Região: Munique
Cultura

Rettet die Wagnerstraße 1 und 3 in Alt-Schwabing und das Traditionslokal Schwabinger Podium!

Requerente não público
A petição é dirigida a
Oberbürgermeister Dieter Reiter
734 Apoiador 472 em Munique

O peticionário não entregou a petição.

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  1. Iniciado 2015
  2. Colecta finalizada
  3. Submetido
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  5. Falhado

Die Wagnerstraße 1 wurde von einem privaten Investor erworben, der das historische Gebäude abreißen und durch einen Neubau ersetzen will. Die Wagnerstraße 3 wurde im Jahr 2012 von der Stadt München nach jahrelangem überwiegenden Leerstand an die Münchner Wohnungsbaugesellschaft GEWOFAG mit ausdrücklicher Befürwortung der Sanierung abgegeben. Im Gegensatz dazu sieht die Planung der GEWOFAG jedoch den Abriss des Altbaus vor, um in einem Neubau Wohnungen für Alleinerziehende und eine Kindertagesstätte zu realisieren.

Durch den Abriss würden zwei historische Mehrparteien-Mietshäuser aus der Gründerzeit mit schützenswerter, historischer Bausubstanz verloren gehen, die das Stadtbild von Alt-Schwabing bereits seit über hundert Jahren prägen. Die Mieter beider Häuser würden ihre Wohnungen verlieren. Durch den geplanten Abriss der Wagnerstraße 1 steht auch die legendäre Live-Musik-Kneipe Schwabinger Podium mit über 40-jähriger Tradition an diesem Standort vor dem Aus.

Daher bitten und fordern wir

• den Erhalt der beiden Altbauten durch Aufnahme in die Denkmalliste

• die Ausweitung des Ensembleschutzes unter Einbezug der benachbarten Wagnerstraße 3 und der historischen Gebäudegruppe Wagnerstraße 1 mit ihren Zwillingshäusern

• eine Erhaltungssatzung für das betroffene Gebiet, die auf eine bedarfsgerechte, intelligente Sanierung dieser historischen Mietshäuser unter Rücksichtsnahme auf die Bestandsmieter und Erhalt des Traditionslokals abzielt

• Politiker und genehmigende Behörden unter den vorliegenden historischen, kulturellen und sozialen Aspekten auf, Ihren Beitrag für den Erhalt der historischen Architektur und des gewachsenen Milieus mit seinen Kulturstätten in Schwabing zu leisten

Razões

Die Wagnerstraße 1 wird als Hauptgebäude einer baugleichen Dreiergruppe von Gebäuden bezeichnet, bestehend aus den drei Häusern Wagnerstraße 1, Siegesstraße 18 (denkmalgeschützt) und Wagnerstraße 1a. Die Baupläne stammen aus dem Jahr 1895. Architekt dieses Dreier-Ensembles ist Heinrich Witzel. Alle drei Häuser sind harmonisch aufeinander abgestimmt in Aufbau, Proportion und Entsprechungen, wie in der Fassadengliederung, dem Rhythmus der Fensteranordnungen, sehr ähnlichen historischen Treppenhäusern. Wagnerstraße 1 und die denkmalgeschützte Siegesstraße 18 komplettieren sich gegenseitig und sind baugleiche Zwillingsgebäude mit aufeinander abgestimmten kleinen Variationen.

Mit ihrer Größe als Hauptgebäude, formgebender Gestaltung durch Zwerchgiebel und ihrer prägnanten Ecklage ist die Wagnerstraße 1 die Säule des baugeschichtlichen Dreier-Ensembles und kann nicht isoliert betrachtet werden. Ein Abbruch würde bedeuten, dass das historische Ensemble sein Hauptgebäude verliert und zerstört wird.

