Заяви, опубліковані Thüringer Landtag через openPetition , не є обов’язковими рішеннями. Це є відповідальністю Комітету з петицій після офіційного розгляду петиції. Усі заяви доповнюють процес і є зобов’язанням прозорого діалогу на рівні очей між політиками та громадянами.

коментарі: Thüringer Landtag Тюрингія

відповідь кількість частка
немає відповіді 70 76,9%
я згоден(згідна) /переважно згідна 10 11,0%
я відмовляюсь 5 5,5%
електронна пошта недоступна з технічних причин 4 4,4%
немає точки зору 1 1,1%
Не запитувано, адреса електронної пошти недоступна 1 1,1%

5 %

5% підтримують пропозицію в парламенті.

10% виступають за громадські слухання в профільному комітеті.

4% підтримати громадські слухання в парламенті / пленарному засіданні.


Зображення Thomas Rudy

Thomas Rudy

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Altenburger Land I

AfD, востаннє редаговано 13.05.2016

я згоден(згідна) /переважно згідна.
Я підтримую пропозицію в парламенті, якщо до неї приєднається достатня кількість інших представників.
Я за публічне слухання в профільному комітеті.
Я за проведеня публічних слуханнь в парламенті/пленарному засіданні.

Sehr geehrte Damen und Herren,


wir danken Ihnen für die Möglichkeit der Stellungnahme.


Nach Ansicht der AfD-Fraktion sollten etwaige Fusionen zwischen einer kreisfreien Stadt und einem Landkreis ausschließlich auf freiwilliger Basis erfolgen (ebenso wie Zusammenschlüsse zwischen den Landkreisen oder Gemeindezusammenschlüsse). Nur wenn – wie im Falle der kreisfreien Stadt Eisenach und dem Wartburgkreis – zwei Partner freiwillig ,,Ja“ zueinander sagen, kann ein Zusammenschluss erfolgreich sein. Bei einem Zusammenschluss müssen darüber hinaus, je nach Falllage, entweder Fusionsprämien gewährt oder Mittel für die Entschuldung zur Verfügung gestellt werden. Sowohl der Landkreis Weimarer Land, als auch die kreisfreie Stadt Weimar sind überdurchschnittlich verschuldet, sodass sie bei einer – freiwilligen und von beiden gewollten Fusion – vom Land entschuldet werden müssen.


Darüber hinaus lehnen wir zwangsweise Zusammenschlüsse auch ab, weil es keinen Zusammenhang zwischen Einwohnerzahlen und der Leistungsfähigkeit einer Verwaltungsstruktur gibt. Diese Behauptung der Landesregierung wurde bislang nicht wissenschaftlich untermauert. Zudem ist unserer Ansicht nach eine Funktional- und Verwaltungsreform einer zwangsweisen Gebietsneugliederung vorzuziehen. Zunächst muss geklärt werden, welche Aufgaben überhaupt erledigt werden müssen, zu welchen Standards, durch wen und auf welcher Ebene. Dann muss die Landesverwaltung dementsprechend umgestaltet werden. Erst am Ende würde eine – freiwillige und durch das Land geförderte! – Fusion stehen.


In unserem Standpunkt schießen wir uns grundsätzliche den Positionen der beiden kommunalen Spitzenverbände an, die darauf hinweisen, dass ,,alle Neugliederungsmaßnahmen – gemessen an dem Recht der kommunalen Selbstverwaltung – geeignet, erforderlich und angemessen sein (müssen), das im Gemeinwohlinteresse liegende Neugliederungsziel zu erreichen“ (Stellungnahme des Thüringischen Landkreistages zum Referentenentwurf eines Vorschaltgesetzes zur Durchführung der Gebietsreform im Freistaat Thüringen, 12.04.2016, S. 4).
Die Landesregierung müsste also – unter Angabe von begründeten Schätzungen zu den Kosten- und Einsparpotentialen der Gebietsreform auch ganz konkret für den Fall eines zwangsweisen Zusammenschlusses von Weimar und Weimarer Land – darlegen, dass die obigen Kriterien erfüllt sind. Dies ist bislang nicht geschehen.


Wir lehnen einen zwangsweisen Zusammenschluss der kreisfreien Stadt Weimar mit dem Landkreis Weimarer Land aus den obigen Gründen ab.


Зображення Mike Mohring

Mike Mohring

є членом парламенту Thüringer Landtag

CDU, востаннє редаговано 12.05.2016

я згоден(згідна) /переважно згідна.


