Migráció

Verhinderung der Abschiebung der Familie Teymouri

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Wir sind Schüler der Fritz-Henkel-Schule in Düsseldorf –Garath und möchten die Abschiebung unserer Mitschüler und Geschwister Fatimeh und Azim Teymouri nach Afghanistan verhindern.

Fatimeh und Azim haben sich durch ihre freundliche und hilfsbereite Art vorbildlich in ihren Klassengemeinschaften integriert und sind nun keine Fremde mehr sondern Freunde.Die Ablehnung des Asylantrages hat die Familie Teymouri nach all den existenzbedrohenden Erlebnissen vor und während der Flucht schockiert und wiederum in Existenzangst versetzt.

Nach Bekanntwerden der schicksalhaften Familiengeschichte fühlt sich die gesamte Schulgemeinschaft von dem Ablehnungsbescheid betroffen und möchte nun alle Möglichkeiten nutzen, Familie Teymouri zu einem Bleiberecht zu verhelfen.

Fatimeh und Azim sind mit ihren Eltern seit Mai 2016 in Deutschland: Fatimeh besucht die 8. Regelklasse der Fritz-Henkel-Schule.Sie hat sich erstaunlich schnell integriert und gehört bereits zu den Klassenbesten in Mathematik, Biologie, Kunst und Sport. Sogar in Deutsch hat sie mit viel Fleiß schon gute Sprachkenntnisse erworben.

Ihr Bruder Azim ist 16 Jahre alt und besucht bereits die Klasse 10 B der Fritz-Henkel-Schule. Mit einem Notendurchschnitt von 1,6 gehört er zu den besten Schülern unserer Schule. Insbesondere zeigt er sehr gute Leistungen in den naturwissenschaftlichen Fächern. Aufgrund seiner besonderen Leistungen und seines großen Fleißes wird er die Qualifikation für die gymnasiale Oberstufe erreichen. Sein größter Wunsch ist es, eine Ausbildung als Chemielaborant bei Henkel zu machen, wo er schon nach einem dortigen Praktikum sehr gelobt wurde. Auch in der Freizeit ist Azim in verschiedenen Sportgruppen und in einer Theatergruppe sehr aktiv.

Indoklás:

Ein kurzer Rückblick auf die Familiengeschichte verdeutlicht die Dimension der Ängste, aber auch der Freude, in Deutschland als einem sicheren und lebenswerten Land mit Zukunftsperspektiven für die Kinder angekommen zu sein.

Im Februar 2016 gelang es Azim und einem Teil seiner Familie von Afghanistan nach Deutschland zu flüchten. Mehr als drei Monate flüchteten sie durch sieben Länder, teilweise in Booten oder zu Fuß. Auf dieser Flucht hatten sie traumatisierende Erlebnisse, die man sich mit den Erfahrungen des Lebens in Deutschland nicht vorstellen kann. Es wurde auf die Familie geschossen, sie mussten 15 Tage lang draußen im Schnee schlafen, sie waren die meiste Zeit ohne Essen und Trinken, zum Überleben mussten sie den Schnee essen und trinken. Sie wurden einen Monat lang von den Schleppern gefangen gehalten, ausgeraubt, misshandelt und mit Waffen bedroht und gequält. Sie waren einen halben Tag lang in einem nur neun Meter langen Schlauchboot mit 80 Flüchtlingen von der Türkei bis nach Griechenland unterwegs. Viele Menschen starben bei der Überfahrt und sie selbst hatten auch panische Angst zu ertrinken.

Abgesehen von der grausamen Flucht waren die Lebensumstände in der Stadt Behsod in Afghanistan noch viel schlimmer. Die Familie wurde von den Taliban verfolgt und erpresst. Die Kinder durften nicht zur Schule gehen, ansonsten wurde der Familie angedroht, die Kinder zu verschleppen. Die Familie Teymouri gehört zu dem Stamm der Hazare. Man erkennt sie an ihrem asiatischen Aussehen. Dieser Stamm wird in Afghanistan seit mehr als 100 Jahren diskriminiert und bedroht. Kinder der Hazare dürfen nicht in die Schule gehen, sie werden ohne Grund festgenommen, so wie Azim und sein Vater des Öfteren in Gefängnissen der Taliban landeten und dort gefoltert wurden. Die Menschen der Hazare leben ohne Rechte wie Aussätzige. Die Polizei schützt diesen Stamm nicht, sondern hilft sogar bei den schlimmen Schikanen bis hin zur Vertreibung der „falschen“ Völkergruppe. Für den Präsident gehören die Hazare nicht zu Afghanistan. Die Religion spielt dabei auch eine ganz große Rolle, denn Hazare sind Schiiten, eine der drei Gruppen des Islams. Die Taliban sind Sunniten und denken, dass ihre Religion die einzig Wahre ist und bezeichnen die Hazare als Kafire, also Ungläubige. Sie glauben, dass sie in das Paradies kommen, wenn sie die Hazare vernichten.

Die Familie Teymouri lebt seit ihrer glücklichen Ankunft in Deutschland in einer Flüchtlingsunterkunft in Düsseldorf. Dort bewohnen sie ein kleines Zimmer mit vier Personen. Sie bekommen keine Wohnung, da sie keine Aufenthaltsgenehmigung haben. Trotz aller nachvollziehbarer Gründe für ihre Flucht aus Afghanistan haben sie kürzlich den Ablehnungsbescheid für ihren Asylantrag erhalten und sind jetzt von der für sie unvorstellbaren Abschiebung nach Afghanistan bedroht. Die Eltern sind 58 Jahre (Mutter) und 65 Jahre (Vater) alt. Der Vater ist zu alt, um hier einen Beruf auszuüben, und die Mutter ist krank. Das macht alles nur noch komplizierter. Die Kinder versuchen sich mit aller Kraft eine Zukunft in Deutschland zu erarbeiten. Sie sind sehr dankbar in Deutschland zur Schule gehen zu dürfen.

Die Familie ist bemüht, unsere Sprache zu lernen und ein Teil unserer Gesellschaft zu werden. Der Wille und Mut und auch die Zuversicht von Fatimeh und Azim hat den Mitschülern auch eine neue Sicht auf die Flüchtlingsproblematik gegeben. Beide sind nun kurz vor ihrem erfolgreichen Schulabschluss und hoffen für sich auf ein besseres Leben ohne Angst und Verfolgung in Deutschland. Fatimeh und Azim sind regelrecht zu großen Vorbildern für ihre Mitschüler auf der Hauptschule geworden.

Eine Abschiebung der Familie Teymouri wäre für die ganze Schulgemeinschaft total unverständlich und schockierend. Es würde das Vertrauen in unseren Rechtsstaat für die Schüler schwer erschüttern. Wir bitten deshalb alle Verantwortungsträger die Entscheidung über den Asylantrag der Familie Teymouri zu überdenken und eine Abschiebung zurück in das von Gewalt und religiöser Verfolgung geprägte Afghanistan zu verhindern.Die gesamte Schulgemeinschaft der Fritz-Henkel-Schule in Düsseldorf- Garath mit den Lehrern und Schülern sowie deren Familien bitten um Ihre Unterstützung.

In guter Hoffnung verbunden mit dem Dank aller Betroffenen, herzliche Grüße

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