Область : Мюнхен
Культура

Umbenennung eines Platzes auf der Münchner Schwanthalerhöhe in "Theodoros-Boulgarides-Platz"

Позивач/ позивачка не публічний(-а)
Петиція адресована
Stadtrat München
42 Підтримуючий 30 в Мюнхен

Петиція було відкликано позивачем

42 Підтримуючий 30 в Мюнхен

Петиція було відкликано позивачем

  1. Розпочато 2020
  2. Збір завершено
  3. Надіслано
  4. Діалог
  5. Невдалий

Wir fordern die Umbenennung des Georg-Freundorfer-Platz im Münchner Stadtviertel Schwanthalerhöhe in "Theodoros-Boulgarides-Platz"

мотиви

In Kassel gibt es einen Halitplatz, benannt nach Halit Yozgat, der im Internetcafe seines Vaters vom "NSU" aus rassistischen Motiven erschossen wurde.

In Nürnberg - wo drei Mitbürger den Mördern des "NSU" zum Opfer fielen - machen sich Initiativen dafür stark, Straßen oder Plätze nach diesen zu benennen und die Stadtverwaltung scheint willig, das umzusetzen.

Zwickau hat eine der ersten Gedenkstätten für die Opfer errichtet, welches leider immer wieder beschädigt wird.

In München gab es zwei Opfer des rechtsterroristischen selbsternannten "Nationalszialistischen Untergrundes": Neben Theodoros Boulgarides nahmen die Mörder auch Habil Kılıç in seinem Laden in Ramersdorf kaltblütig das Leben. Insgesamt kamen 10 Menschen sinnlos zu Tode.

Die Polizei ermittelte lange in der völlig falschen Richtung, sah in den Mordfällen Verbindungen in mafiöse Strukturen, statt in rechtsextremen Milieus zu ermitteln, was einige der Angehörigen der Opfer früh vermuteten und wofür es auch Hinweise gab.

Theodoros Boulgarides lebte seit er 9 Jahre alt war in München und betrieb im Münchner Westend einen Schlüsseldienst. In diesem Laden wurde er im Juni 2005 mit drei Kopfschüssen - einer Hinrichtung gleich - erschossen. Er hinterließ eine Witwe und zwei Töchter.

Die Geschichte des einstigen Arbeiterviertels "Westend" oder "Schwanthalerhöhe" ist geprägt von Münchens Migrationsgeschichte im Kontext des Anwerbeabkommens von 1960. Viele der sog. Gastarbeiter*innen (dem Rückrat des Wirtschaftswunders), vor allem aus der Türkei, Griechenland und Italien, lebten und leben heute noch in diesem Viertel. Insbesondere die griechische Community hat das Viertel bis heute stark geprägt, das damals als "Scherbenviertel" verschrien war und noch Wohnungen mit günstigen Mieten zu finden waren.

Bisher heißt der zentrale Platz im Viertel an der U-Bahnhaltestelle Schwanthalerhöhe "Georg-Freundorfer-Platz", benannt nach einem Bierbrauer und Musiker, der dem Obersalzberg und den Nationalsozialisten einen Marsch widmete.

Der große Platz ist einer der wenigen grünen Flecken im Viertel. Dort findet sich nicht nur ein intensiv genutzter Spielplatz, sondern auch Tischtennisplatten, eine Grünfläche und ein Skateplatz. Im Sommer ist der Platz ein begehrter Treffpunkt zum Eis essen oder einfach nur zum Flanieren oder Menschen beobachten und erinnert dabei an die Atmosphäre italienischer Piazzas.

Eine Umbenennung in "Theodoros-Boulgarides-Platz" wäre einerseits ein Gedenken an einen viel zu früh und gewaltsam aus dem Leben gerissenen Mitbürger und stünde mahnend dafür, Rassismus und Rechtsextremismus nicht nur weit weg und am rechten Rand zu vermuten, sondern als lebensgefährlich und mitten unter uns. Zum anderen stünde es auch als Zeichen für ein offenes, vielfältiges und interkulturell geprägtes buntes Viertel.

Дякуємо за вашу підтримку

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обговорення

Ich wäre für: Kolumbus-Platz.Der Name soll ja freiwerden,weil dieser in Mirahna bzw. Frida Kahlo Platz/Strasse umbenannt werden soll. Und den Marienplatz benennen wir dann nach dem kürzlich verstorbenen Karl Dall,dem ganz sicher keine rechte Gesinnung unterstellt werden kann.

Umbenennungen kosten viel Geld,welches anderweitig besser investiert wäre.

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