Wolfgang Fiedler

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Saale-Holzland-Kreis I

CDU, востаннє редаговано 09.05.2016

я згоден(згідна) /переважно згідна.


Annette Lehmann

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Unstrut-Hainich-Kreis II

CDU, востаннє редаговано 06.05.2016

я згоден(згідна) /переважно згідна.
Я за публічне слухання в профільному комітеті.

Die Anhörung im Innenausschuss dazu erfolgt mit der Anhörung zum sogenannten Vorschaltgesetz.


Зображення Marion Walsmann

Marion Walsmann

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Erfurt III

CDU, востаннє редаговано 05.05.2016

я згоден(згідна) /переважно згідна.
Я підтримую пропозицію в парламенті, якщо до неї приєднається достатня кількість інших представників.
Я за публічне слухання в профільному комітеті.


Зображення Jörg Henke

Jörg Henke

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Saale-Holzland-Kreis II

AfD, востаннє редаговано 02.05.2016

основа вибору — це рішення фракції AfD
я згоден(згідна) /переважно згідна.

Я підтримую пропозицію в парламенті, якщо до неї приєднається достатня кількість інших представників.
Я за публічне слухання в профільному комітеті.
Я за проведеня публічних слуханнь в парламенті/пленарному засіданні.

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir danken Ihnen für die Möglichkeit der Stellungnahme.

Nach Ansicht der AfD-Fraktion sollten etwaige Fusionen zwischen einer kreisfreien Stadt und einem Landkreis ausschließlich auf freiwilliger Basis erfolgen (ebenso wie Zusammenschlüsse zwischen den Landkreisen oder Gemeindezusammenschlüsse). Nur wenn – wie im Falle der kreisfreien Stadt Eisenach und dem Wartburgkreis – zwei Partner freiwillig ,,Ja“ zueinander sagen, kann ein Zusammenschluss erfolgreich sein. Bei einem Zusammenschluss müssen darüber hinaus, je nach Falllage, entweder Fusionsprämien gewährt oder Mittel für die Entschuldung zur Verfügung gestellt werden. Sowohl der Landkreis Weimarer Land, als auch die kreisfreie Stadt Weimar sind überdurchschnittlich verschuldet, sodass sie bei einer – freiwilligen und von beiden gewollten Fusion – vom Land entschuldet werden müssen.

Darüber hinaus lehnen wir zwangsweise Zusammenschlüsse auch ab, weil es keinen Zusammenhang zwischen Einwohnerzahlen und der Leistungsfähigkeit einer Verwaltungsstruktur gibt. Diese Behauptung der Landesregierung wurde bislang nicht wissenschaftlich untermauert. Zudem ist unserer Ansicht nach eine Funktional- und Verwaltungsreform einer zwangsweisen Gebietsneugliederung vorzuziehen. Zunächst muss geklärt werden, welche Aufgaben überhaupt erledigt werden müssen, zu welchen Standards, durch wen und auf welcher Ebene. Dann muss die Landesverwaltung dementsprechend umgestaltet werden. Erst am Ende würde eine – freiwillige und durch das Land geförderte! – Fusion stehen.

In unserem Standpunkt schießen wir uns grundsätzliche den Positionen der beiden kommunalen Spitzenverbände an, die darauf hinweisen, dass ,,alle Neugliederungsmaßnahmen – gemessen an dem Recht der kommunalen Selbstverwaltung – geeignet, erforderlich und angemessen sein (müssen), das im Gemeinwohlinteresse liegende Neugliederungsziel zu erreichen“ (Stellungnahme des Thüringischen Landkreistages zum Referentenentwurf eines Vorschaltgesetzes zur Durchführung der Gebietsreform im Freistaat Thüringen, 12.04.2016, S. 4).
Die Landesregierung müsste also – unter Angabe von begründeten Schätzungen zu den Kosten- und Einsparpotentialen der Gebietsreform auch ganz konkret für den Fall eines zwangsweisen Zusammenschlusses von Weimar und Weimarer Land – darlegen, dass die obigen Kriterien erfüllt sind. Dies ist bislang nicht geschehen.

Wir lehnen einen zwangsweisen Zusammenschluss der kreisfreien Stadt Weimar mit dem Landkreis Weimarer Land aus den obigen Gründen ab.


Зображення Henry Worm

Henry Worm

є членом парламенту Thüringer Landtag

CDU, востаннє редаговано 22.04.2016

я згоден(згідна) /переважно згідна.
Я за публічне слухання в профільному комітеті.


