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Seit vielen Jahrzehnten ist für jedes Kind der Schulanfang ein ganz besonderes Ereignis. Ein neuer Lebensabschnitt beginnt, welcher, wie überall in Sachsen üblich, auch bei uns gebührend gefeiert wird. Das sah in etwa wie folgt aus:

Am Samstag vor dem eigentlichen Schulbeginn sehen die Kinder ihre Schule zum ersten Mal, ganz unter sich ohne andere Schulklassen. Sie schauen sich zusammen in Ruhe mit ihren Eltern das Schulhaus an, sie lernen ihr Klassenzimmer kennen. Dort wartet ihre Klassenlehrerin/ihr Klassenlehrer auf sie, eine wichtige Person für die Kinder, die sie die nächsten Jahre begleiten und für die Kinder die Ansprechperson sein wird. Sie werden von den Eltern gebracht und von der Lehrerin in Empfang genommen.

Dann findet eine Klassenleiterstunde statt. Die Kinder sehen ihren Sitzplatz zum ersten Mal, sie treffen auf ihren Banknachbarn und können erste Kontakte knüpfen. Die Lehrerin teilt den Schülern die Bücher aus, so können sie am nächsten Tag schonmal reinschnuppern und diese zusammen mit ihren Eltern einschlagen. Sie bekommen ihren Stundenplan und sind so gut vorbereitet und können sich auf den ersten Schultag freuen. Die kleinen Schulanfänger haben die erste Hürde des Kennenlernes überwunden. Sie wissen, wo sie am Montag ihr Klassenzimmer finden können und ihren Platz haben werden.

Anschließend laufen sie das erste Mal zusammen als Klasse zur Schulanfangsfeier, wo sie von den Eltern empfangen werden. Es findet ein Bühnenprogramm statt, sie werden von der Schuldirektorin begrüßt. Im Anschluss werden dann die Zuckertüten verteilt.

So ist es viele Jahrzehnte gewesen.