Région: Deutschland
Droits civils

Recht auf selbstbestimmtes Sterben

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Deutscher Bundestag
313 Soutien

Le pétitionnaire n'a pas soumis/transmis la pétition

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  1. Lancé 2014
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Eine Entscheidung für oder gegen Sterbehilfe ist eine Gewissensfrage, die jeder nur ganz persönlich für sich selbst beantworten kann. Der Deutsche Bundestag sollte Regelungen treffen, die dies auch möglich machen. Denn wer frei verantwortlich in aussichtsloser Situation um Beihilfe zum Suizid oder um aktive Sterbehilfe nachsucht, sollte sein Recht auf Selbstbestimmung auch ein letztes Mal - am Ende seines Lebens - wahrnehmen können.

Raison

Das Recht auf persönliche Freiheit und ein eigenbestimmtes Leben ist im Grundgesetz verankert, doch der selbstbestimmte Tod ist in Deutschland umstritten. Eine offene Debatte ist zu diesem Thema notwendig. Soll der Staat der Selbstbestimmung größeren Raum geben und aktive Sterbehilfe erlauben, bei der das tödliche Mittel durch einen Arzt oder Angehörigen verabreicht werden kann? Wollen wir eine Liberalisierung der Sterbehilfe, so dass Menschen selbstbestimmt sterben können? Im Verlauf einer unheilbaren Krankheit kann es sein, dass der Tod als Erlösung und Ausweg erscheint. Bei Menschen, die physisch nicht mehr in der Lage sind, sich das tödliche Mittel selbst zu verabreichen und mithilfe eines assistierten Suizids selbstbestimmt zu sterben, setzt die Debatte um aktive Sterbehilfe ein.

Viele offene Fragen ... Müssen bis zum natürlichen Ende qualvolle Schmerzen ertragen werden? Oder wollen wir die Möglichkeit auf einen selbstbestimmten, würdevollen Tod legalisieren? Der Staat sollte hier rechtliche Regelungen schaffen, die es jedem ermöglichen, individuelle Entscheidungen zu treffen. Stattdessen aber diskutieren Politiker, ob die derzeitige Regelung in Deutschland beibehalten wird und Beihilfe zum Suizid straffrei bleibt oder ob weitreichende Einschränkungen – beispielsweise durch ein neues Strafgesetz – erfolgen sollen.

Contra Sterbehilfe Berechtigte Einwände sind natürlich auch ethische und religiöse Vorstellungen, die das Leben als Geschenk Gottes ansehen, das man nicht wegwerfen oder zerstören darf. Jeder Mensch habe zwar das Recht auf einen selbstgestalteten Tod, ein Recht auf Beihilfe oder gar Tötung auf Verlangen dürfe daraus jedoch nicht abgeleitet werden. Laut einer Umfrage des Instituts TNS Forschung fürchtet mehr als die Hälfte der Bevölkerung, dass Alte und Kranke sich dadurch mehr zum Freitod gedrängt fühlen könnten. Die katholische Kirche merkt an, dass der Wunsch zu sterben oft allein aus Einsamkeit und Verzweiflung heraus entsteht. Auch die Frage, ob der Entschluss eines Sterbewilligen vielleicht nur aus einer vorübergehenden depressiven Verstimmung oder Mutlosigkeit resultiert, wiegt schwer.

Pro Sterbehilfe 70 Prozent der deutschen Bevölkerung wünschen sich das Recht auf eine menschenwürdige, selbstbestimmte Beendigung ihres Lebens, so das Ergebnis einer aktuellen Forsa-Umfrage. 55 Prozent können sich im Alter einen Selbstmord aufgrund von schwerer Krankheit, langer Pflegebedürftigkeit oder Demenz vorstellen, ergab eine andere Umfrage des Instituts TNS Forschung. Es geht also darum, dass todkranke Menschen oder Menschen, die aufgrund ihrer Erkrankung mit weitreichenden körperlichen Einschränkungen leben müssen (wie Lähmungen vom Hals abwärts), frei entscheiden können, ihr Leben zu beenden und die notwendige Unterstützung dafür erhalten. Auch für Menschen, die nicht mehr in der Lage sind, ihr Leben aktiv selbst zu beenden, muss es Lösungen geben, mit denen sie ihre Würde bewahren und sich sinnlose Qualen ersparen können.

Ihre Meinung ist gefragt! Der an Alzheimer Demenz erkrankte Bestsellerautor Terry Pratchett sagte zum Thema „selbstbestimmtes Sterben“: „Ich möchte in Frieden sterben, bevor die Krankheit mich überwältigt. Ich weiß, dass jeder Tag so kostbar sein wird wie eine Million Pfund, wenn ich weiß, dass ich dann sterben kann, wann ich will. Wenn ich wüsste, dass ich sterben darf, könnte ich leben. Mein Leben, mein Tod, meine Entscheidung.“ Was meinen Sie? Sollten wir gesetzliche Regelungen treffen, die eine vollkommen freie Entscheidung jedes Einzelnen zulassen? Oder gibt es Umstände, die wir in jedem Fall ausschließen sollten? Und wenn wir aktive Sterbehilfe erlauben, wer soll dann beim „selbstbestimmten Sterben“ helfen, wenn der Kranke nicht mehr in der Lage ist, es selbst zu tun? Wollen wir Menschen, die trotz Hospiz und palliativ-medizinischer Sterbebegleitung selbstbestimmt aus dem Leben scheiden wollen, die Möglichkeit geben, sich frei dafür zu entscheiden?

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Nicht Angst vor dem Sterben ist es, sondern die Angst vor dem WIE sterben.

Unfassbar ! Hast Du gesehn wie ein Mensch sterben kann? Ich musste es vor kurzen grausame 9 Tage und grossen Schmerzen die meine Mutti erleiden musste, das war weder human noch würdevoll. Die Aussage kann nur jemand treffen, der scheinbar noch nie dabei war. Ich bin für Selbstbestimmung . Das hätte unsagbares Leid für uns alle erspart!

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