Liebe Bettina, liebe Anja,

ich unterstütze euer Anliegen mit vollster Überzeugung als Stadtverordnete, als Mitglied des Kreiskitaeltern- und Landeskitaelternbeirates, habe selbst Unterschriften dafür gesammelt. In meinem Ortsteil Zeesen haben die Kinder und Eltern das Glück, dass die Grundschule erneuert und etwas vergrößert wird, weil auch unser Ortsteil - und damit die Anzahl der Kinder wächst. Aber auch hier wird meiner Meinung nach die Zeesener Grundschule in ein paar Jahren schnell an ihre Kapzitätsgrenzen kommen, wenn der Ortsteil so rasent weiter wächst. Senzig benötigt dringend eine neue Grundschule, auch die Zernsdorfer Grundschule platzt aus allen Nähten - das schon seit Jahren. Viele Kinder müssen in anderen Ortsteilen/Städten zur Schule gehen, da in ihrem Ort die Anzahl der vorhandenen Schulplätze nicht ausreichen. Das führt in vielen Fällen zu langen Schulwegen für Grundschulkinder.

Und Grundschulen spielen für das Ortsleben eine wichtige Rolle, viele Grundschulen haben Fördervereine. Die Grundschulen und Fördervereine beteiligen sich am Leben des Ortsteils durch gesellschaftliche Aktivitäten, z.B. Feste, Adventsmärkte oder Frühjahrsputz. Sie beleben somit die Ortsteile. Kinder können sich so gut mit ihrem Ortsteil identifizieren, am Ortsleben mitwirken.
Königs Wusterhausen möchte eine familienfreundliche Stadt sein, da sollten kurze Wege zur Schule kein Luxus, sondern die Regel sein. Überall in den Ortsteilen findet ein reger Zuzug statt, folglich sollten dementprechend die Kapazitäten in den Grundschulen schnellstmöglich erweitert werden.

Auch die Idee der Stadt, einer Privatschule die gemieteten Räume zu kündigen und diese dann selbst zu nutzen, löst keine Probleme, sondern schafft sie erst. Es kann doch nicht der Ernst der Stadt sein, Kinder, dessen Eltern sich BEWUSST für das Bildungskonzept der Privatschule entschieden haben, vor die Tür zu setzen und Kind A mit Kind B auszutauschen. Schließlich gehen dort neben einigen Kindern aus Anrainergemeinden vor allem KWer Kinder auf diese Schule. Unterm Strich leiden nicht nur die Kinder und Eltern darunter, sondern auch die Bildungsvielfalt der Stadt.
Ich fordere die Stadt auf, zu handeln, und zwar JETZT. Ich fordere Grundschulerweiterungen in dem Maße, dass alle Kinder in ihren Ortsteilen zur Schule gehen können.

Vielen Dank an Anja Boelitz, Bettina Wagner und den vielen Menschen, die sich für die Petition stark gemacht haben.

Liebe Gemeinde,

es ist ein sehr wichtiges Anliegen und muss unbedingt unterstützt werden. Die Kinder sind unsere Zukunft und müssen deshalb in jeder Form unterstützt werden. Egal ob bei Bildung und Erziehung, sondern auch in der Freizeitgestaltung.
Deshalb ausreichende Unterstützung in jeder Hinsicht ohne bisher immer falsch errechnete Statistiken. Kurze Wege sind kein Luxus, sondern wichtig!

Sehr gehrte Frau Boelitz, sehr geehrte Frau Wagner,
ich unterstütze diese Petition als Stadtverordneter und als Ortsvorsteher vom OT Kablow
mit ganzer Kraft. Ich hatte viele Anrufe von Eltern, die wissen wollten, wie wird zukünftig
das Schul-, Kita - und Hortproblem seitens der Stadt geklärt, Es geht auch vor allem darum, weite Schul- u. Transportwege zu vermeiden. In der Petition kommt genau das
zum Ausdruck.
Mit freundlichen Grüßen

Martin Meinert

Die Entwicklung einer ausgewogenen Bildungslandschaft in Königs Wusterhausen ist für ALLE EinwohnerInnen unserer Stadt prioritär.
Diese muss insbesondere die Wohnortnähe von Familien berücksichtigen.
Unabgestimmte Entwicklungen, die Eltern, Kinder, ganze Familien betrifft sind nicht zu akzeptieren. Beispiel Kündigung eine Schulstandortes in Niederlehme.

Gerne stehe ich für Gespräche bereit.

Im Februar kommenden Jahres sollte (gemäß Plänen der Verwaltung im Herbst 2017) der Schulneubau in Senzig fertiggestellt sein. Kaum im Amt, wurde das Projekt durch den neuen Bürgermeister zunächst verwaltungsintern, ein halbes Jahr später auch offiziell gestoppt. Geht man den, seitens des Bürgermeisters in wahrlicher Vielzahl angeführten Argumenten gegen das Projekt auf den Grund, stellt man schnell fest, dass nahezu keines davon einer Prüfung standhält. (v2.netzwerk-senzig.de/wp-content/uploads/2020/04/Grundschule-Senzig-Infoflyer.pdf)
Als Alternative wurde ein in vielen Teilen aberwitziges Spar-Projekt angeboten, welches innerhalb kürzester Zeit zu erwartbarem Widerstand im Ort führte. Den folgerichtig ablehnenden Beschluss des Ortsbeirates quittierte der Bürgermeister gegenüber der MAZ mit der Aussage: „Sollten auch die weiteren Gremien gegen den Aufstellungsbeschluss zum Bebauungsplan votieren, was ich nicht hoffe, bliebe nur die Option, das Gesamt-Neubauvorhaben aufzugeben.“ Was wir damals als pure Erpressung wahrnahmen, ist Realität geworden - es tut sich nichts und die Schulleiterin steht (mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit) im kommenden Jahr vor der dankbaren Aufgabe, „überschüssige“ Einschüler abzuweisen. Meine Erfahrung mit der Verwaltungsspitze in diesem Zusammenhang ist eine Strategie aus Vezögerung, Verschleppung und Vernebelung. Es ist höchste Zeit, dass der Kampf um eine angemessene Bildungslandschaft in unserer Stadt eine breite Unterstützung und Aufmerksamkeit erfährt, daher danke ich den Initiatoren dieser Petition für ihre Initiative und sichere meinerseits die mir mögliche Unterstützung zu.