Зображення Christoph Zippel

Christoph Zippel

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Altenburger Land II

CDU, востаннє редаговано 21.04.2016

я згоден(згідна) /переважно згідна.
Я підтримую пропозицію в парламенті, якщо до неї приєднається достатня кількість інших представників.
Я за публічне слухання в профільному комітеті.
Я за проведеня публічних слуханнь в парламенті/пленарному засіданні.

Ich lehne die geplante Gebietsreform grundsätzlich ab.


Зображення Raymond Walk

Raymond Walk

є членом парламенту Thüringer Landtag

CDU, востаннє редаговано 21.04.2016

я згоден(згідна) /переважно згідна.
Я підтримую пропозицію в парламенті, якщо до неї приєднається достатня кількість інших представників.
Я за публічне слухання в профільному комітеті.
Я за проведеня публічних слуханнь в парламенті/пленарному засіданні.


Зображення Herbert Wirkner

Herbert Wirkner

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Saalfeld-Rudolstadt I

CDU, востаннє редаговано 21.04.2016

я згоден(згідна) /переважно згідна.


Зображення Steffen Harzer

Steffen Harzer

є членом парламенту Thüringer Landtag

DIE LINKE, востаннє редаговано 06.05.2016

я відмовляюсь.

Weil die Kreisfreiheit Weimar nur Geld kostet und keinen Vorteil bringt. Notwendig ist für mich viel mehr, eine effektive Zusammenarbeit in der Region, das fördert die Effiziens der öffentlichen Verwaltung und ist gut für die Bürger.
Vielleicht sollten sich die Weimarer Stadtväter und Bürger mal in Hannover erkundigen. Diese haben vor Jahren Ihre Kreisfreiheit aufgegeben und mit den Um.andgemeinden die Region Hannover gegründet. Mit positiven Aspekten für die Stadt und die Umlandgemeinden.


Зображення Susanne Hennig-Wellsow

Susanne Hennig-Wellsow

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Erfurt II

DIE LINKE, востаннє редаговано 03.05.2016

я відмовляюсь.

Die von r2g geplante Funktional-, Verwaltungs- und Gebietsreform wird nicht wie in der Petition behauptet, im Eilverfahren durchgeführt.
Die Reform wurde durch Beschluss des Thüringer Landtages im Februar 2015 auf dem Weg gebracht. Das von der Landesregierung am 22. Dezember 2015 beschlossene Leitbild „Zukunftsfähiges Thüringen“ wurde umfassend öffentlich debattiert. Dies trifft auch auf das Vorschaltgesetz „Gebietsreform“ zu. Hierzu wurde bereits im Regierungsverfahren die Kommunen angehört. Der Thüringer Landtag hat sich am 21. April 2016 erstmalig mit dem Vorschaltgesetz beschäftigt. Am 9. Juni 2016 wird es zum Vorschaltgesetz eine öffentliche Anhörung im Innen- und Kommunalausschuss geben. Die zweite Lesung zum Gesetz ist für den 23. Juni 2016 geplant. Zur Neugliederung der Landkreise und kreisfreien Städte wird es im Jahr 2017einen Entwurf für ein gesondertes Neugliederungsgesetz geben, der umfangreich öffentlich diskutiert werden wird. Dieses Gesetz wird in den beteiligten Kommunen für sechs Wochen öffentlich ausgelegt. Die Kommunen werden angehört. Alle Beteiligten können Anregungen vortragen, die vom Landtag abgewogen werden. Die vollständige Funktional-, Verwaltungs- und Gebietsreform wird 2019 abgeschlossen sein. Von einem Eilverfahren, in dem Sachargumente nicht abgewogen werden könne und Bürgerbeteiligung nicht möglich sei, kann keine Rede sein.

In der Petitionsbegründung wird behauptet, dass der Stadt durch den Wegfall der Kreisfreiheit ein Einnahmeverlust bei den Landeszuweisungen im zweistelligen Millionenbereich droht.
Die Kreisfreiheit findet bei den Landeszuweisungen keine gesonderte Berücksichtigung. Durch den Wegfall der Kreisfreiheit werden bisherige Landkreisaufgaben von der Stadt auf den Landkreis übertragen. Keine Landkreisaufgabe kann kostendeckend wahrgenommen werden. Insofern musste Weimar bisher immer eigene städtische Mittel für die Umsetzung von Landkreisaufgaben einsetzen. Deshalb ist es überhaupt nicht möglich, dass durch den Wegfall der Landkreisaufgaben Weimar Geld verliert. Im Gegenteil, Weimar spart städtische Mittel, die künftig für die Gemeindeaufgaben eingesetzt werden können. Nach ersten Berechnungen liegen diese Kosteneinsparungen bei rund 8 Millionen EUR im Jahr. Würde die These der Einnahmeverluste durch Aufgabe der Kreisfreiheit zutreffen, wäre dies ein Systemfehler im kommunalen Finanzausgleich, der sofort behoben werden müsste.

