24,620 signatures
Petition is addressed to: Landtag Brandenburg
Der geplante Haushalt des Landes Brandenburg sieht massive Kürzungen - auch im Bereich der Schulbildung und bei Lehrerinnen und Lehrern- vor.
Während im jetzigen Haushalt noch 21.285 Stellen für Lehrkräfte finanziert werden, von denen nach Aussage des Bildungsministeriums fast alle Stellen zum Ende des Schuljahres besetzt werden können, ist für den kommenden Haushalt ein Minus von 345 Lehrerstellen für das nächste Schuljahr (20.940 Stellen) und ein weiteres Minus von 100 Lehrerstellen für das übernächste Schuljahr (20.840 Stellen) geplant. Dies steht in keiner Relation - weder zu den bisher ausgefallenen und vertretenen Stunden noch zu 3.000 Schülerinnen und Schülern mehr im kommenden Schuljahr.
Die Landesregierung plant also bei hohem Unterrichtsausfall, noch höherem Vertretungsbedarf und steigenden Schülerzahlen weniger Lehrerinnen und Lehrer!
Wir fordern daher ein klares Bekenntnis zu Bildung, mehr Haushaltsmittel und einer Erhöhung der Stellen für Lehrkräfte!
Dazu gehören unter anderem:
- mehr Stellen für Lehreinnen und Lehrer statt 445 weniger,
- mehr tatsächlichen Unterricht an allen Schulen im Land statt einer Erhöhung der Wochenunterrichtsverpflichtung, um Haushaltsdefizite zu vertuschen und die schlechte Situation zu verstetigen,
- mehr Förderstunden für eine gerechte Bildung und tatsächliche Inklusion unserer Schülerinnen und Schüler statt Kürzungen selbiger,
- mehr Mittel für Programme und Möglichkeiten wie Aufholen nach Corona statt Bildungsversäumnisse einfach hinzunehmen.
Wir fordern eine verlässliche Politik, die ihre Wahlversprechen und Vereinbarungen aus dem Koalitionsvertrag hält und Bildung zur Priorität macht!
Und wir fordern aus diesen Gründen die Landesregierung und den Landtag auf, die Haushaltsmittel für die Schulbildung so aufzustocken, dass der tatsächliche Bedarf an Lehrerinnen und Lehrern, an Schulpsychologen, an weiteren pädagogischen und multiprofessionellen Kräften - anhand der aktuellen Modellrechnungen - eingestellt und das grundrechtlich verbriefte Recht auf Bildung umgesetzt wird!
Reason
Die Situation an Brandenburger Schulen ist katastrophal.
Im vergangenen Schuljahr wurden 1.682.982 Unterrichtsstunden vertreten und 332.355 Unterrichtsstunden fielen ersatzlos aus. Schülerinnen und Schüler an Brandenburger Schulen schneiden in nationalen Vergleichen so schlecht ab, dass sie im Ranking unter den letzten drei Plätzen liegen und damit eindeutig zu den Bildungsverlierern in Deutschland zählen.
Und nun wird im vorliegenden Haushaltsplan bei Lehrerinnen und Lehrern gekürzt!
Dies steht in keiner Relation - weder zu den bisher ausgefallenen und vertretenen Stunden noch zu 3.000 Schülerinnen und Schülern mehr im kommenden Schuljahr.
Die Landesregierung plant bei hohem Unterrichtsausfall, noch höherem Vertretungsbedarf und steigenden Schülerzahlen weniger Lehrerinnen und Lehrer!
Das wird nicht funktionieren und daher brauchen wir Unterstützung!
Unterschreiben Sie diese Petition und zeigen Sie, dass wir gemeinsam für eine gute Bildung, für gute Zukunftsperspektiven und für unsere Schülerinnen und Schüler in Brandenburg einstehen!
Petition details
Petition started:
06/04/2025
Collection ends:
08/10/2025
Region:
Brandenburg
Topic:
Education
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new language versionNews
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Änderungen an der Petition
on 29 Jun 2025 -
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
am gestrigen Tag haben wir der Landtagspräsidentin Prof. Dr. Liedtke und dem Vorsitzenden des Petitionsausschusses im Landtag Brandenburg die Petition - noch vor der zweiten Lesung des Haushaltsgesetzes - überreicht.
Flankiert wurde die Übergabe im Vorfeld von einigen Eltern aus dem Kreis Potsdam-Mittelmark, die uns Post ihrer Kinder für den Ministerpräsidenten mitgaben. Wir hatten zudem eine löchrige Schultüte dabei, an der sinnbildlich das "Recht auf Bildung", "Lehrermangel", "Chancengleichheit", "Bildungsgerechtigkeit", "Förderstunden" u.a. am seidenen Faden befestigt waren.
Zum Zeitpunkt der Übergabe hatten 21.168 Unterschriften und wir sammeln weiter, denn uns erreichen immer noch Informationen von Schuleltern, dass sie jetzt und nachdem klar ist, welche Kürzungen an ihren Schulen anstehen, weiter unterschreiben und Unterschriften sammeln wollen.
