Bescherming van minderheden

Wir fordern ein angemessenes Gedenken an Opfer rechter Gewalt am Tänzelfest

Indiener niet openbaar
Petitie is gericht aan
Oberbürgermeister Stefan Bosse
76 Ondersteunend

Petent heeft de petitie niet ingediend of overgedragen.

76 Ondersteunend

Petent heeft de petitie niet ingediend of overgedragen.

  1. Begonnen 2018
  2. Handtekeningeninzameling voltooid
  3. Ingediend
  4. Dialoog
  5. Mislukt

Im Juli 2013 prügelte der Neonazi Falk H. auf dem Tänzelfest in Kaufbeuren einen Spätaussiedler aus Kasachstan zu Tode. Dem Angriff ging ein von rassistischen Parolen begleiteter Übergriff auf eine Gruppe Tänzelfestbesucher voraus. Als der Täter später zu elf Jahren Haft verurteilt wurde, wollte das Gericht kein rassistisches Motiv erkennen.

Bis heute wird Konstantin M. offiziell nicht als Opfer rechtsradikaler Gewalt anerkannt. Das muss sich ändern. Wir fordern ein angemessenes Gedenken für das damals erst 34 Jahre alten Familienvater.

Kaufbeurens Oberbürgermeister Stefan Bosse möge dafür nun im fünften Jahr nach der Tat bei der Eröffnungsveranstaltung des Tänzelfestes am 12. Juli 2018 mit einer offiziellen Gedenkminute für die Opfer rechter und rassistischer Gewalt ein deutliches Zeichen setzen.

Reden

Am Abend des 17. Juli 2013 um kurz vor Mitternacht verlässt die fünfköpfige Gruppe um Falk H. das Festzelt am Tänzelfest. In der Gruppe ist mit H.’s Neffen Markus V. mindestens ein weiterer Neonazi.

Zur gleichen Zeit verlassen drei von den Thüringern offenbar als nicht-deutsch identifizierte das Festgelände und werden als »Scheiß Polacken« und »Scheiß Russen« beschimpft. Der damals 36-jährige Thüringer wirft den Dreien vor, »ihr habt meine Oma vertrieben« und greift an.

Zu zweit halten die Angegriffenen ihre Gegner in Schach, sodass diese mehrfach zu Boden gehen und schließlich aufgeben müssen. Frustriert und wütend über die Niederlage ziehen sich die Angreifer zurück auf das Gelände, wo der unbeteiligte Konstantin M. völlig unvermittelt einen heftigen Faustschlag gegen die Schläfe erhält. Obwohl der 34-jährige aufgrund eines durch den Hieb ausgelösten Risses einer Arterie hirntot ist noch bevor sein Körper ganz zu Boden fällt, holt der Thüringer nochmals aus: Ein schwerer Fußtritt gegen den Hals des Familienvaters verursacht weitere schwerwiegende Verletzungen.

Anwesende Sicherheits- und Rettungskräfte können nicht mehr tun, als den kurze Zeit später festgenommenen Falk H. als Täter zu identifizieren. Zwar konnte Konstantin M. reanimiert und ins Krankenhaus verbracht werden, erlag aber dort seinen schweren Verletzungen.

So eindeutig der Tathergang scheint, den die Zeugen- und Sachverständigenaussagen am Landgericht nachzeichnen, so sicher steht für das Gericht nach nur zwei Verhandlungstagen fest: eine »vollkommen sinnlose Sauferei und Prügelei« hätte einer Familie den Vater gekostet. Das Verfahren gegen den anfangs ebenfalls verdächtigten seinerzeit 22-jährigen Neonazi Markus V. wurde im Voraus eingestellt, Falk H. erhält elf Jahre Freiheitsentzug mit Alkoholtherapie für eine Tat, die die Große Strafkammer am Kemptener Landgericht als Körperverletzung mit Todesfolge einordnet.

Die Zivilgesellschaft Kaufbeurens veranstaltete nach der Tat ein Benefizkonzert für die Hinterblieben des Familienvaters und organisiert weitere Unterstützung. Von dem politischen Hintergrund der Tat möchte man aber nichts wissen, auf den allein einige wenige Journalisten und Antifaschisten immer wieder hinwiesen. Dieser Umgang mit rechter Gewalt ist symptomatisch für den Umgang mit rechter Gewalt in Deutschland. Offiziell registrieren Behörden zwischen 1990 und 2015 nur 75 Todesopfer rechtsextremer Gewalt. Auch hier weisen zivilgesellschaftliche Initiativen und Journalisten immer wieder darauf hin, dass tatsächlich von beinahe 200 Fällen auszugehen ist. Auch dank öffentlichem Druck wurden bereits diverse Taten einer erneuten Überprüfung unterzogen und nachträglich der offiziellen Statistik hinzugefügt.

Das fordern wir auch für Kaufbeuren. Zeichnen Sie deshalb bitte unsere Petition für ein starkes Zeichen eines angemessenen und würdevollen Gedenkens an die Opfer rechter Gewalt.

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