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Offener Brief an die Zeitungsverleger in Deutschland

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Zeitungsverleger
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Sehr geehrte Zeitungsverleger in Deutschland,

Die Zeitung ist ein wertvolles Gut. Umfassende Information, fundierte Recherche, Analyse und Hintergrund, Kritik und gegensätzliche Standpunkte in lesbarer Form zu präsentieren, ist unverzichtbar in einer Demokratie.

Guter Journalismus fällt nicht vom Himmel. Wer recherchiert und schreibt, braucht eine fundierte Ausbildung, Zeit und angemessene Arbeitsbedingungen. Nur so kann Qualität entstehen. Alltag in den Redaktionen, das hieß im vergangenen Jahrzehnt aber Konzentration von immer mehr Aufgaben auf immer weniger Mitarbeiter bei Löhnen, die nicht einmal mit der Teuerungsrate Schritt hielten.

Während von 2000 bis 2010 die Löhne in der Wirtschaft um 24 Prozent gestiegen sind, waren es bei den Journalisten an Tageszeitungen nur 15 Prozent. Bei einer gleichzeitigen Preissteigerung von 17 Prozent ergab sich daraus unterm Strich sogar ein Minus. Dazu noch mehr Zeitdruck, Flexibilität und Arbeit in den Abendstunden und an den Wochenenden. Dieser Prozess lässt sich nicht beliebig fortsetzen.

Nun die Gehälter drastisch zu senken, wie Sie dies in der aktuellen Tarifauseinandersetzung vorschlagen, ist das falsche Signal. Ein Schlag ins Gesicht aller Journalisten, die trotz Verschlechterungen weiterhin engagiert arbeiten.

Was uns besonders wehtut, ist Ihre Absicht, Neu-Einsteiger in diesen Beruf mit bis zu 25 Prozent weniger zu entlohnen. Eine Branche, die sich für junge, engagierte Bewerber unattraktiv macht, erklärt sich selbst zum Auslaufmodell. Billig-Journalismus ist keine Methode, um für Leser attraktiv zu bleiben. Langfristig schadet das auch der Demokratie. So werden Sie der gesellschaftlichen Verantwortung, auf die Sie sich sonst gerne berufen, nicht gerecht.

Daher fordern wir Sie auf: Steuern Sie um! Verlassen Sie Ihren bisherigen Kurs, bei dem die Öffentlichkeit den Eindruck bekommt, dass Journalismus keine Zukunft hat. Wertschätzung und angemessene Entlohnung für Journalisten wären die richtigen Zeichen, um zu zeigen, dass Sie noch Vertrauen in Ihr eigenes Geschäftsmodell haben.

Reutlingen und Tübingen, 22. Juli 2011

Die Unterzeichner

Razones.

Journalisten, Nachwuchsjournalisten und Zeitungsleser sind wegen des anhaltenden Tarifkonflikts in Sorge über die Zukunft "ihrer" Zeitung und der Zeitungsbranche. Für die von den Verlegern vorgeschlagenen Gehaltskürzungen gibt es keine wirtschaftliche Notwendigkeit

Wir fordern ein Umdenken der Verleger. Der offene Brief soll einen Anstoß dazu geben.

Reutlingen und Tübingen, 22. Juli 2011

Die Unterzeichner

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Noticias

  • Liebe Unterzeichnerinnen und Unterzeichner,

    das Ende der Zeichnungsfrist unseres Offenen Briefes wurde durch die Tarifeinigung am 17. August um einen Tag "überholt". Allerdings lief noch bis zum 30. September die Erklärungsfrist. In dieser Zeit hätten die Zeitungsverleger widersprechen können. Wir haben den Offenen Brief deshalb trotz Tarifeinigung an den Bund Deutscher Zeitungsverleger per Mail und Einschreiben übersandt.

    Seit dem 30.09. steht nun fest: Die Zeitungsverleger haben die Erklärungsfrist ohne Widerspruch verstreichen lassen. Der neue Tarifvertrag für Zeitungsredakteure und Freiberufliche Journalisten ist gültig.

    Ihnen allen ein herzliches Dankschön für Ihre Unterstützung.

    Freundliche Grüße aus Reutlingen und Tübingen

  • Liebe Kollegen und Zeitungsfreunde,

    gut 1200 Unterstützer hat der Offene Brief an die Zeitungsverleger bislang gefunden. Eine stattliche Zahl. Trotzdem würden wir gerne auf den letzten Metern noch mal zulegen.

    Bis einschließlich Donnerstag (18.08.2011) kann noch unterschrieben werden. Wer irgend die Möglichkeit hat, möge doch bitte Freunde, Bekannte und Kollegen zum Mitunterzeichnen einladen, gerne auch aus den anderen Bundesländern.

    Herzliche Grüße

    gez. Martin Gross

In jedem Wirtschaftsteil jeder einigermaßen vernünftigen Zeitung kann heutzutage über den volkswirtschaftlichen Vorteil der Ankurbelung des Binnenmarktes nachgelesen werden. Gehaltskürzungen vergrößern den himmelschreienden Abstand zwischen Arm und Reich in Deutschland.

Gute Bezahlung macht keinen guten Journalisten. Selbst Volksverhetzung ist unter Journalisten ein übliches Mittel mit dem einzigen Ziel die Auflage zu erhöhen. 100 gut bezahlte Journalisten die sich verkaufen sind weniger wert als ein schlecht bezahlter, der seine Arbeit gut macht. Mangelnde Ethik und Moral darf nicht belohnt werden!

Ayudar a fortalecer la participación ciudadana. Queremos que se escuchen sus inquietudes sin dejar de ser independientes.

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