In der Petition wird behauptet, dass durch die Aufgabe der Kreisfreiheit eine Absenkung der städtischen Leistungen (Kultur, Sport, Vereine, soziale Leistungen) erfolgt.
Beim Wegfall der Kreisfreiheit bleiben alle gemeindlichen Aufgaben bestehen. Dazu gehören u.a. die Kultur, der Sport und die Vereinsförderung. Auch ein Teil der sozialen Leistungen bleiben unverändert, u.a. die Kindertagesstätten Sozialeinrichtungen. Nur die Leistungsgesetze im Sozial- und Jugendhilfebereich werden künftig vom Landkreis wahrgenommen. Bei diesen Leistungsgesetzen hat die Stadt bisher kaum ein eigenes Ermessen. Auf Sozialleistungen besteht ein Rechtsanspruch, unabhängig, wer sie umsetzt. Die behauptete Absenkung städtischer Leistungen ist also nicht zu erwarten.

Durch die Aufgabe der Kreisfreiheit soll es nach Überzeugung der Petenten zu Einschnitt in die Entscheidungsfreiheit der Stadt kommen.
Bei Aufgabe der Kreisfreiheit bleibt die Stadt für alle gemeindlichen Aufgaben wie bisher zuständig. Die Landkreisaufgaben gehen in Teilen auf den Landkreis über. Bei diesen Aufgaben handelt es sich im Regelfall um Aufgaben des übertragenen Wirkungskreises. Bei diesen Aufgaben ist das Land nicht nur Rechts-, sondern auch Fachaufsicht. Ein eigenes Ermessen der Stadt besteht kaum. Im Übrigen darf der Stadtrat über diese Aufgaben auch nicht entscheiden. Dort wo nichts entschieden werden darf, kann auch keine Entscheidungsfreiheit eingeschränkt werden.

In der Petition wird behauptet, dass bei Wegfall der Kreisfreiheit weniger Bürgernähe und längere Ämterwege entstehen.
Bürgernähe hat nichts mit dem Status der Kreisfreiheit zu tun, sondern ist ein Anspruch aller Kommunen. Bürgernähe ist abhängig von der Verfahrens- und Entscheidungsgestaltung innerhalb der Kommunen (Grad der Bürgerbeteiligung). Bürgernähe ist nur mittelbar durch die Struktur der kommunalen Behörden (die Verwaltungsstandorte eingeschlossen) bestimmt. Durch den Wegfall der Kreisfreiheit werden keine weiteren Behördenwege in Weimar entstehen. Das Konzept von r2g sieht vor, dass künftig in allen selbständigen Gemeinden Bürgerservicebüros bestehen, in dem alle kommunalen Angelegenheiten (unabhängig ob des Gemeinde- oder Landkreisaufgaben sind) erledigt werden können.

Die Begründung der Petition enthält die These, dass die Strahlkraft von Weimar nur durch die Kreisfreiheit dauerhaft gesichert werden kann.
Auch diese These überzeugt nicht. Weimars Ausstrahlung wird durch viele Faktoren bestimmt, durch Weimars vielfältige Geschichte, die Kultur und Kulturangebote, die Gedenkstätten und Denkmäler sowie durch die in Weimar ansässigen Hochschulen als Bildungsstandort. Die Kreisfreiheit, also die Zuständigkeit für Landkreisaufgaben, gehört sicher nicht dazu. …

Susanne Hennig-Wellsow
Vorsitzende der Fraktion Die Linke im THL


Зображення Steffen Dittes

Steffen Dittes

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Weimar II

DIE LINKE, востаннє редаговано 22.04.2016

я відмовляюсь.
Я за публічне слухання в профільному комітеті.

