neue Infektionswellen aber eine andauernde Gefahr. Dieser Gefahr hat sich die Bevölkerung auch angepasst. Menschen achten auf Abstand zu fremden Menschen, Arbeitgeber ermöglichen in nie dagewesenem Maß Homeoffice, Besprechungen finden digital statt, Kassierer sitzen hinter Schutzscheiben, an vielen Orten stehen Desinfektionsspender, der öffentliche Nahverkehr wird zu Gunsten derer, die auch jetzt auf ihn angewiesen sind, gemieden. Die Aufzählung ließe sich weiter fortsetzen.

Immer wieder müssen sich Länder und Gesundheitsämter Kritik für einen „Flickenteppich“ an Maßnahmen gefallen lassen. Dabei ist es im Grundsatz genau diese Spezifität und Regionalität, die wir bei einer gerechten und angemessenen Bekämpfung örtlich auftretender Infektionsherde brauchen. Aktuell sind 13.029 Intensivbetten frei (DIVI-Intensivregister, 3.5.20/10:00), das sind mehr als doppelt so viele wie Italien oder Spanien insgesamt haben. Niemand behauptet, es drohe noch ein akuter Engpass, obwohl einzig dieser akut drohende Engpass an Behandlungskapazitäten eine Rechtfertigung für bundesweite Grundrechtseingriffe, die nicht alle gleichermaßen belasten, sein kann.

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