Bildung

Unterrichtsversorgung gewährleisten und Ganztag aufrecht erhalten!

Petition richtet sich an
Präsidenten des Niedersächsischen Landtages
1.396 Unterstützende 1.245 in Niedersachsen

Sammlung beendet

1.396 Unterstützende 1.245 in Niedersachsen

Sammlung beendet

  1. Gestartet Juni 2022
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 08.08.2022
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Wir fordern das Land Niedersachsen, das Kultusministerium und das regionale Landesamt für Schule und Bildung auf, Lösungen zu finden, damit der Unterricht für unsere Kinder gewährleistet wird und das Ganztagsangebot (wie im Schulkonzept verankert und bisher durchgeführt) an vier Tagen in der Woche angeboten wird.

Aufgrund von mehreren nicht besetzten Lehrerstellen soll an zwei Helmstedter Grundschulen - unseren Grundschulen Friedrichstraße und Pestalozzistraße Helmstedt mit der Außenstelle Emmerstedt - im kommenden Schuljahr nach aktuellem Stand der Unterricht eingekürzt werden. Dies bedeutet, dass bei unseren Grundschülern Unterrichtsstunden in den Nebenfächern Religion, Kunst, Musik, Werken oder im Bereich des sozialen Lernens eingekürzt werden. Das bedeutet nicht etwa, dass Inhalte wegfallen, sondern dass diese vorgegebenen Inhalte in kürzerer Zeit vermittelt werden müssen. Auch Förderstunden können nicht angeboten werden. Darüber hinaus wird das Angebot des Ganztags auf das Minimum von einem Tag in der Woche gekürzt, anstatt der bisher angebotenen vier Tage.

In gut drei Monaten beginnt das neue Schuljahr. Es bleibt nicht mehr viel Zeit, Lösungen zu finden.

Wir brauchen dringend ausreichend Personal an den Helmstedter Grundschulen!

Begründung

Es geht uns Eltern vor allen um berufstätige und alleinerziehende Eltern, die bisher davon ausgegangen sind, dass ihre Kinder an vier Tagen der Woche bis 15 Uhr betreut werden, sie in der Schule ihre Hausaufgaben machen können und ein warmes Mittagessen erhalten. Wer soll nun die Betreuung übernehmen? Würden Sie Erstklässler zu Schlüsselkindern machen, die ohne Mittagessen zwei oder drei Stunden alleine sind, bis die Eltern nach Hause kommen? Darüber hinaus benötigen viele Kinder das Ganztagsangebot. Denn hier bekommen sie die Unterstützung, die zu Hause nicht immer möglich ist und hier haben sie die Chance, gemeinsam mit ihren Freunden an tollen AG´s teilzunehmen und ganzheitlich zu lernen. Für einige Familien bietet die Ganztagsschule die einzige Möglichkeit, dass das Kind ein warmes Mittagessen erhält. Kinder mit Migrationshintergrund oder mit Förderbedarf benötigen oftmals Förderunterricht, einen ganzheitlichen Unterricht und auch den ergänzenden Ganztag, damit sich ihre Lernchancen verbessern.

Darüber hinaus haben vor allem auch die Kinder in den letzten zwei Jahren unter den Einschränkungen der Corona Pandemie gelitten. Erste Auswertungen zeigen, dass sich jedes dritte Kind psychisch belastet fühlt (Quelle: https://www.bundesregierung.de/breg-de/suche/kinder-corona-belastung-1940630; https://www.bundesgesundheitsministerium.de/presse/pressemitteilungen/2021/3-quartal/abschlussbericht-auswirkungen-corona-kinder.html [Zugriff 07.06.2022]). Folgen der Pandemie sind Zukunftsängste, Vereinsamung, Ängste, Depressivität, eine erhöhte Nutzung von Medien, Bewegungsmangel, Essstörungen und ein erhöhtes Risiko für Gewalt (Quelle: https://www.bptk.de/durch-corona-mehr-kinder-und-jugendlichenpsychotherapie-notwendig/ [Zugrif 07.06.2022]). Kinder brauchen soziale Kontakte, Kinder brauchen Räume zum Lernen und Kinder brauchen jede einzelne Unterrichtsstunde in der Grundschule, da hier die Grundsteine für ihr Lernen, ihre schulische Laufbahn und letztendlich auch für ihr gesamtes Leben gelegt werden. Genau aus diesen Gründen sagt unsere Landesregierung, dass der Offenhaltung der Schulen eine hohe Bedeutung zukommt. Und nun sollen unsere beiden Grundschulen aufgrund von Personalmangel dauerhaft eingekürzt werden und es gibt erneut enorme Einschränkungen und Einbußen für unsere Kinder? Wir sagen klar NEIN. 

Wir fordern daher das Land Niedersachsen und nachgeordnet das Kultusministerium und das regionale Landesamt für Schule und Bildung auf, kurzfristig Lösungen zu finden, damit der Unterricht für unsere Kinder gewährleistet und das Ganztagsangebot (wie im Schulkonzept verankert und bisher durchgeführt) an vier Tagen der Woche angeboten wird.

Alexandra Beckmann (Vorsitzende Schulelternrat der GS Pestalozzistraße) und Karina Jelenowska (Vorsitzende Schulelternrat der GS Friedrichstraße)

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Alexandra Beckmann aus Helmstedt
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Neuigkeiten

Noch kein PRO Argument.

Möglichkeit: die Kinder wieder in 50er Klassen unterzubringen und Schleckerfrauen als Betreuungspersonal einzustellen. Ich sag nur viel Spaß und mein herzliches Burnout an alle. Ganz ehrlich... Es fehlt Personal? Werden Erzieher gut bezahlt? NEIN, Werden Lehrerstellen in Helmstedt atraktiv angeboten? Also Leben in Helmstedt als Lehrer? Nö Klar müssen beide Eltern arbeiten? Nö, Und Alleinerziehende? War dieses konstruktive Kritik? NEIN. Muss ja nicht. LG ein Erzieher

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