Region: Mattersburg, Burgenland
Bild der Petition Pappeln bei der HAK: Geplante Rodung sofort stoppen!
Umwelt

Pappeln bei der HAK: Geplante Rodung sofort stoppen!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Stadtgemeinde Mattersburg
128 Unterstützende

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

128 Unterstützende

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2016
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Die Pappeln sind für Mattersburg ebenso ein Wahrzeichen, wie das Bahn-Viadukt. Nicht umsonst heißt das Stadion, ín dem bereits viele erfolgreiche Spiele ausgerichtet wurden, "Pappelstadion". Nun soll eine der Pappelalleen - jene bei der Handelsakademie - gefällt werden. Die geplanten Maßnahmen müssen sofort gestoppt werden!

Begründung

Ohne die Bevölkerung vorher darüber in Kenntnis zu setzen, soll eine ganze Allee nächste Woche (21.3. - 25.3.) gefällt werden.

Die Bäume wurden bis jetzt jährlich einer genauen Inspektion unterzogen und dürre Äste wurden entfernt. Warum nun eine derart drastische Maßnahme notwendig sei, ist nicht nachvollziehbar.

Pappeln erreichen – je nach Art und Standort – ein Lebensalter zwischen 100 und 200 Jahren. Je älter ein Baum, je mehr Alt- und partielles Totholz er aufweist, desto ökologisch wertvoller ist er. Die Pappeln bei der HAK sind – laut Angabe der Gemeinde – ca. 80 Jahre alt.

Der ökologische Wert einer alten Pappel ist vielschichtig: • Durch die tief eingeschnittene Rinde bieten Pappeln vielen Insekten einen Zufluchtsort. BAYER (2001) geht von rund 1.000 Anthropodenarten (Gliederfüßler wie Insekten, Spinnen etc.) an Pappeln aus, nachgewiesen sind jedenfalls etwas mehr als 700 Arten (siehe DELPLANQUE 1998 und GEORGIEV & BESHKOV 2000), • Sie sind Nahrungspflanzen für Schmetterlingsarten. Schon die vielen Arten mit “Pappel” im Namen, wie Pappelschwärmer (Laothoe populi), Pappel-Eulenspinner (Tethea or) etc., zeigen dies. KOCH (1984) hat bei Untersuchungen in Deutschland 117 Großschmetterlingsarten an Pappeln nachgewiesen. • Sie werden von Vögeln wie Pirol und Schwarzmilan als Brutbaum genutzt und von Spechten Wohnstätten auch für Höhlenbrüter angelegt. • STETZKA (2001) konnte 23 Moos- und 20 Flechtenarten auf den von ihm untersuchten Pappeln nachweisen, darunter äußerst seltene Rote-Listen-Arten. • Und nicht zuletzt sind sie wichtige Luftfilter gegen Feinstaub und andere Schadstoffe in der Luft.

Statt der riesigen Pappeln sollen Hainbuchen gepflanzt werden. Diese Nachpflanzung stellt jedenfalls keinen Ersatz für die alten Pappeln dar. Es wird Jahrzehnte dauern, bis aus den Bäumchen Bäume werden und diese dann eine nennenswerte ökologische Wirkung entfalten können.

Unsere Forderungen:

  • Sofortiger Stopp der der geplanten Maßnahme und zurück an den Start!
  • Naturschutzbund und unabhängige Experten müssen mit einbezogen werden!
  • Weitere Gutachten sind einzuholen!
  • Alternativen, wie weitere Sanierungsmaßnahmen durch Baumexperten, sind der Fällung vorzuziehen!
Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Neuigkeiten

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