Mehrstaatigkeit - Einführung der doppelten Staatsangehörigkeit

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Deutschen Bundestag
422 Unterstützende 422 in Deutschland

Der Petition wurde teilweise entsprochen

422 Unterstützende 422 in Deutschland

Der Petition wurde teilweise entsprochen

  1. Gestartet 2012
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Teilerfolg

Dies ist eine Online-Petition des Deutschen Bundestags.

Der Deutsche Bundestag möge beschließen die doppelte Staatsbürgerschaft für Migranten in der dritten Generation und hier lebende Migranten nach 30 Jahren Aufenthalt in der BRD einzuführen.

Begründung

Hier in Deutschland geborene Migranten dürfen noch immer kein Wahlrecht ausüben, obwohl bereits die Großeltern Steuern in die Staatskasse eingezahlt haben. Wichtige Entscheidungen, die auch ihr Leben betreffen, vor allem in ihrem Status als Migranten, sollten auch von Ihnen mitbestimmt werden. Bisher gibt es nur die Entscheidungsmöglichkeit für ihre Nationalität oder die deutsche Staatsbürgerschaft, was bei vielen zu Gewissenskonflikten führt, da sie damit ihre Herkunft ablegen müssten, obwohl die Wurzeln ebenso einen Teil ihrer Persönlichkeit ausmachen. Deswegen möge der Bundestag beschließen, die doppelte Staatsbürgerschaft wie auch in anderen Ländern einzuführen. Bei Vorlegen des Passes bei verschiedenen Institutionen und auch bei Bewerbungen um attraktive Stellenangebote werden noch immer diskriminierende Äußerungen gemacht, selbst wenn diese Migranten nachweisen können, dass sie in Deutschland geboren wurden und über sehr gute Kenntnisse der deutschen Sprache verfügen. In Deutschland geborene Migranten besitzen keinen Personalausweis, sondern müssen stets mit ihrem Pass, der Meldebescheinigung und ihrer Aufenthaltsberechtigung vorstellig werden, auch dies sollte im Zuge der Petition geändert werden. Voll integrierte Migranten, die ein Leben nach dem deutschen Wertesystem führen, haben noch immer das Gefühl fremd in ihrem eigenen Land, bzw. nur Gast zu sein, und müssen sich stets rechtfertigen, warum sie sich nicht vollständig für die deutsche Staatsbürgerschaft entscheiden, obwohl ihre Familie einer anderen Nationalität angehört. Dies möchte ich mit meiner Petition ändern.

Link zur Petition

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Neuigkeiten

  • Pet 1-17-06-1021-038768

    Mehrstaatigkeit


    Der Deutsche Bundestag hat die Petition am 17.12.2015 abschließend beraten und
    beschlossen:

    Das Petitionsverfahren abzuschließen, weil dem Anliegen teilweise entsprochen
    worden ist.

    Begründung

    Mit der Petition wird die Einführung der doppelten Staatsangehörigkeit gefordert.
    Zu diesem Thema liegen dem Petitionsausschuss eine auf der Internetseite des
    Deutschen Bundestages veröffentlichte Eingabe mit 422 Mitzeichnungen und
    127 Diskussionsbeiträgen sowie mehrere Eingaben mit verwandter Zielsetzung vor,
    die wegen des Sachzusammenhangs einer gemeinsamen parlamentarischen
    Prüfung unterzogen werden. Es wird um Verständnis gebeten, dass nicht... weiter

Sobald ich die deutsche Staatsbürgerschaft annehme, heisst es nicht, dass ich den Bezug zum anderen Land verliere - ganz im Gegenteil - man gewinnt eine weitere Identität, ist bereichert. Das sollte sich im Einbürgerungsgesetz durch Zulassung der Mehrstaatigkeit widerspiegeln. man muss oft für sein Heimatland ein Visum beantragen, was komplett absurd ist. Benachteiligungen im Erbrecht des ehemaligen Heimatlandes sind auch ein wichtiger Punkt für Mehrstaatigkeit.

Wenn die doppelte Staatsbürgerschaft allgemein zugelassen wird, dann gibt es zukünftig verschiedene Staatsbürgerklassen: Solche mit der einfachen Möglichkeit das Land bei ungünstigen Bedingungen zu verlassen und solche, die das nicht so einfach können. Wer nicht das ganze Risiko trägt (z.B. durch seine Wahlentscheidung dazu beizutragen die Karre in den Dreck zu fahren) sollte auch nicht den ganzen Gewinn einfahren (alle Rechte haben). Das ist im Leben immer so.

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