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Mehrwertsteuersenkung stoppen! - Kein Effekt nur weitere Bürokratie

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Zum Ankurbeln des Konsumverhaltens sieht man eine Senkung der Mehrwertsteuer für sechs Monate vor. Was sich blumig anhört, ist ein bürokratischer Wahnsinn. Die Augen der Verbraucher aber leuchten auf – billig einkaufen, Schnäppchen ab 1. Juli – hurra! Statt 100g Schinken für 2,50 Euro jetzt für 2,45 Euro! Schnell wird zum Boykott jener Unternehmen aufgerufen, die nicht niedrigere Preisschilder auf den Waren kleben haben!

Wir alle haben mit Beginn der Pandemie Mantra-artig eingetrichtert bekommen, dass wir uns solidarisch zeigen sollen. Die Unternehmer haben dies getan! Aus Solidarität gegenüber der Gesellschaft haben sich Unternehmer durch den Lockdown in wirtschaftlich mehr als schwierige Gewässer begeben und ihre Betriebe umstrukturiert oder geschlossen. Noch immer sind wir in vielen Branchen weit ab von Normalität. Die Wirtschaftlichkeit vieler Betriebe zeigen unter den derzeitigen Bedingungen noch immer deutlich „rot“! Die Unternehmer kämpfen ums Überleben. Mitten in den Wiederaufbauarbeiten sehen sich die Unternehmer durch die neue Mehrwertsteuerregelung in die Fänge der Käufer getrieben. Statt neuen Preisschildern könne ja ein pauschaler Abschlag an der Kasse an die Konsumenten gegeben werden, so wird „praktisch“ gedacht.

Ein Wumms ist das neue Konjunkturpaket – ja, das stimmt. Mit einem heftigen Knall fordert es von den Unternehmerinnen und Unternehmern einen Bürokratieaufwand mitten in der Wiederaufbauarbeit – ein Aufwand, der viele ratlos zurücklässt und zum bürokratischen Irrsinn wird.

Das sehen auch die Mitgliedsunternehmen des größten branchenübergreifenden Mittelstandsverbandes in Bayern so: Auf die Frage, ob positive Effekte durch die Mehrwertsteuersenkung zu erwarten sind, antworteten drei Viertel (76,2 Prozent) mit „NEIN“. Auch die erhoffte Umsatzsteigerung für die Monate Juli bis Dezember 2020 sehen die Unternehmerinnen und Unternehmer nicht kommen. Hier gehen 88,9 Prozent davon aus, dass sie keine Umsatzsteigerung in ihren Betrieben erleben werden. Die Mehrheit möchte die Steuersenkung auch an die Kunden weitergeben.*

*Grundlage für die Zahlen bildet eine Verbandsumfrage des Bund der Selbständigen - Gewerbeverband Bayern e.V. vom 04.06.2020. An dieser Umfrage haben 1.552 Unternehmerinnen und Unternehmer teilgenommen.

Zur Pressemeldung der Umfrage: https://www.bds-bayern.de/wp-content/uploads/2020/06/BDS-Umfrage.pdf

Was den Konsumenten freut, führt unweigerlich zu tausenden von Fallstricken in der steuerlichen Behandlung und kaum ein Verbraucher ahnt, was hinter der hoffentlich gut gemeinten Mehrwertsteuersenkung steckt. Das wollen wir Ihnen begründen:

Dôvody

Wir möchten nur ein paar Beispiele geben, die zu einem erheblichen Mehraufwand für Unternehmerinnen und Unternehmer führen werden: die geleisteten Anzahlungen im Baugewerbe bis 30. Juni müssen für alle Handwerksleistungen, die im 2. Halbjahr ausgeführt werden, umsatzsteuerrechtlich korrigiert werden. Auch die Schlussrechnung muss entsprechend ausgestellt werden. Der Mitgliedsbeitrag für ein Kalenderjahr und jährliche Lizenzgebühren unterliegen dem verminderten Steuersatz, weil die Leistungen aus steuerrechtlicher Sicht erst am 31.12.2020 vollendet sein werden. Die Folgen sind – je nach Branche – tausende von Korrekturbuchungen für die letzten sechs Monate. Laufende Einzugsermächtigungen müssen für genau sechs Mal korrigiert werden. Das gilt für das Fitness-Studio, das endlich wieder öffnen darf, wie für gewerbliche Mieten, für Leasingverträge, Softwarelizenzen und auch für das Zeitungsabo. Jede einzelne Rechnung muss separat geprüft werden – es wird viele Rückfragen geben. Skontoabzüge, PKW-Überlassung an Mitarbeiter, Jahresboni, Reisekosten – überall sind Änderungen vorzunehmen. Kassensysteme müssen umgestellt werden und in der Buchhaltung müssen neue Konten angelegt werden. Die Fehlerquellen sind derart zahlreich, dass die nächste Umsatzsteuerprüfung für viele Unternehmer, auch wenn sie sich sicher sind, gewissenhaft gehandelt zu haben, zu einem riesigen Problem werden kann.

Welche Probleme befürchten Unternehmen:* Über 76,0 Prozent sehen durch die Senkung negative Folgen auf sich zukommen. Allen voran einen Mehraufwand bei der Abrechnung (62,5 Prozent), gefolgt von einem Mehraufwand für die Mitarbeiter bei der Umsetzung (46,2 Prozent), erhöhte Kundenrückfragen aufgrund von Abrechnungsabgrenzung - Beispiel Anzahlung oder Schlussrechnung - (40,9 Prozent). Besonders besorgniserregend ist es, dass jedes dritte Unternehmen (33,7 Prozent) eine Haftungsproblematik befürchtet, da es durch die temporäre Änderung zu einer falschen beziehungsweise unberechtigt ausgewiesenen Mehrwertsteuer kommen könnte. Auch eine fehlerhafte technische Umsetzung befürchten immerhin 32,5 Prozent. 16,5 Prozent sind der Meinung, dass dadurch lediglich Umsätze verschoben werden und 13,6 Prozent befürchten durch die angekündigte Senkung einen weiteren Umsatzeinbruch für den Monat Juni. Und schließlich gehen 13,5 Prozent von einem verminderten Kaufinteresse im ersten Quartal 2021 aus.

*Grundlage für die Zahlen bildet eine Verbandsumfrage des Bund der Selbständigen - Gewerbeverband Bayern e.V. vom 04.06.2020. An dieser Umfrage haben 1.552 Unternehmerinnen und Unternehmer teilgenommen.

Zur Pressemeldung der Umfrage: https://www.bds-bayern.de/wp-content/uploads/2020/06/BDS-Umfrage.pdf

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rozprava

Das ganze sorgt mehr für Chaos und Verwissung als es Nutzen bringt. Was soll ich im Nov / Dez machen, wenn ich nicht weiß, wann ich selber beliefert werde und Aufträge fertigstellen kann? Gefälligkeitsbelege ausstellen?

Zatiaľ žiadny argument CONTRA.

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