Regione: Heidelberg
Immagine della petizione Zur Causa Zumbruch: Ein offener Brief an die Mitglieder des Gemeinderates Heidelberg.

Zur Causa Zumbruch: Ein offener Brief an die Mitglieder des Gemeinderates Heidelberg.

Firmatorio non aperto al pubblico
La petizione va a
Gemeinderäte der Stadt Heidelberg
109 Supporto

Il firmatario non ha presentato/depositato la petizione.

109 Supporto

Il firmatario non ha presentato/depositato la petizione.

  1. Iniziato 2013
  2. Raccolta voti terminata
  3. Presentata
  4. Dialogo
  5. Mancate

Wir duerfen uns auch einmal zu Wort melden. Wir sind ein Teil derjenigen Branche, ueber die auch von Ihnen so viel (und so irrsinnig fuersorglich) gesprochen wird. Wir sind Kreativwirtschaft. Wir sind viele. Und noch weit mehr, als die hier unterzeichnenden. Wir kennen uns selbst nicht alle. Wir sind sehr unterschiedlich. Wir haben ganz unterschiedliche Auffassungen, Ausbildungen (oder auch keine), Berufe und politische Hintergruende. Wir sind - das ist die Natur unserer "Branche" - sehr selten einer Meinung. In diesem Fall sind wir es!

Die Art und Weise, wie mit dem Beauftragten fuer die Kultur- und Kreativwirtschaft der Stadt Heidelberg von Ihnen umgegangen wurde, ist an Bodenlosigkeit nicht mehr zu unterbieten. Wir respektieren demokratische Abstimmungsergebnisse. Nein, das ist zu milde. Wir schaetzen sie ueber die Massen. So sind wir zwar ueber das Ergebnis entsetzt aber werden damit leben. Mit den Hintergruenden des Ergebnisses jedoch: mit dem geben wir uns nicht widerspruchslos zufrieden!

Auch wir standen und stehen dem Konstrukt "Kreativwirtschaft" konstruktiv kritisch gegenueber. Aber wir haben gelernt. Schnell. Dass eine solche Position Sinn ergibt. Auch und gerade auf oeffentlicher Seite. Weil wir es vermutlich ob unserer o.g. Diversitaet nicht zustande gebracht haetten, die Notwendigkeit umfassender Foerderung zu formulieren, die Aufgaben zu definieren, die Ziele zu stecken, den Ueberblick zu bewahren, zuzuspitzen, zu konzentrieren, auszuhalten. Wir sind Architektinnen, Autorinnen, Verlegerinnen, Musikerinnen, Kuenstlerinnen, Designerinnen und vieles mehr und wir geben zu: Wir haetten vermutlich zu eng gedacht - fuer unsere eigenen kleinen Teilbereiche. Es hat sich einmal mehr als richtig herausgestellt, groesser zu denken. Frank Zumbruch hat das getan. Er hat uns unsere eigenen Defizite vor Augen gehalten, hat fuer uns gearbeitet, fuer uns sehr viel erreicht. Und damit auch fuer Sie und fuer die Stadt Heidelberg, die mit Wissen Stadt schaffen will. Frank Zumbruch war "Beauftragter" mit Herz und vor allem: mit enormem Sachverstand und Wissen.

Wir kennen die Forschungen und die Berichte und die Theorie. Relevanz hingegen hat Praxis, hat Erfahrung, hat Mut, hat Ideen- und Einfallsreichtum. In der Kreativwirtschaft ist es unser alltaeglich Brot, neues zu schaffen. Sie haben das nicht verstanden! Frank Zumbruch war einer von uns UND von Ihnen. Genau das, was wir (ohne es genau zu wissen) gebraucht haben. Wir haben gelernt. Und zwar beileibe nicht erst jetzt, sondern schon nach wenigen Wochen seiner Sisyphos-Aufgabe.

Was von Frau Werner-Jensen in Ihrer Funktion als Stadtraetin Heidelbergs ueber die Qualifikation von Frank Zumbruch gesagt wurde ist hanebuechen, eine schlichte Beleidigung vieler unserer Biographien und nicht zuletzt rufschaedigend fuer ihn selbst. Unter uns befinden sich akademische Grade und Hauptschulabschluesse, unter uns befinden sich Patchwork-Biographien und Karrieren, Studienabbrecher, Ingenieure, Ausbildungsberufe und Doktoren - allein: fuer unsere Arbeit hat das vielfach nicht die geringste Bedeutung. Irgendwer hat mal gesagt: "Einer guten Idee ist es egal, wer sie gedacht hat". Uns ist es egal, welchen Hintergrund ein guter Ideengeber hat. Mit welcher Borniertheit muss man gestraft sein, um uns zu erzaehlen, welche Ausbildung "hoch" genug fuer uns sei. Dass uns dies aber von einer Sozialdemokratin quasi zum 150sten Geburtstag der ehemaligen Arbeiterpartei SPD mit auf den Weg gegeben wird, sollte diese Partei intern klaeren. Klaerung allerdings tut Not. Das sei der SPD mit auf ihren Bundestagswahl-Weg gegeben.

