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Kultura

ORTungen 2017 »LOGO/PIENE«: Untersuchung des LWL-Marketing-Übergriffs auf die Piene-Kunst in Münster

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LWL-Museum f. Kunst und Kultur Münster, Landschaftsverband-Westfalen-Lippe, Stadt Münster, Skulptur Projekte 2017
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  1. Začelo 2017
  2. Zbiranje končano
  3. Oddano
  4. Dialog
  5. Uspeh

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Die Initiative für Kunst und Öffentlichkeit Münster fordert mehr Transparenz ein in Zeiten von Digitalisierung, Globalisierung und neuen Ökonomien, den Themen der "Skulptur Projekte Münster 2017". Angesichts des rüden Marketing-Übergriffs des LWL (Landschaftsverband-Westfalen-Lippe) auf die im Jahr 2014 neu digitalisierte künstlerische Arbeit »Silberne Frequenz« des international renommierten Lichtkünstlers Otto Piene (Gruppe ZERO) an der Außenwand des »LWL-Museums für Kunst und Kultur« in Münster.

Mitten in der neu gestalteten Arbeit von Otto Piene glänzt nun fehlplaziert in metergroßen Lettern das LWL-Logo. Die Umwidmung des Kunstwerks zu einer »LWL-Werbeanlage« sowie auch zu »Kunst als Markenzeichen« ist schwer hinzunehmen. Daher möchte die Initiative Öffentlichkeit herstellen und einen Kunst-Fach-Diskurs eröffnen, um mehr Transparenz und Aufklärung in diese untragbaren Vorgänge an der Museumsfassade zu bringen.

Dies umso mehr, da die Skulptur Projekte Münster 2017 des LWL als ihr Thema »Digitalisierung, Globalisierung und neue Ökonomien« haben und den Wandel von »Kunst und Öffentlichkeit« in Münster untersuchen sollen. In einem, im skulptural emanzipativen Sinn, offen und professionell geführten Auseinandersetzungsprozess mit der »LWL-Fassade« läge die Chance, dass es für eine um die Kunst in Münster besorgte Öffentlichkeit transparent, partizipativ und weltoffen zugewandt nach vorne geht.

Die Initiative für Kunst und Öffentlichkeit Münster fordert daher:

– den Landschaftsverband-Westfalen-Lippe (LWL) auf, neben seinen wissenschaftlichen Kommissionen für Altertum, Mundart, Literatur, Geografie und Volkskunde – auch eine zeitgenössische Kunstkommission einzurichten. Zur Untersuchung des LWL-Marketing-Übergriffs auf die Kunst sowie zum Thema »Wandel musealer und kuratorischer Aufgaben im Zeichen von Digitalisierung, Globalisierung und neuen Ökonomien« als auch für eine kunstfachliche Beratung des LWL-Kulturausschusses.

– das LWL-Museum für Kunst und Kultur auf, während der »Skulptur Projekte 2017« das von Direktor Dr. Hermann Arnhold bereits mehrfach avisierte internationale Symposium zum Thema »LWL-Logo und Silberne Frequenz« durchzuführen.

– LWL und »Skulptur Projekte« auf, am LWL-Museum für Kunst und Kultur den Standort »Vorplatz-Piene« frei zu geben für notwendige partizipative Prozesse, Diskurse und künstlerische Ideen aus der lokalen und internationalen Öffentlichkeit. Anregungen, Konzepte und Kritik sollten bei den Skulptur Projekten gesammelt, diskutiert und dokumentiert werden.

razlog

Der Landschaftsverband-Westfalen-Lippe (LWL) als Betreiber des LWL-Museums ist für die, unter kuratorischen und ethischen Aspekten unverantwortlichen, musealen Marketing-Übergriffe auf den eigenen Kunstbestand zuständig. Er ist zugleich Auftraggeber und Veranstalter der internationalen Ausstellung »Skulptur Projekte 2017«, die alle 10 Jahre den Wandel von »Kunst und Öffentlichkeit« in Münster untersucht und thematisiert. Im Jahr 2017 lauten deren Themen »Digitalisierung, Globalisierung und neue Ökonomien«. Was liegt also im Sinne der Kunst näher, als sich auch dieser Vereinnahmung von Kunst für repräsentative museale Zwecke an der Museums-Außenwand verantwortlich zu widmen? Denn hier hängen offenbar entwertende Auswüchse der aktuellen Skulptur Projekte Themen gleichsam als Steilvorlage in Form des »LOGO\PIENE- Amalgams« symbolhaft sichtbar an der eigenen Fassade.

Die »Logo-Attacke auf die Kunst« erhält noch eine besondere Brisanz: Der im Jahr 2014, vor der Einweihung seiner neu digitalisierten »Silberne Frequenz«, verstorbene Künstler Otto Piene soll der Einfügung des LWL-Logos unter »Kunst ist Information«-Aspekten in seine Arbeit zugestimmt haben. LWL Kulturverantwortliche versichern, der Künstler habe das selbst so gewollt – damit aber wäre sein Werk inklusive LWL-Logo ein »Kunstwerk«. Selbst wenn dies nicht freiwillig, sondern unter Druck geschehen sein soll: seine Lichtarbeit sollte offenbar ohne Logo-Berücksichtigung nicht wieder installiert werden. Ein Rückbau des LWL-Logos wäre dann aber ein weiterer entmündigender Eingriff in die »künstlerische Arbeit« von Otto Piene. Auch die Auskunft der Stadt Münster auf eine GRÜNEN Anfrage wegen eines möglichen Verstoßes gegen die Altstadtsatzung (»Werbeanlagen in Form von Lichtprojektionen sind danach unzulässig«) behauptet: das sei »Kunst« und keine Werbung!

Das »LOGO\PIENE – Kunst/Marketing-Konstrukt« stellt sich somit unter »Kunst/Autonomie-Fragen« als hochkomplex klärungsbedürftig dar. Eine Entfernung des LWL-Logos vor Beginn der Skulptur Projekte 2017, um Museums-Fassade und Piene-Kunst gleichsam wieder »rein zu waschen«, wäre angesichts seiner zeitaktuellen symbolhaften Bedeutung für die Kunst unverantwortlich. Was immer mit der Piene Arbeit weiterhin geschieht, sie braucht einen ihr angemessenen sorgfältig und gründlich geführten Kunst-Fach-Diskurs während der Skulptur Projekte.

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novice

  • Liebe UnterstützerInnen,
    LWL-Direktor Löb hat zugesichert, ein Symposium zum Thema LOGO\PIENE durchzuführen, damit ist zumindest ein Teil unserer Forderungen erfüllt. Ich habe die hier gesammelten Unterschriften zusammen mit einem LOGO\PIENE Manifest an ihn übersandt. Den weiteren Fortgang in Sachen LOGO\PIENE entnehmen Sie bitte den LWL-Ankündigungen und der lokalen Presse
    Herzlichen Dank für die Unterstützung
    Viele Grüße
    Jürgen Lemke

razprava

Welchen Stellenwert hat in Münster die Kunst bei derart ignoranten Entscheidungen, wohl hoffentlich nur auf schwachem Sachbearbeiter-Niveau. Es dürfte ein Kinderspiel sein, derlei Firlefanz zu beseitigen...

Ni še argumenta CONS.

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