Sehr geehrte Petentinnen und Petenten,

nachzuvollziehen ist, wenn in Weimar lebende Menschen fragen, welche Auswirkungen hat die von der Landesregierung angekündigte und als notwendig erachtete Funktional-, Verwaltungs- und Gebietsreform auf Weimar, deren soziale, kulturelle und ökonomische Struktur und damit auf die Strahlkraft Weimars als Stadt der Kultur und Geschichte weit über die Landesgrenzen Thüringen hinaus haben wird. Dass mit Veränderungen von Strukturen auch immer Verschlechterungen befürchtet werden, ist menschlich, die Forderung nach dem Erhalt des Bestehenden ebenso. Deshalb ist es genauso wichtig zu fragen, was verändert sich, wenn Strukturen unverändert bleiben.

Die Finanzsituation Weimars ist gegenwärtig alles andere als rosig und mitverantwortlich hierfür ist auch der Status der Kreisfreiheit. Die Stadt Weimar verfügt über keine Rücklagen, die Finanzierung der Pflichtaufgaben ist nach Aussage der Stadtverwaltung am untersten Limit angesiedelt, die Steuerquote liegt bei 28%, die Pro-Kopf-Verschuldung liegt über dem Landesdurchschnitt, mehr als 50% der städtischen Einnahmen kommen aus dem Landeshaushalt und auch in diesem Jahr wird in Weimar über die Finanzierung der freiwilligen Aufgaben diskutiert, sogar das Kunstfest als Kultur- und Kunstinstitution Thüringens wird in Frage gestellt. Viele Vereine haben im Herbst des vergangenen Jahres bereits zum zweiten Male einen Brief des Oberbürgermeisters erhalten, in dem ihnen in Aussicht gestellt wird, künftig weniger oder gar keine Zuschüsse mehr erhalten zu können. Viele freiwillige Aufgaben werden in Weimar nicht mehr aus dem städtischen Einnahmen, sondern nur mit der Sparkasse gesichert werden können. Wenn die TLZ schreibt, dass sich Weimar über seine freiwilligen Aufgaben definiert, dann ist dies einerseits richtig, aber es gilt auch, dass genau dies gefährdet ist, wenn sich in der Struktur Weimar sich nichts verändert. Da geht es Weimar nicht anders als dem Land Thüringen.

Warum ist die Kreisfreiheit für diese Situation zumindest mitverantwortlich? Kreisfreiheit einer Stadt heißt, dass diese Stadt die Aufgaben eines Landkreises mit erfüllt und nicht ein Landkreis, dem die Stadt angehört. Diese Erfüllung von Aufgaben eines Landkreises finanziert das Land im Fall der Stadt Weimar jährlich in Höhe von etwa 24 Millionen Euro. Die Stadt Weimar steuert aus eigenen Mitteln noch einmal 356 Euro je Einwohner und Jahr hinzu. Im Landkreis Weimarer Land finanziert das Land beispielsweise die Erledigung von Landkreisaufgaben mit gleichfalls 24 Millionen Euro jährlich, während der Landkreis aus eigenen Einnahmen, bspw. durch die Kreisumlage, 128 Euro je Einwohner und Jahr hinzu steuern muss. Die Stadt Weimar hat etwas mehr als 60.000 Einwohner_innen, der Landkreis Weimarer Land hat über 80.000 Einwohner_innen.

Mit dem Verlust der Kreisfreiheit und der damit einhergehenden Übertragung der Landkreisaufgaben auf einen Landkreis würde sich also das Defizit pro Einwohner und Jahr für die Bewältigung der Aufgaben eines Landkreises deutlich minimieren. Im Ergebnis würde für Aufgaben, die in der Stadt verbleiben, also mehr Mittel zur Verfügung stehen.
Aufgaben, für die die Stadt Weimar weiterhin zuständig sein wird, sind u.a. die für Weimar wichtigen Bereiche der Kunst und Kultur, der Sport oder der Vereinsförderung. Auch ein Teil der sozialen Leistungen verbleibt unverändert im Verantwortungsbereich der Stadt, u.a. die Kindertagesstätten und die Sozialeinrichtungen.

Auch im Bereich der Zuständigkeit wird sich für Stadträte und Einwohner_innen nicht viel verändern, denn bei den bisher bewältigten Landkreisaufgaben handelt es sich im Regelfall um Aufgaben des übertragenen Wirkungskreises. Bei diesen Aufgaben ist das Land nicht nur Rechts-, sondern auch Fachaufsicht. Ein eigenes Ermessen der Stadt bestand kaum und der Stadtrat durfte über diese Aufgaben auch nicht entscheiden. Aufgrund dieser Erfahrungen hat sich die Landesregierung auch dazu entschlossen, im Rahmen der Funktionalreform Aufgaben stärker in den Verantwortungsbereich der Gemeinden zu kommunalisieren und zwar als Aufgabe des eigenen Wirkungskreises. Damit wäre sichergestellt, dass Aufgaben nicht nur in der Gemeinde, sondern auch mit der Möglichkeit der Mitsprache von Stadträten und damit transparent bewältigt werden.

