Sigmund Jähn als Namenspatron für das neue Planetarium Halle (Saale)

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Stadtrat Halle (Saale)
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Wir wollen, dass der Stadtrat Halle (Saale) auf seiner Sitzung am 24.02.2021 dafür stimmt, Sigmund Jähn als Namenspatron des neuen Planetariums am Holzplatz zu beschließen. Damit soll die Lebensleistung des ersten Deutschen im All und des europaweit anerkannten Kosmonauten gewürdigt und eine Brücke zwischen dem neuen und dem alten Planetarium geschlagen werden, welches ebenfalls nach Sigmund Jähn benannt war.

Raison

Auch 30 Jahre nach der Wende gibt es weiterhin Gräben zwischen Ost und West. Das sieht man an der Bekanntheit Sigmund Jähns. In den neuen Bundesländern kennt eigentlich jeder den ersten Deutschen im All und seine Lebensgeschichte. Was im Vogtland Allgemeinbildung ist, ist im Schwarzwald allerdings eher Expertenwissen. In den alten Bundesländern konzentrierte man sich eben stärker auf Astro- und weniger auf Kosmonauten. Diese Diskrepanz zeigt nicht nur an, was es für unterschiedliche Erfahrungen gibt, sondern die unterschiedliche Bewertung der erinnerungswürdigen Leistungen. Viele Menschen im Osten Deutschlands haben berechtigterweise das Gefühl, dass ihre Lebensleistungen weniger anerkannt werden.

Aber das Beispiel Sigmund Jähns zeigt uns noch mehr: Der Mensch Sigmund Jähn ist nicht ausschließlich der DDR-Flieger, auf die ihn seine Kritiker*innen reduzieren, sondern hat auch im vereinigten Deutschland daran mitgearbeitet, die Raumfahrt zusammenzuführen. Deshalb war er ein angesehenes Mitglied der internationalen Raumfahrtgemeinschaft, aktuelle Astronaut*innen und die ESA halten ihn in Ehren. Er steht mit einer Biografie für herausragende Leistungen, die nichts an Aktualität eingebüßt haben.

Unsere Fraktion macht dem Stadtrat am 24.02.2021 – Mitantragssteller sind die SPD-Fraktion und die Fraktion MitBürger & DIE PARTEI - das Angebot , das neue Planetarium nach Sigmund Jähn zu benennen. Damit wollen wir seine Leistungen würdigen und deutlich machen, dass es an der Zeit ist, Ost-Biografien den angemessenen Platz einzuräumen. Dabei soll es nicht um Heldenverehrung oder Ignoranz gegenüber Fehlern in der Diktatur gehen. Das Angebot kann ausgeschlagen werden, wie es der Kulturausschuss des Stadtrates gemacht hat.

Aber wir befürchten hier eine vergebene Chance, ein Gesamtlebenswerk nicht nur auf die Jahre in der DDR zu reduzieren. Eine vergebene Chance, anzuerkennen, dass es viele Menschen in der DDR gab, die einfach nur ihr Leben gelebt, Erinnerungen und Identifikationsfiguren haben und ihnen nach 30 Jahren nicht immer noch erklärt werden kann, dass das alles nichts wert ist, nur, weil sie in der DDR aufgewachsen sind. Wir halten daran fest, dass es wichtig und gut ist, das Planetarium nach Sigmund Jähn zu benennen und sein Lebenswerk zu würdigen – ohne alte Gräben und ohne Schwarz-Weiß-Denken.

Fraktion DIE LINKE im Stadtrat Halle (Saale)

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Sigmund Jähn war der erste Deutsche im All. Er ist ein Stück Geschichte der DDR. Die ewigen Hetzer und Geschichtsverunstalter, für die die DDR nur Diktatrur war, haben wahrscheinlich nie in der DDR gelebt, kennen sie nur aus der Geschichtsaufarbeitung unserer "Qualitätsmedien". Auch die heutigen kapitalistischen Staaten sind Diktaturen, Diktaturen des Kapitals oder wie Marx es sagte, der Bourgeoisie. Man schaue sich nur die Verbrechen der "Musterdemokratien" seit 1945 an - Millionenfache Morde weltweit, Regimeumstürze, Folter, Auftragsmorde usw. bis heute. Das wird aber nicht thematisiert.

Sigmund Jähn verdient eine Würdigung, das steht außer Frage. Bei der Benennung des Planetariums sollte aber eine Rolle spielen, dass junge Menschen für die Astronomie begeistert werden sollen. Wie könnte das besser gehen als mit einem modernen Helden der Raumfahrt - Alexander Gerst. Erster deutscher Kommandant der ISS, Rekordhalter mit längster Aufenthaltsdauer im Weltraum. Sigmund Jähn war der Held einer anderen Zeit, und natürlich gebührt ihm Würdigung. Das neue Planetarium sollte aber einen neuen Helden als Namensgeber haben. Sigmund Jähn könnte mit einer Plastik oder Tafel geehrt werden.

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