Frank Zumbruch ist eine der ganz wenigen Figuren im Bundesdeutschen Foerderkontext, der die Kompetenz besitzt "ueber" uns zu sprechen und "fuer" uns zu handeln. Wir sind Unternehmer. Wir sind ein gewichtiger Wirtschaftsfaktor (wie es ein SPD-Parteifreund namens Peer Steinbrueck gerade in der "Welt" formuliert hat). Wird mit dieser Geisteshaltung Sozialpolitik betrieben, wird auf dieser Grundlage Bildungspolitik gedacht, ist das die Grundlage fuer Stadtenwicklungspolitik? Das muss nicht nur uns Sorgen bereiten!

Dass Lokalpolitik vielfach nicht von Weitsichtigkeit getrieben ist, ist (uns) bekannt. Man muss aber gar nicht so weit blicken. Auch der Mannheimer Beauftragte besitzt keinen akademischen Grad. Genauso wenig wie der Leiter der dortigen (Kreativ)wirtschaftszentren. Wissen Sie was der kuenstlerische Direktor der Mannheimer Popakademie, dem eine Professur verliehen wurde, gelernt hat? Dieser bundesweit geschaetzte und oft gehoerte Experte fuer den Teilmarkt Musikwirtschaft ist: Versicherungskaufmann! Mannheims sensationeller Entwicklung in den letzten Jahren hat das keinen Abbruch getan. Offensichtlich ganz im Gegenteil.

Motivazioni:

Ihre Entscheidung, Frank Zumbruch nicht als Beauftragten zu bestaetigen ist zunaechst fachlich falsch! Auch nur die oberflaechlichste Lektuere der fuer so wichtig erachteten Forschung haette bestaetigen koennen: es bedarf menschlicher, sozialer, fachlicher und kreativer Kompetenz. Es bedarf der Netzwerkkompetenz. Wer Frank Zumbruch hier Defizite attestiert – der hat nicht aufgepasst! Wer jetzt wieder bewusst die Grenzen zwischen "Netzwerk" und "Amigos" verwischt, argumentiert unredlich und falsch. Nein, nicht alle von uns empfinden alles als gut und richtig, was Frank Zumbruch getan hat. Viele von uns haetten sich andere Schwerpunktsetzungen gewuenscht - das liegt ebenfalls in der Natur unserer Heterogenitaet. Nein, nicht alle von uns sind mit Frank Zumbruch befreundet. Viele von uns kennen den Mann nicht mal persoenlich. Aber wissen sie was? Er kennt uns! Eine Tatsache, die in der atomisierten Unternehmenslandschaft der Kreativwirtschaft, in ihrer Diversitaet und Schnelllebigkeit von groesster Wichtigkeit ist. Es ist mitunter Frank Zumbruchs wichtigste Qualifikation!

Warum wir das so einseitig argumentieren, fragen sie? Sind wir uns eins in unserer Neophobie (die Sie dem Thema Kreativwirtschaft jahrelang entgegenbrachten)? Mitnichten! Wir wissen nichts ueber Ihr Abstimmungsverhalten. Dass Sie es fuer noetig erachtet haben, geheim abzustimmen, werten wir jedoch schlicht als Feigheit. Wir werden der neuen Beauftragten mit Offenheit und Interesse begegnen. Allein: einfacher gemacht haben Sie es ihr nicht. Ganz im Gegenteil. Sie haben die Intransparenz bemaengelt, die zu Frank Zumbruchs urspruenglicher Berufung zugrunde gelegen haben soll. Sie haben sich daran geklammert, daran festgehalten. Um immer wieder vergossene Milch zu betrauern, waehrend laengst wichtige Arbeit geleistet wurde. Sie haben Frank Zumbruch in endlose Rechtfertigungskaempfe verwickelt, anstatt ihn arbeiten zu lassen. Sie haben ihm Zeit geraubt. Und damit uns. Sie haben niemals bemerkt, dass es diejenigen sind, die nach Rechtfertigung fuer die Unterstuetzung der Kreativwirtschaft fragen, die sich rechtfertigen muessten: dafuer, warum sie nicht laengst einmal die unzaehligen frei verfuegbaren Forschungsberichte gelesen haben, die beinhart nachweisen, welche Rolle Kreativwirtschaft in der Bundesrepublik spielt. Sie wissen es immer noch nicht? Ihnen war es lieber, Machtpolitik zu betreiben, auf dem Ruecken einer integren Person, auf dem Ruecken einer ganzen Stadt. Und Sie haben diese auch zum Gespoett gemacht. Wir schauen mit Scham auf den Boden.