Kurze Wege für die Gründschüler*Innen muss ein ureignes Ziel der Kommunalpolitik sein. Kurze Wege für die Kinder als Luxus anzusehen, ist zynisch.

Sozialstrukturen der Ortsteile müssen erhalten bleiben. Dazu zählt u.a., dass unsere Kinder die Möglichkeit haben sollten, Bindungen in den Schulen vor Ort aufzubauen um letztlich die Kontakte zu anderen Kindern aus ihrem Lebensumfeld zu intensivieren. Sich mit den Ortsteilen zu identifizieren, erfolgt nicht nur über die eigene Wohnanschrift. Die sozialen Strukturen, sind das Fundament unserer Gesellschaft! Sie zu vernachlässigen oder gar zu ignorieren, können und dürfen wir uns nicht leisten!

Ich unterstütze die Petition und werde diese bei meiner Abstimmung in der Stadtverordnetenversammlung als begründet ansehen.

Kurze Wege für kurze Beine - diese Überschrift begleitet das Handeln einer Mehrheit der Stadtverordneten seit vielen Jahren und war immer das gemeinsame Credo. Eine wohnortnahe Grundschule ist kein Luxus, weil Bildung ein Grundrecht ist. Gute Bildung gehört in die örtliche Nähe zum Wohnort, weil weite Schulwege nicht nur für die Kleinsten gefährlich und schwierig sind, sondern auch Zeit kosten. Zeit, die Kinder im Grundschulalter anders nutzen können und wollen und sollten.

Zudem sind die Grundschulen in den Ortsteilen auch ein wichtiger gesellschaftlicher Ankerpunkt. Sie beteiligen sich an Weihnachtsmärkten, kooperieren mit örtlichen Vereinen usw. Kurz: Grundschulen beleben auch die Ortsteile.

Die Stadtverwaltung unter Bürgermeister Ennullat agiert hier völlig kopf- und planlos. Die Kommunikation ist chaotisch. Entscheidungen werden einsam im Alleingang getroffen und sind nicht nachvollziehbar. Das muss aufhören, weil es zu Unsicherheiten bei Kindern, Eltern aber auch Lehrkräften führt. Schule darf aber nicht unsicher sein. Schule und Bildung brauchen für ein gutes Lernen Verlässlichkeit. Pläne für eine Erweiterung der Grundschule Zernsdorf liegen in der Schublade, für den Neubau der Grundschule Senzig wurden klare Entscheidungen getroffen. Allein: es passiert nichts. Ich danke deshalb den InitiatorInnen der vorliegenden Petition, dass sie das wichtige Thema präsent halten. Meine Unterstützung habt ihr.

Ich unterstütze die Petition. Siehe meine Kommentar zur Petition:

In Königs Wusterhausen galt immer die Leitlinie "kurze Beine, kurze Wege", und für eine familienfreundliche Stadt ist dieser Grundsatz nicht verhandelbar. Die Verwaltung muss sich endlich bewegen und zusätzliche Kapazitäten schaffen. Die Blockade des Bürgermeisters zum Schulneubau in Senzig muss endlich aufhören. Dadurch haben wir bereits 33 verlore Monate des Stillstands (damit einhergehend natürlich die Baukostenentwicklung am Markt). Die neue Grundschule in Zeesen alleine reicht nicht aus, und wenn man den Zeitraum von Beschluss der Investition bis zur Schlüsselübergabe betrachtet, sollten wir zum aktuellen Bedarf mindestens 5 Jahre vorausschauen, um nicht gleich wieder in eine Überlastung zu geraten, um nachhaltig zu investieren besser 20 Jahre. In den letzten Jahren ist die Einwohnerzahl um rd. 500/a gewachsen, in der Regel waren das junge Familien mit Kindern. Die Tendenz ist damit klar. Der Zuzug findet statt und daher müssen dort wo er stattfindet auch die Kapazitäten erweitert werden (z. B. Wohnen am See in Zernsdorf). Die Idee der Verwaltung, einen privaten Schulbetreiber die Räumlichkeiten zu kündigen und das Objekt selbst zu nutzen ist dabei allerdings als Bankrotterklärung zu werten, da diese Aktion nur neue Probleme schafft aber das Kapazitätsproblen nicht löst. Ersetze Betreiber A durch B heißt unter dem Strich, es ist trotzdem das gleiche Schulgebäude, nur das die Bildungsvielfalt darunter leidet. Es gilt zu handeln - JETZT!

Ich habe bereits vor längerer Zeit einen konkreten Vorschlag zur Entzerrung der Situation in der Grundschullandschaft von Königs Wusterhausen gemacht. Bei der Dynamik, die unsere Stadt die nächsten Jahre begleiten wird, müssen vielleicht ganz neue Wege gegangen werden:
www.stadtfunk-kw.de/schulcampus-fuer-koenigs-wusterhausen