Arsim

Leistungsstarke Realschule wiederherstellen - für ein neues dreigliedriges Schulsystem in RLP

Peticioni drejtohet tek
Landtag Rheinland-Pfalz & Ministerium für Bildung Rheinland-Pfalz
337 Mbështetëse 306 në Rheinland-Pfalz

Marrësi i peticionit nuk është përgjigjur.

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  1. Filluar 2020
  2. Mbledhja mbaroi
  3. ngritur më 02/09/2021
  4. Dialog
  5. I dështuar

Der seit Jahrzehnten anhaltende Niveauverlust an unseren Schulen muss endlich gestoppt werden. Eine ausreichende Differenzierung ist dabei die Grundlage für den Bildungserfolg aller Schüler. Wir fordern daher den Landtag und das Bildungsministerium dazu auf, in Rheinland-Pfalz ein dreigliedriges Schulsystem wiederherzustellen.

Wir sind fest davon überzeugt, dass unsere Schüler von einer stärkeren Differenzierung unseres Schulsystems in erheblicher Weise profitieren. Um die Durchsetzung unserer Forderung zu erreichen, muss sie zu einem zentralen Thema im Vorfeld der Landtagswahl am 14. März 2021 werden. Eine erfolgreiche Petition bietet hierfür die Grundlage, weil wir auf diese Weise unser Anliegen in die Öffentlichkeit tragen können und darüber hinaus der Landtag verpflichtet ist, sich damit parlamentarisch zu beschäftigen.

Mit der Wiederherstellung eines dreigliedrigen Schulsystems verfolgen wir nicht das Ziel, die Hauptschule wieder einzuführen. Es geht uns um die Rettung der Realschule. Deshalb soll die Realschule plus in eine an der klassischen Realschule orientierte Form sowie eine stärker praktisch ausgerichtete Schulart differenziert werden. Diese stärker praktisch ausgerichtete Schulart soll einen wesentlichen Beitrag zur Behebung des Fachkräftemangels leisten. Die Integrierten Gesamtschulen (IGS) bleiben bestehen. Wir sind uns sicher, dass eine Differenzierung der Realschule plus zu einer sinnvollen Entlastung der in den letzten Jahren stark aufgeblähten IGS führt.

Ferner fordern wir den Landtag und das Bildungsministerium dazu auf, nach bayerischem Vorbild eine verbindliche Grundschulempfehlung einzuführen, die allerdings durch eine erfolgreich bestandene Prüfung aufgehoben werden kann.

arsye

Die Bildungspolitik in Rheinland-Pfalz erfordert eine umfassende Kurskorrektur. Das Ziel einer Einheitsschule, einer „Schule für alle“, hat sich als Irrweg erwiesen.

Vor allem die Abschaffung der Hauptschule war ein schwerer Fehler. Sie hat zu einem erheblichen Niveauverlust an der Realschule (plus) geführt (1). Die mit der Hauptschule verbundenen Probleme sind nämlich nicht verschwunden, sie haben sich nur auf die Realschule verlagert (2). Damit wurde das Erfolgsmodell der Realschule beseitigt. Die Betriebe als Endabnehmer sind seit Jahren unzufrieden mit der Qualität vieler Absolventen der Realschule plus (3). Auch deshalb hat diese Schulart inzwischen ein massives Akzeptanzproblem.

Bayern ist einen anderen Weg gegangen und hat die Hauptschule (in Mittelschule umbenannt) erhalten. Diese ist weiterhin ein wichtiger Fachkräftezulieferer für die Betriebe. Dass der bayerische Weg richtig ist, zeigen die zahlreichen Bildungsstudien, in welchen dieses Bundesland Spitzenreiter ist (4). Im Vergleich zu Bayern sind die Leistungsdefizite rheinland-pfälzischer Schüler riesig. Laut IQB-Bildungstrend 2016 hinken die Viertklässler in den Bereichen Rechtschreibung, Lesekompetenz, Zuhören und Mathematik ein halbes Jahr hinterher (5). Und das nach nur vier Schuljahren! Eine Orientierung am bayerischen Erfolgsmodell ist daher sinnvoll, um einen Ausweg aus der rheinland-pfälzischen Bildungskrise zu finden. Wir brauchen auch in Rheinland-Pfalz wieder mehr Differenzierung in unserem Schulsystem und damit auch mehr Bildungsrealismus!

