Regiune: Brema

S 20/205 - Einrichtung einer NS-Zwangsarbeiter:innen Gedenkstätte in Bremen-Oslebshausen

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  1. A început 2021
  2. Colectia terminata
  3. Trimis
  4. Dialog
  5. Terminat

Aceasta este o petiție online der Bremischen Bürgerschaft .

Für eine Mahn- und Gedenkstätte in Bremen-Oslebshausen, die über das Zwangsarbeiter:innen-System, den faschistischen Terror und die Opfer aufklärt und die Toten würdigt Die gegenwärtige Debatte um das Gräberfeld der sowjetischen NS-Opfer an der Reitbrake in Bremen-Oslebshausen ist der jüngste Beleg für das um sich greifen von Geschichtsvergessenheit. Zwar hatte der Bremer Senat noch am 21. August 1947 die Einrichtung eines Ehrenfriedhofs für die auf dem sogenannten „Russenfriedhof“ bestatteten ungefähr 800 sowjetischen Kriegsgefangenen gefordert. Ganz in der Nähe am Pulverberg, wo es auch ein polnisches Massengrab gab, sollte dieser Friedhof angelegt werden, und wäre damit in Bremen zu einem der sieben Friedhöfe und Gedenkstätten geworden. Warum es dann aber nicht dazu kam und nur 446 - statt aller schätzungsweise 800 - Leichen exhumiert und nach Bremen-Osterholz umgebettet wurden, ist unbekannt und heute auch nicht mehr zu ermitteln. Befremdlich ist allerdings, dass bereits damals diese Differenz erörtert, aber - soweit erkennbar - nicht aufgeklärt worden ist. Noch befremdlicher ist jedoch, dass die politisch Verantwortlichen in der Stadt Bremen als Eigentümerin des Grundstücks an der Reitbrake offenbar bis vor Kurzem nicht um dessen schwer belastete Historie gewusst haben. Wie kann es sein, dass 76 Jahre nach Kriegsende und 80 Jahre nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion vergessen ist, was sich zwischen 1941 und 1945 mitten in Bremen zugetragen hat? Umso dankbarer sollten wir dem "Bremer Friedensforum" und der "Bürgerinitiative Oslebshausen und umzu" sein, dass sie die Erinnerung wieder in die Stadt zurückgebracht haben. In aufwändiger wissenschaftlich-historischer Ermittlungsarbeit wurde von ihnen Licht ins Dunkel gebracht - insbesondere durch Auswertung der online zugänglichen Datenbank MEMORIAL, die von der Russischen Föderation ins Leben gerufen und unterhalten wird. Allgemein sollte eigentlich bekannt sein, dass die sowjetischen Kriegsgefangenen nach den Juden die zweitgrößte Opfergruppe der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik darstellen. In Bremen gab es nicht nur den „Gräuelort“ Bunker Valentin in Farge. Von 1941 bis zum Kriegsende in Bremen, dem 26./27. April 1945, waren riesige Lager für Zwangsarbeiter eingerichtet - die sogenannten Grambker Lager. Die Menschen aus der ehemaligen Sowjetunion sind dort nicht durch Kriegseinwirkung gestorben, sondern wurden durch die Nazi-Schergen mit den Methoden Arbeit, Hunger und fehlender Versorgung ermordet. Sie zwangen tausende sowjetische Kriegsgefangene zur Zwangsarbeit und setzten sie Hunger, Kälte und Seuchen aus. Eine menschenwürdige und ausreichende Versorgung war nicht vorgesehen. Die Deutschen ließen auch in Bremen das Kriegsvölkerrecht und die Genfer Konventionen für sowjetische Kriegsgefangene nicht gelten. Das Morden ohne Ahndung wurde von höchster Stelle ermöglicht und befördert. Der Bremer Senat wird aufgefordert, nunmehr auch dieses düstere Kapitel der bremischen Geschichte aufzuarbeiten und in Absprache mit dem „Bremer Friedensforum“ und der „Bürgerinitiative Oslebshausen“ Konsequenzen zur weiteren würdevollen Nutzung des Areals zu ziehen. Wir setzen uns für die Einrichtung einer Kriegsgräbergedenkstätte in Abstimmung mit den betroffenen Nachfolgestaaten der Sowjetunion ein. An der Reitbrake in Bremen-Oslebshausen könnte eine Mahnstätte mit Gedenkfriedhof und Ausstellungspavillon entstehen, in der eine umfassende Aufklärung über das Zwangsarbeiter:innen-System, den faschistischen Terror und die Opfer erfolgt und die Toten gewürdigt werden. Diese Stätte sollte zukünftig einen wichtigen Beitrag zur antifaschistischen und demokratischen Erziehung von Kindern und Jugendlichen leisten im Sinne einer qualifizierten Erinnerungskultur. Wir fordern den Verzicht auf eine weitere wirtschaftliche Verwertung des Grundstücks und fordern den Stopp der Planungen für den Bau einer Bahnwerkstatt auf diesem Gebiet. Angesichts der 27 Millionen Toten infolge des faschistischen Raub- und Vernichtungskrieges in der Sowjetunion müssten gute Beziehungen und Freundschaft mit Russland schon lange Teil der deutschen Staatsräson sein. Bremen kann dazu wichtige Impulse liefern. Bernd Brejla, Hartmut Drewes, Barbara Heller, Ekkehard Lentz, Martin Schmidt, Ulrike Winge, alle Bremen

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