Migrazione

Seebrücke Lausitz: Der Landkreis OSL als Sicherer Hafen

Firmatorio non aperto al pubblico
La petizione va a
Kreistag
207 Supporto 93 in Circondario dell'Oberspreewald-Lusazia

Il firmatario non ha presentato/depositato la petizione.

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  1. Iniziato 2021
  2. Raccolta voti terminata
  3. Presentata
  4. Dialogo
  5. Mancate

Der Kreistag des Landkreises Oberspreewald-Lausitz (OSL) möge folgende Resolution verabschieden:

Prolog

Der Landkreis OSL unterstützt wie zahlreiche andere Kommunen die Initiative "Seebrücke - Schafft sichere Häfen". Er ist bereit, Geflüchtete freiwillig aufzunehmen, und erklärt sich zum Sicheren Hafen für Geflüchtete. Die Bundesregierung wird aufgefordert, sich weiterhin und verstärkt für die Bekämpfung von Fluchtursachen einzusetzen, insbesondere für eine gerechtere und effektivere Entwicklungs- und Klimaschutzpolitik, und dafür, dass Menschen in Seenot gerettet und menschenwürdig in Europa verteilt und untergebracht werden.

Abschottung und Menschenrechtsverletzungen an den europäischen Grenzen sind keine legitimen politischen Mittel. Die Blockierung der zivilen Seenotrettung durch europäische Staaten und die Kriminalisierung der Seenotretter:innen sind umgehend zu beenden. Die Europäische Union muss ihrer Verantwortung bei der aktiven Seenotrettung gerecht werden und darf sich nicht auf die Arbeit Dritter, etwa der sogenannten "libyschen Küstenwache", verlassen oder den Tod von Menschen in Kauf nehmen.

Die aktuell katastrophalen Bedingungen in den Lagern auf den griechischen Inseln erfordern ein sofortiges Handeln auf allen Ebenen. Angesichts der Situation der Menschen in Moria und den anderen Lagern an den europäischen Außengrenzen müssen alle zur Verfügung stehenden Mittel ausgeschöpft werden, um den dort gestrandeten Menschen schnell und unbürokratisch zu helfen.

1. Sicherer Hafen

Der Landkreis OSL erklärt sich zum Sicheren Hafen und bekräftigt seine Solidarität mit Menschen auf der Flucht. Er setzt sich für sichere Fluchtwege, staatliche Seenotrettungsmissionen und eine menschenwürdige Aufnahme von Schutzsuchenden ein.

2. Unterstützung der Seenotrettung

Der Landkreis OSL positioniert sich gegen die Kriminalisierung der zivilen Seenotrettung und unterstützt zudem die Seenotrettung aktiv.

3. Aufnahme von geretteten oder in Lagern festsitzenden Menschen

Der Landkreis OSL stellt die schnelle und unkomplizierte Aufnahme und Unterbringung von aus Seenot geretteten oder in Lagern an den EU-Außengrenzen festsitzenden Menschen sicher. Diese Aufnahme erfolgt zusätzlich zur Verteilungsquote von Asylsuchenden (Erstverteilung von Asylbegehrenden [EASY], Königsteiner Schlüssel). Für die konkrete Umsetzung dieser zusätzlichen Aufnahmen stimmt er sich mit dem Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI), dem Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz (MSGIV) des Landes Brandenburg und dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) ab.

4. Unterstützung für Aufnahmeprogramme

Der Landkreis OSL begrüßt die bestehenden Programme auf Landes- und Bundesebene zur Aufnahme von Schutzsuchenden. Er setzt sich gegenüber dem Land Brandenburg und der Bundesregierung für die Einrichtung neuer und die deutliche Ausweitung bestehender Programme zur Aufnahme von Geflüchteten ein und bietet dafür selbst zusätzliche Aufnahmeplätze an.

