Izglītība

Mehr Referendariatsplätze für nachhaltige Sicherung der Unterrichtsqualität, Mecklenburg-Vorpommern

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Mathias Brodkorb, Bildungsminister
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  1. Sākās 2014
  2. Kolekcija beidzās
  3. Iesniegts
  4. Dialogs
  5. Neizdevās

Offener Brief: Sehr geehrter Herr Brodkorb,

im Namen der Lehramtsstudierenden sowie der Absolventen/innen des Landes Mecklenburg-Vorpommern wenden wir uns mit diesem Brief an Sie.

In den Medien wird bundesweit immer wieder über Lehrermangel berichtet. Die Pressemitteilung des Bildungsministeriums von Mecklenburg-Vorpommern vom 3. März dieses Jahres über den Start einer bundesweiten Lehrerwerbekampagne zeigt, dass auch hier Lehrkräfte gebraucht werden. Dieser Zustand wird sich in den kommenden Jahren noch verschärfen, da von 12000 Lehrkräften im Land nur etwa 500 jünger als 40 Jahre sind, wie die Schweriner Volkszeitung im vergangenen Dezember berichtete. Sie haben selbst in einem Gespräch mit dem NDR im August 2013 gesagt, dass es sich das Land nicht leisten könne, Lehrkräfte zu verlieren. Vor allem da der Bedarf an jungen Kollegen/innen bis zu 600 Stellen pro Jahr ansteigen solle. Neben Grund- und Regionalschullehrer/innen und Sonderpädagogen/innen werden auch Gymnasiallehrer/innen in den kommenden Jahren verstärkt gebraucht. Grund dafür ist unter anderem, dass die Gymnasien im Land einen steigenden Zulauf von bis zu 40 % verzeichnen. Viele Schulen erreichen mit der Zahl der Lehrkräfte ihre Grenzen, wie der NDR am 10. Januar 2014 berichtete.

Dies alles spricht dafür, dass Junglehrer/innen dringend benötigt werden. Die Universitäten im Land bilden diese aus. Dennoch erhielten viele Absolventen/innen im vergangenen Bewerbungszeitraum eine Absage für den Vorbereitungsdienst – das Referendariat. Ebenso erging es vielen Bewerbern/innen aus den vorherigen Durchgängen, von denen nicht wenige abermals keine Stelle bekamen. Um das Ausmaß der Bewerbungen und Absagen ins Verhältnis zu setzen, seien hier exemplarisch aus der Pressemitteilung des Ministeriums vom 31. Januar 2014 einige Zahlen genannt: Insgesamt wurden 554 geeignete Bewerbungen berücksichtigt, allein 367 davon entfielen auf Bewerber/innen für das Lehramt an Gymnasien. 255 Stellen wurden alles in allem vom Ministerium für diesen Durchgang ausgeschrieben, davon 60 für das Lehramt an Gymnasien. Aus nicht genannten Gründen wurden allerdings lediglich ca. 185 Referendare insgesamt eingestellt, während die übrigen 70 Stellen erst zum jetzigen Bewerbungszeitraum bis zum 1. August wieder ausgeschrieben werden sollen. Bereits die GEW kritisierte in ihrer Pressemitteilung, „Jetzt handeln!“ vom 4. Februar, diese Vorgehensweise und forderte zugleich ein transparenteres Vergabeverfahren. Trotz einiger Angaben zu den Auswahlkriterien, ohne dabei auf deren Gewichtung einzugehen, wurden Bewerber/innen über ihre Chancen auf baldige Einstellung im Unklaren gelassen, selbst auf persönliche Nachfrage hin.

Stattdessen wird derzeit der Unterrichtsausfall u. a. durch Absolventen/innen kompensiert, welche Vertretungslehrerstellen übernehmen. Dies mag unter Umständen kurzzeitig das Problem des Lehrermangels abfedern, kann jedoch keine dauerhafte Lösung sein. Absolventen/innen übernehmen aus der Not heraus teils Vollzeitstellen oder unterrichten in Oberstufenklassen ohne jegliche Betreuung, zum Teil schul- und fachfremd. Die Unterrichtsqualität leidet und den Schüler/innen wird ein qualifizierter Unterricht aufgrund von mangelnden Erfahrungen verwehrt, nur um keinen Ausfall zu riskieren. Hinzu kommt Überforderung der Vertretungslehrer/innen, die sich auf deren Gesundheit und weitere berufliche Laufbahn auswirkt. Ohne den Vorbereitungsdienst fehlt den gewillten Referendar/innen nicht nur das 2. Staatsexamen und damit der anerkannte Berufsabschluss, sondern auch eine qualifizierte Vorbereitung auf den Lehrerberuf.

Angesichts dieser Fakten fordern wir Sie dringend auf, die Plätze für den Vorbereitungsdienst weiter zu erhöhen. Machen Sie den Mehraufwand für die Mentoren/-innen attraktiver. Gestalten Sie die Auswahlkriterien und deren Gewichtung für die Vergabe der Plätze transparenter. Andere Bundesländer nutzen dafür Punktesysteme oder Onlineplattformen, auf welchen der Ranglistenplatz ersichtlich wird. Aktuell werben Sie für Lehrer/innen aus anderen Bundesländern für Mecklenburg-Vorpommern. Wenn mehr Absolventen/innen die Chance auf eine Stelle als Referendar/in in dem Land erhalten, in dem sie viele Jahre studiert haben und in die bereits während der ersten Ausbildungsphase viel investiert wurde, stehen diese nach 18 Monaten als qualifizierte Lehrer zur Verfügung.

Wir schreiben Ihnen im Namen aller, die ohne Berufsabschluss und ohne Perspektive auf Anstellung arbeitssuchend, in andere Bundesländer abwandernd oder als Vertretungslehrer/innen tätig sind. Nachhaltig hilft Mecklenburg-Vorpommern nur eine qualifizierte Ausbildung und feste, sichere Einstellung junger Lehrkräfte, um dem Bedarf von 1000 fehlenden Lehrer/innen bereits ab dem nächsten Schuljahr (NDR, 31.1.2014) entgegenzuwirken!

Pamatojums

Am 29. Januar dieses Jahres fand zu der im Brief geschilderten Problematik bereits ein Flashmob in der Fußgängerzone in Rostock statt. Dieser Flashmob setzte nur ein kurzes, symbolisches Zeichen, wurde aber positiv aufgenommen und hat seine Wirkung nicht verfehlt!

Mittlerweile fanden unter anderem Gespräche mit dem Zentrum für Lehrerbildung, Vertretern des Verbandes Bildung und Erziehung e. V. sowie der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft statt.

Mit diesem Brief wenden wir uns nun direkt an Herrn Brodkorb als unseren Bildungsminister und möchten mit dieser Petition unseren Forderungen Nachdruck verleihen.

Mecklenburg-Vorpommern braucht gut ausgebildete Lehrer/innen! Die Schüler/innen des Landes sollten von qualitativ gut und fertig ausgebildeten Lehrer/innen unterrichtet werden! Die meisten der Studienabsolventen/innen wollen hier bleiben und sollten die Möglichkeit erhalten, ihre Ausbildung im Land abzuschließen, um ihr Wissen an die Schüler/innen weiterzutragen!

Betroffen sind davon nicht nur die Studienabsolventen/innen, sondern darüber hinaus die Schulen, die Schüler/innen und Eltern, die mit den Auswirkungen umgehen müssen.

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