L 18/189 - Einführung eines Regionallabels

Die Bremische Bürgerschaft möge beschließen:

Der Senat wird aufgefordert zu prüfen in welcher Form ein "Label für regionale Produkte" eingeführt, bzw. die Einführung eines solchen Labels unterstützt werden kann. Bei einem positiven Prüfergebnis wird der Senat aufgefordert die Einführung ein solches "Label für regionale Produkte" voranzubringen.

Begründung

Der Skandal um verseuchte Erdbeeren aus China in Schulküchen hat die Diskussion rund um die Qualität von Lebensmitteln erneut angefeuert und die Frage aufgeworfen, wie Verbraucher geschützt und in ihrer Kaufentscheidung unterstützt werden können. Für das Land Bremen hat diese Frage eine besondere Bedeutung, da in Bremen und Bremerhaven überproportional viele Betriebe aus dem Ernhährungsgewerbe ihren Sitz oder einen Standort haben und damit wesentlich zum wirtschaftlichen Erfolg des Landes beitragen und Arbeitsplätze in erheblichem Umfang sichern.

Die jüngsten Lebensmittelskandale haben gezeigt, dass die Zeit der „anonymen Produkte“ abgelaufen ist. Verbraucher müssen sich künftig bewusst für regionale Produkte entscheiden können. Das gilt für Tiefkühlfisch genauso wie für Getreideprodukte oder Fleischwaren. Ein Label „Made in Bremen“ oder „Made in Bremerhaven“, in welchem die Hauptbestandteile gekennzeichnet sind, ist dringend erforderlich um Verbrauchern eine Orientierung zu bieten.

Neben dem Schutz der Verbraucher würde ein solches Label darüber hinaus heimische Arbeitsplätze sichern und aufgrund verkürzter Transportwege die Umwelt schonen.