Regiune: Germania
Economie

Herr Minister Maas: Setzen Sie sich für zeitgemäßere Testmethoden in der Unfallforschung ein

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Herr Minister Maas
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  1. A început 2015
  2. Colectia terminata
  3. Trimis
  4. Dialog
  5. A eșuat

Bei Unfällen im Straßenverkehr kommt es häufig nicht nur zu Sach-, sondern auch zu Personenschäden. Ist ein/e VerkehrsteilnehmerIn unschuldig zum Unfallopfer geworden, müssen sämtliche Schäden von der Kfz-Haftpflichtversicherung des Unfallgegners/der Unfallgegnerin ersetzt werden. Gerade bei körperlichen Schäden ist es jedoch oftmals schwierig, sie auf das Unfallgeschehen zurückzuführen. Hinzukommt, dass viele Verletzungen äußerlich nicht sichtbar und nicht alle Schädigungen körperlicher Natur sind. Unfallopfer leiden häufig auch psychisch unter dem Erlebten. Manche Beschwerden tauchen zudem erst einige Zeit nach dem verursachenden Unfall überhaupt auf. Vor allem Schädigungen der Wirbelsäule und Weichteile werden häufig nicht unmittelbar nach dem Schadensereignis bemerkt und diagnostiziert. Um von der gegnerischen Kfz-Haftpflichtversicherung eine angemessene Entschädigung zu erhalten, muss jedoch nachgewiesen werden, welche Schäden eindeutig durch das Unfallereignis hervorgerufen wurden. Das ist bei Langzeitschäden äußerst schwierig und die Versicherungsunternehmen lehnen daher viele berechtigte Schadensersatzansprüche ab. Das Unfallopfer muss dann selbst beweisen, dass seine Schädigungen durch den Unfall entstanden sind. Das wäre relativ einfach möglich, wenn Geschädigte und ihre AnwältInnen dafür auf Forschungsergebnisse und Fakten aus der Unfallforschung zugreifen könnten.

motive

Forschungsergebnisse und Fakten aus der Unfallforschung werden jedoch häufig nicht veröffentlicht.

Denn einen Großteil der Unfallforschung finanzieren die Versicherer selbst. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft und der ADAC, der neben seiner Tätigkeit als Automobilclub auch Versicherungen (u. a. Kfz-, Rechtsschutz- und Unfallversicherungen) verkauft, geben große Studien in Auftrag und führen in eigenem Namen Crashtests durch. Deren Ergebnisse gelangen aber nur seltenst, und wenn dann meist nicht vollständig, an die Öffentlichkeit, denn damit würden sich die Unternehmen selbst schaden. Solche Fakten wären schließlich eindeutige Beweise, um Schadensersatzansprüche zu rechtfertigen.

Um Ihnen aufzuzeigen, welche Erkenntnisse zur Verletzungsentstehung und -schwere bereits existieren, möchte ich Sie auf die Seite https://www.eu-4u.com/haupt/deutsch/gesundheit-wellness/unfallereignis/verletzungen-durch-verkehrsunfall-verletzungsschwere-ihre-entstehung-und-auswirkung.html verweisen. Dort habe ich einige Fakten und Ergebnisse aus der Unfallforschung zusammengestellt.

Diese Einbehaltung von Forschungsergebnissen ist jedoch nicht das einzige Probleme, das Geschädigte bei der Beweisführung haben. Ein mindestens ebenso großes Problem ist die Tatsache, dass viele Crashtests nicht mehr zeitgemäß sind. Die Testmethoden bzw. -vorgaben entsprechen nicht mehr den Geschehnissen im modernen Straßenverkehr. Die meisten Crashtests in Deutschland und Europa werden nach den standardisierten Kriterien des Euro NCAP (European New Car Assessment Programme – Europäisches Neuwagen-Bewertungs-Programm) durchgeführt. Bei diesen kommen Dummys mit einer Größe von 1,75 m und einem Gewicht von 78 kg zum Einsatz. Der Test ist unterteilt in drei verschiedene Aufprallszenarien, die mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten durchgeführt werden. Die höchste Geschwindigkeit liegt dabei bei lediglich 64 km/h und wird bei der Simulation eines Frontalaufpralls erreicht.

Viele moderne Automodelle können jedoch innerhalb von Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen de.wikipedia.org/wiki/Euro_NCAP.(Stand 13.02.15)). Von insgesamt 43.841.000 in Deutschland zugelassenen Pkw erreichen lediglich 0,2 Prozent eine Höchstgeschwindigkeit von unter 100 km/h. Dass trotzdem nur selten Crashtests mit Geschwindigkeiten von 100 km/h oder mehr durchgeführt werden, lässt den Schluss zu, dass kein Interesse daran besteht, für Aufpralle mit solchen Geschwindigkeiten verbindliche Fakten zu schaffen. Denn solche Fakten könnten z. B. bei Streitigkeiten zwischen Unfallopfern und Versicherern als Beweis dienen. Hingegen ist alles, was nicht eindeutig bewiesen ist, stets anzweifel- und diskutierbar.

Neben der zu geringen Testgeschwindigkeit sind auch die standardisierten Dummys problematisch. Denn die Testergebnisse sagen somit nur wenig bis gar nichts über Verletzungen bei wesentlich kleineren bzw. größeren und leichteren bzw. schweren Personen aus. Und nicht zuletzt wurden die Testabläufe in den 1990er Jahren konfiguriert. Seitdem haben sich die Automodelle und auch das Verkehrsgeschehen stark verändert. Dadurch stimmen die Testsituationen nur noch wenig mit dem realen Geschehen bei einem Verkehrsunfall überein de.wikipedia.org/wiki/Euro_NCAP (Stand 13.02.15)).

Um tiefgreifende Veränderungen bewirken zu können, habe ich zeitgleich zu dieser eine weitere Petition an den Präsidenten des ADAC Dr. August Markl veröffentlicht, die Sie unter https://www.openpetition.de/petition/online/informieren-sie-verkehrsteilnehmer-zu-verletzungen-durch-verkehrsunfalle unterstützen können.

Unterstützen Sie daher bitte meine Petition und fordern auch Sie den Bundesminister der Justiz und für Verbraucherschutz, Heiko Maas, dazu auf, sich für zeitgemäßere Testmethoden in der Unfallforschung einzusetzen. Zeigen Sie dem Minister dass Ergebnisse zur Verletzungsentstehung und -schwere aus modernen Crashtests für alle VerkehrsteilnehmerInnen von Bedeutung sind und damit ein essentieller Beitrag zum Verbraucherschutz geleistet würde. Denn jede/r kann schnell mal in einen Unfall verwickelt und unschuldig zum Opfer werden.

Bildlizenz:Fotolia

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