Der historische Altbau in der Wagnerstraße 3 bietet sich mit seiner soliden und erhaltungswürdigen Bausubstanz, der Unversehrtheit seiner historischen Komponenten und Details im Inneren, seinen gelungenen Wohnungsgrundrissen und seinem großzügigen Hinterhof geradezu an, um nach der Sanierung die Planung der GEWOFAG vollumfänglich zu erfüllen. Mit einer intelligenten Sanierung, zu einem Bruchteil der Kosten gegenüber einem Neubau, kann die GEWOFAG nicht nur ihr Konzept zur Schaffung von Wohnungen für Alleinerziehende und einer Kindertagesstätte realisieren, sondern auch die gelungene harmonische Einheit von Haupt- und Hintergebäuden mit einer ansprechenden Hofkonzeption mit zwei zusätzlichen Künstlerateliers für Münchner Künstler erhalten und den Steuerzahler entlasten. Auch können so die wenigen verbliebenen Bestandsmieter geschützt werden.

Der Abriss des Altbaus und seiner Hintergebäude würde sowohl das intakte historische Straßenbild, als auch die harmonische Hinterhofkonzeption mit Ensemblecharakter unter Einbezug von großteils denkmalgeschützten Häusern in der Werneckstraße und der gesamten Umgebung empfindlich in Mitleidenschaft ziehen und weitestgehend zerstören. Als zentrales, historisches Gebäude in der Wagnerstraße verbindet die Wagnerstraße 3 auf geradezu ideale Weise das in der direkten Nachbarschaft gelegene Ensemble in der Werneckstraße mit der historischen Dreiergruppe Siegesstraße 18, Wagnerstraße 1 und Wagnerstraße 1a.

Schwabing, erstmals erwähnt im Jahr 782, wurde 1887 zur mittelbaren Stadt erklärt, 1891 an München als „schönste Tochter“ angegliedert. Die Gründerzeit-Bauten, die in dem historischen Quartier in dieser Zeit und Folgejahre entstanden, sind großteils vom Zweiten Weltkrieg verschont geblieben. Zu Schwabings Wahlspruch zu Beginn der 1900er Jahre wurde „Leben und leben lassen“. Schwabing avancierte Ende des 19. Jahrhunderts zum Künstlerviertel und in den Nachkriegsjahren zum Amüsierviertel mit Kneipen und Tanzlokalen. Das Haus Wagnerstraße 1 präsentiert sich mit seiner baulichen Entstehungsgeschichte, seinem Traditionslokal auf hohem Niveau und seiner untereinander befreundeten Mietergemeinschaft als geradezu typisches Schwabinger Wohnhaus. Wagnerstraße 3 besticht mit zwei Künstlerateliers.

Eine Erhaltungssatzung für Alt-Schwabing würde den um sich greifenden Abrissbestrebungen und der Vertreibung von Bestandsmietern Einhalt gebieten und gleichzeitig zum Schutze des historischen Stadtbildes beitragen.

Wagnerstraße 1 und 3 sind Teil des historischen Stadtbildes von Alt-Schwabing. Die harmonisch aufeinander abgestimmten und malerischen Hinterhöfe weisen Ensemblecharakter auf. Ein Abriss der beiden Gebäude würde den bestehenden intakten Verbund auflösen und somit zerstören. Das Schwabinger Podium, ein sozialer und kultureller Treffpunkt mit langer Tradition würde aus dem Schwabinger Stadtbild verschwinden.

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  • A 26/03/2015

---Bitte auch unterstützen--- Die Petition "Rettet den Stachus" der Altstadtfreunde München: "Ausgerechnet am Stachus, im Herzen der Stadt, droht mit dem geplanten Neubau des Hotels Königshof das nächste große architektonische Experiment zu scheitern: Hier soll ein neunstöckiger, wuchtiger Block künftig den Platz beherrschen. Die Chance, unser Stadtbild an entscheidender Stelle dauerhaft zu reparieren, wäre damit für weitere Jahrzehnte vertan."

Ainda não há nenhum argumento CONTRA.

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