Gesundheit

Verbot der sogenannten "Ohrlochpistolen"

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Deutscher Bundestag Petitionsausschuss
105 Unterstützende

Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen

105 Unterstützende

Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen

  1. Gestartet 2014
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Wir fordern ein Verbot der sogenannten "Ohrlochpistolen", ganz gleich, ob Einweg- oder Mehrwegmodelle. Piercings sollten nur noch durch den Fachmann (einen Piercer) gestochen werden dürfen!

Begründung

Die allseits bekannten Ohrlochpistolen wurden in den 60er Jahren entwickelt und werden auch heute noch eingesetzt, um Ohrlöcher zu schießen. Sie widersprechen allerdings jedem modernen, medizinischen Wissen, weswegen wir ein Verbot dieses Instruments fordern.

Noch immer lassen sich Menschen, die sich verschönern möchten, von den weit überholten Horrorgeschichten über Piercingläden dazu verleiten, Juweliere/Friseure/Optiker aufzusuchen und sich dort genau den gehörten Risiken auszusetzen. Das ist eine Verdrehung der Tatsachen und darf so nicht weitergehen. Ohrlochpistolen stellen in unseren Augen eine grobe Fahrlässigkeit dar, die unbedingt verboten werden sollte, da sie zu viele Risiken beinhaltet.

Diese sind:

Mehrwegpistolen sind nie 100% steril (somit KÖNNEN Viren wie Hepatitis C oder HIV übertragen werden).

Geschossen wird in Verkaufs/Lagerräumen, welche keinem einzigen hygienischen Standard entsprechen. Diese Räume sind weder gekachelt oder gefliest, weswegen sie nicht entsprechend sauber gehalten werden können, da gehustet, geschnupft usw. wird. Piercingshops müssen dies allerdings strengstens einhalten.

In der Regel wird das Material Silber angeboten, welches auch dann Allergien auslösen kann, wenn bisher keine Nickelprobleme bekannt waren.

Der Begriff „Medizinstecker“ erweckt eine trügerische Sicherheit, die es nicht gibt.

Die Ohrstecker sind meistens zu kurz für die entstehende Schwellung.

Pflegeanleitungen sind oftmals veraltet/nicht richtig (z.B. drehen des Schmucks).

Beim schießen wird das Gewebe zertrümmert.. d.h. längere Abheilzeiten, kein "sauberer" Kanal, öfter Probleme mit der Heilung/Knubbelbildung/Entzündung/Wildfleisch (gerade im Knorpelbereich sehr problematisch).

Der Stecker ist stumpf, im Gegensatz zu der Nadel des Piercers und wird mit aller Gewalt durch das Gewebe „geprügelt“.

Auch nach Jahren neigen geschossene Ohrlöcher zu Schmerzen, Schwellungen und Entzündungen.

Es würden weniger Kleinkinder gestochen werden, da viele Piercer es ablehnen, jemandem, der sich nicht vernünftig artikulieren kann, eine solche "Bürde" aufzutragen. Wahrscheinlich würde es dazu führen, dass schlichte Ohrringe eher ab dem 12. oder 14. Lebensjahr gestochen werden und damit eine bewusste Entscheidung des Heranwachsenden werden und keine egoistische Handlung der Eltern.

Helice und Nasenpiercings wurden noch vor einer Zeit geschossen. Dies wird zwar heute offiziell abgelehnt, doch da der Vorgang nur wenige Minuten dauert, wird dies ganz sicher immer noch "mal eben schnell" im Hinterzimmer gemacht. Auch dies würde durch ein Verbot wegfallen.

Auch fordern wir, dass das "neuartige" sanfte "durchschieben" des Schmucks verboten wird.

Im Klartext:

Wir fordern, dass Piercings von Fachleuten gemacht werden dürfen, die sich einer „Ausbildung“ (auch wenn diese in Deutschland noch nicht anerkannt ist) unterzogen haben, statt eine kleine Einführung bekommen zu haben, die den hygienischen Standards entsprechen und wissen, was sie tun. Das bedeutet, dass allen das Piercen mit einer Ohrlochpistole untersagt wird. Das Piercen sollte nur in geeigneten Räumen mit dem entsprechenden Equipment erfolgen, von Fachleuten, die auch bei Komplikationen weiterhelfen können.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Neuigkeiten

Noch kein PRO Argument.

Beim Durchlesen der Begründung hat man doch eher das Gefühl, dass die "Piercer" sich hier auf den Schlips getreten fühlen. Eine medizinische Ausbildung ist beim reinen Ohrlochschießen auch keinswegs logisch, da hier, im Bereich des Ohrläppchens keine großen Gefäße und Nervensysteme langlaufen. Bei den Creolen im oberen Ohrlochbereich sieht es dann schon etwas anders aus. Vielmehr scheint es den Piercern daran gelegen eine billige Werbequelle zu finden über die Petition, zumindest erweckt dies hier den Eindruck. Die Begründungen sind schlichtweg Haarsträubend und medizinisch nicht haltbar.

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