Kurskorrekturen wie mehr Lehrer, eine bessere Unterrichtsversorgung, weniger fachfremder Unterricht, multiprofessionelle Teams, mehr Schulsozialarbeit und mehr Sprachförderung bekämpfen zwar einzelne Symptome, beheben aber die Ursachen nicht. Statt immer mehr Geld für den Reparaturbetrieb auszugeben, sollten die Rahmenbedingungen an den Schulen grundlegend verbessert werden.

Um den Niveauverlust zu stoppen, führt kein Weg an einer Strukturreform vorbei. Nur mit der Wiederherstellung eines dreigliedrigen Schulsystems kann der Grundstein für den künftigen Bildungserfolg aller Schüler in Rheinland-Pfalz gelegt werden.

Quellenangaben: (1) Der IQB-Bildungstrend 2018 - getestet wurden Neuntklässler - offenbarte deutliche Verschlechterungen gegenüber der letzten Erhebung im Jahr 2012 bei den Schülern, die den Mittleren Schulabschluss anstreben. Und zwar in allen Fächern in allen Bereichen: Chemie, Physik und Biologie sowohl bei Mindest- und Regelstandard als auch bei Fachwissen und Erkenntnisgewinn.

(2) Rhein-Zeitung vom 16. Januar 2020 über die Bertha-von-Suttner Realschule plus in Betzdorf: „Neuntklässler, die sich zu Prügeleien an anderen Schulen verabreden, aber in großen Teilen nicht einmal annähernd das Niveau der Berufsreife erreichen würden.“ Prof. Rudi Krawitz, ehemaliger Leiter des Zentrums für Lehrerbildung an der Universität Koblenz, erklärt am 22. Januar 2020 in der Rhein-Zeitung vor dem Hintergrund der Situation in Betzdorf im Interview: „Solche Missstände sind verbreitet.“

(3) Industrie- und Handelskammer Trier (Hg.): Strategien gegen den Fachkräftemangel: Erfolg mit Ausbildungsmarketing.- Trier 2014. Auf Seite 2 heißt es: „Zur Akquise ihrer Fachkräfte setzen die meisten Unternehmen demzufolge auf die duale Ausbildung, treffen aber immer häufiger auf Jugendliche mit eingeschränkter Ausbildungsreife, so dass heute schon viele Ausbildungsplätze unbesetzt bleiben.“ (https://www.ihk-trier.de/ihk-trier/Integrale?MODULE=Frontend.Media&ACTION=ViewMediaObject&Media.PK=13720&Media.Object.ObjectType=full)

(4) Siehe IQB-Bildungstrend 2016 (Zahlen siehe Fußnote 5).Zu Bildungsmonitor 2015 siehe diesen Link: https://www.welt.de/regionales/bayern/article145995746/Bayern-bei-Bildungsstudie-vorne.html

(5) Die Viertklässler in Rheinland-Pfalz erhielten folgende Punkte: Orthografie 494, Lesekompetenz 485, Zuhören 471, Mathematik 478. Die Ergebnisse für Bayern: Orthografie 534, Lesekompetenz 514, Zuhören 504, Mathematik 508. Zu den erreichten Punkten siehe IQB-Bildungstrend 2016, Seiten 154-156/169. Ein ganzes Schuljahr erwarteter Lernzuwachs wird in der Orthografie mit 100 Punkten Distanz ausgedrückt, beim Lesen und Zuhören sind es 60 Punkte, in Mathematik 80 Punkte. Zum Lernzuwachs siehe IQB-Bildungstrend 2016, Seite 153/168.

Ju faleminderit shumë për mbështetjen tuaj , Jürgen Gloger nga Brodenbach
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