5. Solidarischer Landkreis

Der Landkreis OSL tritt für Bleibeperspektiven ein und setzt sich im Rahmen seiner Möglichkeiten gegen Abschiebungen ein. Er ist nicht nur Sicherer Hafen, sondern zugleich Solidarischer Landkreis für alle Menschen. Das Asyl- und Ausländeramt des Landkreises OSL wird angewiesen, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um Geflüchteten im Landkreis dauerhaft legale Aufenthalts- und Lebensperspektiven zu schaffen.

6. Integration von Geflüchteten

Der Landkreis OSL sorgt für eine langfristige Integration der Schutzsuchenden, indem er insbesondere in den Bereichen Wohnen, Gesundheit und Bildung alle notwendigen Ressourcen für eine menschenwürdige Versorgung zur Verfügung stellt und ihre gesellschaftliche und politische Teilhabe sicherstellt.

7. Kommunales Bündnis "Städte Sicherer Häfen"

Der Landkreis OSL setzt sich auf regionaler, nationaler und europäischer Ebene aktiv für die Umsetzung der zuvor genannten Punkte ein. Er tritt dem kommunalen Bündnis "Städte Sicherer Häfen" bei und gestaltet gemeinsam mit allen Sicheren Häfen in Europa eine menschenrechtskonforme europäische Asyl- und Migrationspolitik.

8. Transparenz

Der Landkreis OSL veröffentlicht alle unternommenen Handlungen, mit denen er zu einem Sicheren Hafen wird.

Motivazioni:

Die Initiative "Seebrücke - Schafft Sichere Häfen" schreibt zur Notwendigkeit Sicherer Häfen:

Niemand flieht freiwillig: Kriege, Verfolgung, Gewalt, Armut und die Klimakrise führen dazu, dass Menschen ihr Zuhause verlassen müssen. Auf der Suche nach einem Sicheren Hafen begeben sie sich auf lebensgefährliche Fluchtrouten - denn in die EU gibt es kaum sichere Wege. Doch anstatt die Menschen auf der Flucht zu schützen, schottet die EU sich noch stärker ab. Sie investiert immer mehr in den sogenannten "Grenzschutz" und sieht dem Sterben der Flüchtenden weiter tatenlos zu - nicht nur auf dem Mittelmeer.

Die Seebrücke-Bewegung entgegnet dieser unmenschlichen Politik mit einem klaren Plan: WIR SCHAFFEN SELBST SICHERE HÄFEN FÜR MENSCHEN AUF DER FLUCHT! Mit Druck auf der Straße und persönlichem Engagement fordern die Aktiven der Seebrücke ihre Städte und Kommunen dazu auf, sich zum Sicheren Hafen zu erklären und für eine menschliche Migrationspolitik zu streiten. Mit großem Erfolg: Berlin, Kiel, Dortmund, München, Magdeburg - schon über 130 Kommunen und Städte sind dabei. Und es werden fast täglich mehr!

Artikel über das europäische Versagen in der Flüchtlingspolitik:

Griechenland setzt Geflüchtete nach Ankunft auf Lesbos auf dem Meer aus, SPIEGEL, 8. Dezember 2020, https://www.spiegel.de/politik/ausland/griechenland-grenzer-setzen-gefluechtete-nach-ankunft-auf-lesbos-auf-dem-meer-aus-a-9dbffbff-259c-4fa0-acb3-533c5becf972

Das Elend der Geflüchteten auf Lesbos, Deutschlandfunk Kultur, 18. Januar 2021, https://www.deutschlandfunkkultur.de/nach-dem-brand-in-moria-das-elend-der-gefluechteten-auf.979.de.html?dram:article_id=490858

Europaparlament untersucht Frontex-Verwicklung in Pushbacks, SPIEGEL, 29. Januar 2021, https://www.spiegel.de/politik/ausland/europaparlament-untersucht-frontex-verwicklung-in-pushbacks-a-bf75ec58-b32d-4dcb-aeb1-71281fd9ddef

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Da bin ich ja mal gespannt, wieviele Menschen in der Lausitz der Meinung sind, man muss noch mehr Flüchtlinge holen und betreuen...

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