Hinzu kommt etwas anderes. Sie reden von Standortfaktoren und Wirtschaftsentwicklung. Sie behaupten, Kreativwirtschaft als wichtig zu erachten und Sie wissen, welche Standortfaktoren Kreativwirtschaft braucht: Sie braucht zuallererst Raum. Sie braucht Zugang zu Finanzierung und all das. Was sie aber am dringendsten braucht, ist Sachverstand und ein lebens- und arbeitswertes Umfeld. Bietet eine Stadt, die so mit verdienten Akteuren der Kreativwirtschaft umspringt, ein solches Umfeld? Wir muessen es (einmal mehr) bezweifeln! Frank Zumbruch hat uns Heidelberg ein Stueck lebenswerter und damit arbeitswerter gemacht. Sie haben mit Ihrer Entscheidung gegen Frank Zumbruch gegen Heidelberg votiert. Gegen uns.

Ein Aspekt, der fuer uns von groesster Wichtigkeit ist, ist bislang noch nicht genannt. Es wird viel geredet von Heidelberg. Frank Zumbruch hat Heidelberg ueber seine Grenzen hinaus vernetzt. Regional, national und auch international. Der fuer viele bislang lediglich als theoretisches Konstrukt wahrnehmbare Gedanke einer Metropolregion Rhein-Neckar wurde so zur praktischen Realität für die hiesige Kultur- und Kreativwirtschaftsszene. Dank eines ueber Jahrzehnte gewachsenen Netzwerks ist es ihm also gelungen, eine Alternative zu der sonst teilweise immer noch sehr verbreiteten Kirchturmpolitik vorzuleben. Es mag manchem missfallen, wenn so wichtige Leistungen mit einem einzigen Namen verknuepft sind. Aber die Kreativwirtschaft lebt von professionellen Netzwerken und von Menschen. Insofern lebt auch Heidelbergs Kreativwirtschaft von Netzwerken und Menschen. Es mag aergerlich sein – aber der Zugang zu besagten Netzwerken und Menschen ist ein persoenlicher. Dieser Zugang ist nun erst einmal auf Null gesetzt.

Wir wuenschen Frank Zumbruch fuer seine berufliche und private Zukunft von Herzen das Beste und wir bedanken uns aufrichtig fuer seine Arbeit. Er hat aus unserer Sicht fuer das kreative Heidelberg in wenigen Jahren mehr bewegt, als in langen Jahren der Gemeinderatsarbeit entstand!

Mit empoerten Gruessen aus allen 11 Teilbranchen der Kreativwirtschaft Heidelberg-Mannheim heim

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Novità

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    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
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Als Gründer des ersten Tonstudios in Heidelberg, Initiator der Filmförderung und DoIt Initiative Baden Württemberg und der Pop Akademie Mannheim kann ich die Arbeit von Herrn Zumbruch beurteilen und schätzen gelernt. Diese Position fordert die Einnahme von Standpunkten und Interessen, mit der man niemals allen "gefällt", sondern vielmehr im Sinne der Kultur und der Künstler agiert. Dies hat Herr Zumbruch meiner Meinung nach souverän gemeistert und ich empfinde es als grossen Verlust für Heidelberg diese Kompetenz vermissen zu müssen. Joe Weineck

Ball flach halten, Leute! Und nicht vergessen: Es war eine Stellenausschreibung, darauf haben sich 100 Menschen beworben. 2 blieben übrig. Eine deutliche Mehrheit des zuständigen Gemeinderatsgremiums hat sich für die bewerberin und gegen Zumbruch entschieden (10 zu 4 Stimmen). Ein durchaus demokratischer Vorgang: nach Meinung der Ratsmitglieder ist die Bewerberin am besten geeignet. Wenn das alles so schlimm ist und Krokodilstränen der Metropolkreativen provoziert, hätte man doch einfach Zumbruch gleich berufen können, ohne Ausschreibung. Die Aufregung scheint mir künstlich und illustriert vi

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