Rodina

Offener Brief Rödelheimer Eltern zur Betreuungssituation von Grundschüler*innen

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Petice je adresována
Stadträtin Weber, Frau Sauer, Ortsbeiratsvorsitzende Frau Will, Partei- und Fraktionsvorsitzende,
185 146 v Frankfurt-Rödelheim

Navrhovatel nepodal petici.

185 146 v Frankfurt-Rödelheim

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  1. Zahájena 2021
  2. Sbírka byla dokončena
  3. Předloženy
  4. Dialog
  5. Neúspěšný

Wir fordern

  • Hortplätze für alle, die einen brauchen. 50% sind nicht genug!
  • Aufstockung der ESB Plätze für diesen Jahrgang
  • Transparente und frühzeitige Informationen über die Betreuungssituation
  • Konsequente Umsetzung des Ganztags als pädagogischer Weiterentwicklung von Grundschule
  • die Bereitstellung finanzieller Mittel für die Schaffung eines ausreichenden Raumangebots (an der Schule und/oder im Stadtteil)

Odůvodnění

In diesem Jahr wird es nach unseren Recherchen bei den acht Betreuungseinrichtungen im Einzugsgebiet der Rödelheimer Michael-Ende-Schule etwa 20 freie Plätze für den gesamten, voraussichtlich fünfzügigen, Jahrgang 2021 geben! Die Pandemie hat die Lage noch verschlimmert, weil Betreuungsplätze, die im Jahr 2020 vorzeitig aufgegeben wurden, direkt nachbesetzt werden mussten. Diese stehen den zukünftigen Erstklässler*innen nun nicht mehr zur Verfügung. Wir sehen eine katastrophale Betreuungs-Situation auf unsere Kinder zukommen.

Heilsbringer Ganztagsschule?

Seit Jahren wird von Ganztagsschulen gesprochen und ab dem Jahr 2025 soll ein Rechtsanspruch auf eine Ganztagsbetreuung bestehen. Völlig offen bleibt, wie der bestehende Bedarf bis dahin gedeckt werden soll. Es wurden, trotz wachsenden Bedarfs, viel zu wenige neue Hortplätze geschaffen, da diese in Zukunft überflüssig seien. Bereits 2018 wurde von einer Frankfurter Eltern-Initiative [1] angemahnt, dass ein anderer Weg eingeschlagen und eine bedarfsorientierte und vor allem ausreichende Versorgung mit Betreuungsplätzen für Grundschulkinder sichergestellt werden muss.

2020 wurde das „Gesamtkonzept ganztägig arbeitende Grundschulen“ veröffentlicht. Dem Konzept ist zu entnehmen, dass der Stadt Frankfurt die Unterversorgung mit Betreuungsangeboten für Grundschulkinder durchaus bekannt ist. Der Versorgungsgrad mit Betreuungsplätzen müsse von 60% in 2019 auf 90% im Jahr 2025 erhöht werden, heißt es in dem Konzept, um den dann geltenden Rechtsanspruch auf eine Ganztagsbetreuung zu decken. Dafür stünden im städtischen Haushalt Mittel für 1.250 neue Hortplätze im Jahr zur Verfügung. Zwischen 2017 und 2019 wurden zusammengenommen jedoch nur etwa 1.500 neue Plätze geschaffen.

Legt man die Entwicklung der Ganztagsangebote sowie der Schüler*innenzahlen in diesem Zeitraum zugrunde, ist bei gleichbleibender Entwicklung davon auszugehen, dass 2025 der Versorgungsgrad lediglich zu 75% erreicht sein wird. Auch andere Zahlen weisen auf den dringenden Handlungsbedarf bei der Schaffung von Ganztagsangeboten hin. Nach dem aktuellen Jahresbericht des Stadtschulamts (2018) bieten 40% der 55 Schulen mit Ganztagsangeboten eine Betreuung bis lediglich 14.30 Uhr an. Damit sind es nur 35% aller 95 Schulen in Frankfurt, die ein Ganztagsangebot bis 16.30 Uhr oder 17.30 Uhr anbieten. Das ist in unseren Augen weder jetzt noch in Zukunft ausreichend.

Wohnen und Arbeiten in Frankfurt

Es ist geradezu grotesk, dass Eltern von einjährigen Kindern Vollzeit arbeiten gehen können, aber nach der Einschulung der Kinder ein Elternteil „heim an den Herd“ muss, weil nur für 60% der Kinder Hort- bzw. Betreuungsplätze nach der Schule zur Verfügung stehen. In einer Stadt wie Frankfurt am Main, in der die Lebenshaltungskosten derartig hoch sind, ist es für viele Familien unmöglich, dass ein Elternteil zu Hause bleibt. In einer Stadt, in der sich nahezu alle Parteien auf die Fahnen schreiben, die Gleichberechtigung der Geschlechter, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, sowie die optimale Bildung und Förderung von Kindern gewährleisten zu wollen, sind wir wirklich bestürzt über diese Zustände und fühlen uns im Stich gelassen.

Lediglich auf den zukünftigen Rechtsanspruch einer Ganztagsbetreuung ab 2025 hinzuweisen, ignoriert den Bedarf von vier weiteren Jahrgängen an Grundschüler*innen. Darüber hinaus stellt es in unseren Augen ein Armutszeugnis dar, dass die aktuellen Bedürfnisse nach einer Ganztagsbetreuung ohne einen Rechtsanspruch scheinbar nicht ausreichend wahrgenommen werden. Zudem sehen wir die Gefahr, dass die Notwendigkeit, in kürzester Zeit Betreuungsplätze zur Erfüllung des Rechtsanspruchs zu schaffen, nicht viel mit der Idee einer Ganztagsschule zu tun hat. So dringlich die Betreuung über die reine Schulzeit hinaus für uns Eltern notwendig ist, so wichtig ist es für die Kinder, dass Ganztagsangebote nicht auf bloße Verwahrung reduziert ist.

Wir vertrauen darauf, dass Sie sich der Lage annehmen und Lösungen finden, mit denen Kinder, Eltern und die betreuenden Einrichtungen zufrieden sein können – jetzt, und nicht erst in vier Jahren.

Děkujeme za vaši podporu

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rozprava

Zatím žádný argument PRO.

Wenn da was mit " *innen" steht, gibt es von meiner Seite schon mal keine Zustimmung.

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