Der Landtag wird sich jetzt mit dem Vorschaltgesetz beschäftigen und eine mündliche Anhörung in öffentlicher Sitzung durchführen sowie Bürger_innen die Möglichkeit der Meinungsäußerung im Online-Forum des Thüringer Landtages eröffnen. Dabei werden alle vorgetragenen Einwände auf ihre Stichhaltigkeit geprüft und sachlich abgewogen. Auch die, die die Weimarer Einwohner_innen vortragen werden.

Aber die Bedeutung der Stadt Weimar, die vielfach in der Diskussion zum Gegenstand gemacht wird, macht sich nicht fest, ob die Stadt Weimar verantwortlich ist für Aufgaben, die typischerweise ein Landkreis erledigt. Die Bedeutung der Stadt Weimar als Stadt der Klassik, der Aufklärung, der Kunst und Kultur, des Theaters sowie als Ort bedeutender deutscher Geschichte gilt es zu erhalten. Hier gilt es, dass das Land Thüringen gemeinsam mit der Stadt Weimar und umgekehrt dieses Ziel verfolgen und ihren jeweils spezifischen Beitrag hierfür leisten.


Зображення Frank Kuschel

Frank Kuschel

є членом парламенту Thüringer Landtag

DIE LINKE, востаннє редаговано 22.04.2016

я відмовляюсь.
Я за публічне слухання в профільному комітеті.

Die von r2g geplante Funktional-, Verwaltungs- und Gebietsreform wird nicht wie in der Petition behauptet, im Eilverfahren durchgeführt.
Die Reform wurde durch Beschluss des Thüringer Landtages im Februar 2015 auf dem Weg gebracht. Das von der Landesregierung am 22. Dezember 2015 beschlossene Leitbild „Zukunftsfähiges Thüringen“ wurde umfassend öffentlich debattiert. Dies trifft auch auf das Vorschaltgesetz „Gebietsreform“ zu. Hierzu wurde bereits im Regierungsverfahren die Kommunen angehört. Der Thüringer Landtag hat sich am 21. April 2016 erstmalig mit dem Vorschaltgesetz beschäftigt. Am 9. Juni 2016 wird es zum Vorschaltgesetz eine öffentliche Anhörung im Innen- und Kommunalausschuss geben. Die zweite Lesung zum Gesetz ist für den 23. Juni 2016 geplant. Zur Neugliederung der Landkreise und kreisfreien Städte wird es im Jahr 2017einen Entwurf für ein gesondertes Neugliederungsgesetz geben, der umfangreich öffentlich diskutiert werden wird. Dieses Gesetz wird in den beteiligten Kommunen für sechs Wochen öffentlich ausgelegt. Die Kommunen werden angehört. Alle Beteiligten können Anregungen vortragen, die vom Landtag abgewogen werden. Die vollständige Funktional-, Verwaltungs- und Gebietsreform wird 2019 abgeschlossen sein. Von einem Eilverfahren, in dem Sachargumente nicht abgewogen werden könne und Bürgerbeteiligung nicht möglich sei, kann keine Rede sein.

In der Petitionsbegründung wird behauptet, dass der Stadt durch den Wegfall der Kreisfreiheit ein Einnahmeverlust bei den Landeszuweisungen im zweistelligen Millionenbereich droht.
Die Kreisfreiheit findet bei den Landeszuweisungen keine gesonderte Berücksichtigung. Durch den Wegfall der Kreisfreiheit werden bisherige Landkreisaufgaben von der Stadt auf den Landkreis übertragen. Keine Landkreisaufgabe kann kostendeckend wahrgenommen werden. Insofern musste Weimar bisher immer eigene städtische Mittel für die Umsetzung von Landkreisaufgaben einsetzen. Deshalb ist es überhaupt nicht möglich, dass durch den Wegfall der Landkreisaufgaben Weimar Geld verliert. Im Gegenteil, Weimar spart städtische Mittel, die künftig für die Gemeindeaufgaben eingesetzt werden können. Nach ersten Berechnungen liegen diese Kosteneinsparungen bei rund 8 Millionen EUR im Jahr. Würde die These der Einnahmeverluste durch Aufgabe der Kreisfreiheit zutreffen, wäre dies ein Systemfehler im kommunalen Finanzausgleich, der sofort behoben werden müsste.

