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Петиция адресована: Landtag Mecklenburg-Vorpommern Petitionsausschuss
Qualvollen Seeadlertod verhindern –
Bleimunition bei der Jagd in Mecklenburg-Vorpommern komplett verbieten!
Petition an den Landtag Mecklenburg-Vorpommern
Sehr geehrte Abgeordnete des Landtages,
wir, die Unterzeichnenden, fordern mit Nachdruck ein sofortiges landesweites Verbot von bleihaltiger Munition bei der Jagd. Aktuell sterben weiterhin zahlreiche Seeadler und andere Greifvögel in Mecklenburg-Vorpommern qualvoll an den Folgen von Bleivergiftungen, die durch den Verzehr von mit Blei belastetem Aas oder Aufbruch entstehen.
Der Seeadler, als majestätischer Wappenvogel Mecklenburg-Vorpommerns und streng geschützte Art, steht sinnbildlich für den Reichtum unserer heimischen Natur. Dennoch wird dieser beeindruckende Greifvogel nach wie vor Opfer von Bleivergiftungen, obwohl längst bewiesen ist, dass bleihaltige Geschosse eine erhebliche Gefährdung für die heimische Tierwelt darstellen. Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen die toxische Wirkung von Blei auf Organismen, die sowohl zur akuten Vergiftung als auch zu langfristigen Gesundheitsschäden führen kann.
Alternativen zur bleihaltigen Jagdmunition sind seit langem verfügbar und erprobt. Zahlreiche Bundesländer haben bereits strengere Regelungen erlassen oder die Verwendung bleifreier Alternativen vorgeschrieben. Mecklenburg-Vorpommern darf hier nicht länger zurückstehen und muss seiner Verantwortung für den Naturschutz gerecht werden.
Die NDR-Dokumentation „Im Reich der Seeadler“ dokumentiert aktuell mit beeindruckenden Bildern die engagierte Arbeit ehrenamtlich tätiger Naturschützer*innen für den Schutz der Adler und die darauf fußende erfreuliche Entwicklung des Seeadlerbestandes. Sie zeigt aber leider auch den qualvollen Todes eines Tieres, das an Bleivergiftung stirbt. Diese Bilder können niemanden kalt lassen. Dringendes Handeln ist geboten.
NDR-Dokumentation "Im Reich der Seeadler" (89 min)
Auszug aus NDR-Dokumentation zum Thema "Bleivergiftung von Seeadlern" (3:13 min)
Das im vergangenen Jahr mit der Überarbeitung des Landesjagdgesetzes M-V festgelegte Verbot für Bleimunition bei der Jagd auf Schalenwild soll erst ab dem 1. April 2027 gelten und setzt damit bis dahin Seeadler vermeidbaren Gefahren aus. Diese Regelung entspricht zudem nicht einem vollständigen und flächendeckenden Verbot von bleihaltiger Jagdmunition in Mecklenburg-Vorpommern, das für alle Arten von Jagdmunition und für ganz Mecklenburg-Vorpommern gelten müsste.
Wir bitten Sie daher eindringlich, alle notwendigen Schritte einzuleiten, um ein landesweites und vollständiges Verbot von bleihaltiger Munition bei der Jagd nicht erst in zwei Jahren, sondern unverzüglich umzusetzen. Der Schutz unserer heimischen Tierwelt und insbesondere des Seeadlers kann nicht weiter hinausgezögert werden.
Mit freundlichen Grüßen,
der BUND Landesverband Mecklenburg-Vorpommern – Der Landesvorstand –
der Ökologische Jagdverein Mecklenburg-Vorpommern – Der Landesvorstand –
und alle Unterzeichnenden
основания
Diese Petition ist ein eindringlicher Appell des Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND), Landesverband M-V e.V. und des Ökologischen Jagdvereins (ÖJV) M-V e.V. , zwei Verbänden, die sich seit vielen Jahren mit großer Leidenschaft und Fachkenntnis für den Schutz unserer heimischen Tier- und Pflanzenwelt einsetzen. Als engagierte Anwälte der Natur erleben sie hautnah, wie dramatisch die Folgen menschlichen Handelns auf empfindliche Ökosysteme sind – insbesondere auf streng geschützte Arten wie den Seeadler.
Trotz des Erfolgs bei der Wiederansiedlung dieser imposanten Greifvögel kommt es immer wieder zu Fällen von qualvollem Adlersterben – verursacht durch die Aufnahme bleihaltiger Munition aus Wildresten. Jeder dieser Todesfälle ist vermeidbar und steht sinnbildlich für politische Untätigkeit dort, wo schnelles Handeln gefragt ist.
Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen die Gefährlichkeit von Blei für Greifvögel:
- R.E. Green, D.J. Pain, O. Krone, The impact of lead poisoning from ammunition sources on raptor populations in Europe, Science of The Total Environment, Volume 823, 2022,154017, ISSN 0048-9697, https://doi.org/10.1016/j.scitotenv.2022.154017
- Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW): Neue Forschungen zeigen, dass Greifvogelbestände in ganz Europa durch Bleivergiftungen aus Jagdmunition erheblich reduziert sind, Pressemitteilung vom 16.03.2022
- Oliver Krone (Hrsg.) Bleivergiftungen bei Greifvögeln : Ursachen, Erfahrungen, Lösungsmöglichkeiten ; der Seeadler als Indikator / Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) ; Leibniz-Gemeinschaft. Berlin: IZW, Bibliothek, 2011
Weitere Presse:
Einsatz von Bleimunition auf der Jagd: 55.000 Greifvögel weniger in Europa – wegen Vergiftungen, SPIEGEL, 16.03.2022
Seeadler in MV: Zwischen Babyboom und Bleivergiftung, NDR, 20.01.2025
Jeder zweite Seeadler lebt in MV – und in Gefahr, OSTSEE-ZEITUNG, 25.12.2019
Mehrere Bundesländer – darunter Schleswig-Holstein, Baden-Württemberg und Niedersachsen – haben bereits vorbildhaft reagiert und ein weitgehendes Bleiverbot umgesetzt. Mecklenburg-Vorpommern hingegen verschiebt konkrete Maßnahmen auf das Jahr 2027 – ein Aufschub, der jährlich weiteren Tieren das Leben kosten wird.
Информация о петиции
Петиция началась:
15.04.2025
Коллекция заканчивается:
14.07.2025
Область:
Мекленбург — Передняя Померания
Тема:
Защите животных
дебаты
Пока нет аргумента за.
Diese Petition ist reiner Populismus. Die Umstellung auf bleifreie Jagdmunition ist beschlossen und bereits auf den Weg gebracht. Wir haben in M-V den höchsten Bestand an Brutpaaren und auch in diesem Jahr wieder eine erfolgreiche Brutsaison mit über 200 erbrüteten Küken. Wieviele Adler sterben in M-V -durch Bleimunition -durch Angelblei -durch Straßenverkehr -durch Schienenverkehr -durch Windräder -durch Altersschwäche -durch Vogelgrippe Setzt die Todesursachen doch einmal ins Verhältnis!