Am Rande der gestrigen Landtagssitzung haben wir unsere Chance genutzt und mit verschiedenen Abgeordneten gesprochen. Und langsam scheint es einigen zu dämmern.
Dies zeigen Antworten auf E-Mails (meist durch Standardtextbausteine und ohne offene oder individuelle Fragen zu klären) durch Abgeordnete von SPD und BSW am gestrigen Tag oder auch Äußerungen, dass man im Nachtragshaushalt noch einmal nachsteuern müsse. Und nun stellt sich die Frage, warum erst in einem Nachtragshaushalt, von dem niemand weiß, ob und wann er kommt und wieviel finanziellen Spielraum dieser hat. Warum nicht jetzt?
Gestern gegen 18:00 Uhr wurde der Einzelplan für die Bildung in zweiter Lesung angenommen,
- trotz einer Demonstration von acht- bis zehntausend Lehrern am 21.Mai 2025 vor dem Landtag,
- trotz der Petition der Lehrer mit 15.000 Stimmen,
- trotz unserer Petition mit jetzt über 22.000 Stimmen,
- trotz zahlreicher Gespräche und Telefonate mit Abgeordneten des Landtags Brandenburg,
- trotz so vieler Briefe, Brandbriefe und E-Mails an die Abgeordneten,
- trotz unserer Bitten, Apelle und Aufforderungen die Kürzungen im Schulbildungsbereich zurückzunehmen.
Und morgen steht die finale und dritte Lesung des Haushaltsgesetzes mit den Kürzungen von 445 Lehrerstellen in den nächsten 2 Schuljahren an.
Viele Eltern, Schulen und auch einige Kreiselternräte schreiben auch weiterhin die Abgeordneten an. Und auch vom Landeselternrat wird gleich noch einmal die eindringliche Bitte nicht zu kürzen an die Landtagsfraktionen von SPD und BSW sowie an den Ministerpräsidenten Dr. Woidke gehen - in der Hoffnung, dass es ein Einlenken geben wird.
Ulrike Mauersberger
Sprecherin des Landeselternrat Brandenburg -
Jetzt ist das Parlament gefragt
on 13 Jun 2025openPetition hat heute von den gewählten Vertretern im Parlament Landtag Brandenburg eine persönliche Stellungnahme angefordert.
Die Stellungnahmen veröffentlichen wir hier:
https://www.openpetition.de/petition/stellungnahme/mehr-bildung-und-mehr-haushaltsmittel-fuer-schulbildung-in-brandenburg
Warum fragen wir das Parlament?
Jedem Mitglied des Parlaments wird hiermit die Möglichkeit gegeben, sich direkt an seine Bürger und Bürgerinnen zu wenden. Aufgrund der relevanten Anzahl an engagierten und betroffenen Bürgern aus einer Region, steht das jeweilige Parlament als repräsentative Instanz in einer politischen Verantwortung und kann durch Stellungnahme zu einem offenen Entscheidungsfindungsprozess beitragen.
Öffentliche Stellungnahmen des Parlaments ergänzen das geordnete Verfahren der Petitionsausschüsse der Länder und des Bundestags. Sie sind ein Bekenntnis zu einem transparenten Dialog auf Augenhöhe zwischen Politik und Bürgern.
Was können Sie tun?
Bleiben Sie auf dem Laufenden, verfolgen Sie in den nächsten Tagen die eintreffenden Stellungnahmen.
Sie haben die Möglichkeit, einen der gewählten Vertreter zu kontaktieren? Sprechen Sie ihn oder sie auf die vorhandene oder noch fehlende Stellungnahme an.
Unterstützen Sie unsere gemeinnützige Organisation, um den Bürger-Politik-Dialog langfristig zu verbessern. openPetition finanziert sich überwiegend aus Kleinspenden unserer Nutzer.
Debate
Fehlende Bildung zahlt die Gesellschafft doppelt und dreifach!
No CONTRA argument yet.
Why people sign
Ich finde es unverantwortlich bei der Bildung unserer Kinder Einsparungen vorzunehmen. Die Bildung unserer Kinder sollte das erste sein was gefördert wird und zwar mit allen Mitteln.
Weil ich möchte das meine Kinder vernünftig unterrichtet werden ohne Kürzungen. Lehrer sollten mehr eingestellt werden.
Weil unbedingt wieder mehr ausgebildete Lehrer mit anschaulichen Materialien unterrichten müssen. Nicht nur digital!
Weniger Unterrichtsausfall für eine UMFASSENDE Bildung. Wie sonst können sich die Kinder etwas später herleiten. Unsere spätere Generation sollte auch stolz auf sich sein können, für das, was sie leisten können. Pädagogik muss Einzug halten, keine Verwahrung.
Ich schäme mich für diese schädliche und unverantwortliche Bildungspolitik wider besseren Wissens durch "Volksvertreter", an deren Wahl ich auch beteiligt war.
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Bildung sollte stets das Wichtigste sein, daran darf man nicht sparen!