In der Petition wird behauptet, dass durch die Aufgabe der Kreisfreiheit eine Absenkung der städtischen Leistungen (Kultur, Sport, Vereine, soziale Leistungen) erfolgt.
Beim Wegfall der Kreisfreiheit bleiben alle gemeindlichen Aufgaben bestehen. Dazu gehören u.a. die Kultur, der Sport und die Vereinsförderung. Auch ein Teil der sozialen Leistungen bleiben unverändert, u.a. die Kindertagesstätten Sozialeinrichtungen. Nur die Leistungsgesetze im Sozial- und Jugendhilfebereich werden künftig vom Landkreis wahrgenommen. Bei diesen Leistungsgesetzen hat die Stadt bisher kaum ein eigenes Ermessen. Auf Sozialleistungen besteht ein Rechtsanspruch, unabhängig, wer sie umsetzt. Die behauptete Absenkung städtischer Leistungen ist also nicht zu erwarten.

Durch die Aufgabe der Kreisfreiheit soll es nach Überzeugung der Petenten zu Einschnitt in die Entscheidungsfreiheit der Stadt kommen.
Bei Aufgabe der Kreisfreiheit bleibt die Stadt für alle gemeindlichen Aufgaben wie bisher zuständig. Die Landkreisaufgaben gehen in Teilen auf den Landkreis über. Bei diesen Aufgaben handelt es sich im Regelfall um Aufgaben des übertragenen Wirkungskreises. Bei diesen Aufgaben ist das Land nicht nur Rechts-, sondern auch Fachaufsicht. Ein eigenes Ermessen der Stadt besteht kaum. Im Übrigen darf der Stadtrat über diese Aufgaben auch nicht entscheiden. Dort wo nichts entschieden werden darf, kann auch keine Entscheidungsfreiheit eingeschränkt werden.

In der Petition wird behauptet, dass bei Wegfall der Kreisfreiheit weniger Bürgernähe und längere Ämterwege entstehen.
Bürgernähe hat nichts mit dem Status der Kreisfreiheit zu tun, sondern ist ein Anspruch aller Kommunen. Bürgernähe ist abhängig von der Verfahrens- und Entscheidungsgestaltung innerhalb der Kommunen (Grad der Bürgerbeteiligung). Bürgernähe ist nur mittelbar durch die Struktur der kommunalen Behörden (die Verwaltungsstandorte eingeschlossen) bestimmt. Durch den Wegfall der Kreisfreiheit werden keine weiteren Behördenwege in Weimar entstehen. Das Konzept von r2g sieht vor, dass künftig in allen selbständigen Gemeinden Bürgerservicebüros bestehen, in dem alle kommunalen Angelegenheiten (unabhängig ob des Gemeinde- oder Landkreisaufgaben sind) erledigt werden können.

Die Begründung der Petition enthält die These, dass die Strahlkraft von Weimar nur durch die Kreisfreiheit dauerhaft gesichert werden kann.
Auch diese These überzeugt nicht. Weimars Ausstrahlung wird durch viele Faktoren bestimmt, durch Weimars vielfältige Geschichte, die Kultur und Kulturangebote, die Gedenkstätten und Denkmäler sowie durch die in Weimar ansässigen Hochschulen als Bildungsstandort. Die Kreisfreiheit, also die Zuständigkeit für Landkreisaufgaben, gehört sicher nicht dazu.

Frank Kuschel
MdL Thüringen, DIE LINKE


Зображення Karola Stange

Karola Stange

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Erfurt I

DIE LINKE, востаннє редаговано 21.04.2016

я відмовляюсь.


Зображення Astrid Rothe-Beinlich

Astrid Rothe-Beinlich

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Erfurt II

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, востаннє редаговано 10.05.2016

немає точки зору.
Я за публічне слухання в профільному комітеті.

