Region: Mannheim
Administration

Schwefelplatz im Mannheimer Jungbusch

Petitioner not public
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Oberbürgermeister Peter Kurz
575 supporters 304 in Mannheim

Petitioner did not submit the petition.

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  1. Launched 2016
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Musiker, Kunstschaffende, Musikfreunde, die Stadt Mannheim denkt gerade darüber nach, den Quartiersplatz im Jungbusch, direkt an der Teufelsbrücke zwischen ARAL-Tankstelle und C-Hub- Gründerzentrum umzubenennen.

Der Vorschlag aus dem Kulturamt und der Grünen:

SCHWEFELPLATZ

nach dem im Jahre 2015 verstorbenen Mannheimer Musiker, Labelgründer, Festivalveranstalter, Aktivisten und engagierten Jungbuschlers Norbert Schwefel.

Nachdem seine lange, schwere Krankheit ihn die Monate zuvor an seine Wohnung in der Beilstraße gefesselt hatte, löste seine Beerdigung einen Aufschrei in der Musikwelt auf, die Trauerhalle platzte aus allen Nähten, die Fans und Kollegen waren aus der ganzen Republik gekommen, um sich von ihrem Weggefährten und einem großen Vorbild und Meister seines Faches zu verabschieden. Es folgten Filmabende im Cinema Quadrat Mannheim und dem Karlstorkino Heidelberg, wo ein Dokumentarfilm von Dieter Wöhrle den genialen Musiker in seinem Wohnzimmerstudio im Mannheimer Jungbusch zeigt, in dem unzählige unvergessliche Aufnahmen auch vieler namhafter Musiker wie des kürzlich verstorbenen Gitarrengenies Hans Reffert entstanden. Der Höhepunkt der Gedächtnisfeiern war ein Konzert mit allen befreundeten Musikern bei zeitraumexit, wo Musiker aus Berlin mit den Mannheimer Lokalmusikern als eine Art Allstar-Band bei allen Anwesenden Gänsehaut auslösten.

Reason

Es wäre ein würdiger Umgang mit einer überregional anerkannten Künstlerpersönlichkeit, wie es Norbert Schwefel zweifellos war, diesen Platz mit dessen Namen zu adeln, diesem Vorkämpfer der Kultur ein Denkmal zu setzen.

Dieser Platz, der durch ein Funktionsdach geradezu prädestiniert scheint, zukünftig ein Sulphur-Sonic-Festival zu beherbergen, bei dem das SCHWEFEL- Motto Independent-Music - umsonst und draußen weiterhin gepflegt werden könnte, das er ja fünf Jahre erfolgreich auf der Wiese unter der Neckarvorlandbrücke durchgeführt hatte.

Nun gibt es berechtigte Stimmen im Jungbusch, die einen neutraleren Namen wie "Platz der Integration", "Platz der Toleranz" oder "Platz der Freundschaft" vorziehen würden, da dadurch nicht eine einzelne Person, sondern die gesamte Gemeinschaft der engagierten Jungbuschbewohner gewürdigt werden könnte.

Bezeichnenderweise steht Norbert Schwefel genau für diese drei Begriffe, könnte also stellvertretend für all die "guten Geister" des Quartiers benannt werden. Norbert steht für die Ära vor der Popakademie, der schicken Lofts mit weißen Gourmetlokalen und vor der Gentrifizierung . Er hat unermüdlich bis zum letzten Tag unter widrigsten Bedingungen nicht nur seine eigene Musik, sondern auch die vieler Kollegen befördert, war getrieben von einer Idee: Die Gemeinschaft der Künstler kann die Welt verändern! Es ist ja eine gute Tradition, Straßen und Plätze, die außerhalb der Quadrate liegen, mit Namen verdienter Künstler, Politiker und Aktivisten zu benennen, die im kollektiven Gedächtnis eine Rolle spielen.

Das Argument einiger älterer Mitbewohner, man kenne ja den SCHWEFEL gar nicht, lässt sich leicht entkräften. Wer in der Dalbergstraße weiß denn schon, welche Rolle dieser verdiente Theatermann einst in Mannheim gepielt hat? Was ist mit Stamitz, Kobell oder Collini? Es wird Zeit für einen Schwefelplatz, eine Hans-Reffert-Straße und irgendwann auch für eine Caterina-Valente-Promenade oder Joy-Fleming-Allee (warum nicht zu Lebzeiten?) Wir könnten damit unsere Wertschätzung für unsere Kulturschaffenden zum Ausdruck bringen und diese der Nachwelt ans Herz legen.

Ich persönlich befürworte ausdrücklich die Umbenennung des Quartiersplatzes in SCHWEFELPLATZ, nicht umsonst hat er die direkt angrenzende Teufelsbrücke in einigen Liedern und seinem letzten Werk, der Schwefeloper, besungen, die leider erst posthum durch seinen Sohn Robin veröffentlicht werden konnte.

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Als Spielführer unterschiedlichster Musiker- und Kulturteams hat Norbert Schwefel für den Jungbusch und die Stadt Mannheim kontinuierlich und jahrzehntelang Impulse gegeben, die wichtig und authentisch waren. Es gibt im Jungbusch niemanden, der so konsequent an einer musikalischen Communityidee jenseits kapitaler Interessen gearbeitet und gleichzeitig soviel bewegt hat wie Norbert Schwefel. SCHWEFELPLATZ wäre ein verdientes Denkmal, ein beispielhafter Schritt zu einer ehrlichen Erinnerungskultur.

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