Weimar muss wachsen:)

Zunächst ist der Eindruck zurückzuweisen, dass die Gebietsreform in einem Eilverfahren realisiert werden soll. Eine derartige Reform ist seit Jahren überfällig und insoweit in der Diskussion. Ebenfalls seit Jahren schrumpft die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner Thüringens, in manchen Regionen dramatisch. Es besteht insofern dringende Handlungsnotwendigkeit. Die vorherigen Landesregierungen haben diese Reformen schlicht verweigert und damit die Zukunft des Landes gefährdet.
In der Mitte Thüringens, speziell in den Orten entlang der Städtekette, sind die demografischen Auswirkungen nicht so gravierend. So wird Weimar auch in Zukunft leicht wachsen oder (was die Bevölkerungszahlen angeht) stagnieren. Der demografische Wandel wird sich aber im Umfeld Weimars auswirken, für die umliegenden Landkreise wie Sömmerda oder das Weimarer Land werden größere Bevölkerungsverluste prognostiziert. Mit der Gebietsreform wird auch hier gegengesteuert werden müssen.

Es gilt, Stadt und Umland zu dauerhaft leistungsfähigen Dienstleistern Ihrer Einwohnerinnen und Einwohner zu gestalten. Die Dauerhaftigkeit wird nur mit einer Mindestgröße in Verbindung mit den Rahmenbedingungen (wie u.a. Bevölkerungsentwicklung oder Steuerkraft) gelingen.

Weimar ist unbestritten eine der bedeutendsten "Markenzeichen" Thüringens. Diese solitäre Existenz ist aber gefährdet. Weimar ist mit 84 qm die von der Fläche her kleinste kreisfreie Stadt Thüringens, seit Mitte der neunziger Jahre wächst die Bevölkerung langsam, aber stetig. Der Wohnungsmarkt ist gerade bei preiswerten Wohnungen sehr eng. Die Probleme, neue Wohn- oder Gewerbeflächen auszuweisen, wachsen. Von Bevölkerung und Gewerbe hängen aber ganz wesentlich die kommunalen Finanzen ab.

Bei der Beurteilung der Finanzen schneidet Weimar nicht gut ab. Weimar ist die höchstverschuldeste kreisfreie Stadt Thüringens (pro Kopf der Bevölkerung). Allerdings muss anerkannt werden, dass ein größerer Teil der Schulden einerseits aus Eingemeindungen 1994 und andererseits aus Investitionen für das Kulturstadtjahr 1999 stammt. Ich erkenne auch an, dass sich Weimar hohe Ausgaben für Kultur leisten muss. Diese Ausgaben nutzen der gesamten Region und dem Lande Thüringen. Deswegen wollen wir die Region und den Freistaat stärker an diesen Kosten beteiligen. Allerdings hat Weimar deutlich zu wenige eigene Einnahmen und wird dies auf absehbare Zeit nicht allein ändern können.

Ob und in welchem Maße Weimar mit einer Gebietsreform Landesmittel verlieren würde, ist Spekulation. Kürzungen zu prophezeien ist daher unseriös. Dieses Spielen mit den Ängsten der Menschen ist keine konstruktive Politik. Wo Kürzungen vorgenommen werden, entscheidet auf Vorschlag des Oberbürgermeisters letztlich der Weimarer Stadtrat. (Und als Stadträtin in Erfurt, weiß ich da sehr genau wovon ich rede)
Als Land werden wir aber für zukunftsfähige Rahmenbedingungen zu sorgen haben. Dazu zählt u.a. die Verringerung der Lasten der Kulturfinanzierung.
Ich bin daher der Ansicht: Weimar sollte wachsen. Die Umlandgemeinden profitieren von der Nähe zur Stadt, ein Zusammengehen mit Weimar hätte für beide Seiten Vorteile. Aufgrund der besonderen Bedeutung der Stadt für das Land wäre, ein deutliches Wachstum der Stadt vorausgesetzt, auch eine weitere Kreisfreiheit vorstellbar. Allerdings setzt das voraus, dass es gelingt, das Umland neu und zukunftsfähig zu strukturieren. Einseitiges Profitieren des Umlandes von der Stadt gilt es zu beenden und die Lasten fair zu verteilen, dies gilt aber ggf. auch andersherum. Egoismen, so berechtigt sie sein mögen, sind dabei wenig hilfreich.
Wir befinden uns derzeit mitten in einem Prozess, die Interessen aller Beteiligten auszutarieren. Ich bin mir dabei der Bedeutung Weimars für Thüringen wohl bewusst.


Зображення Stefan Gruhner

Stefan Gruhner

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Saale-Orla-Kreis I

CDU

востаннє написано 21.04.2016
немає відповіді


Зображення Frank Warnecke

Frank Warnecke

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Erfurt II

SPD

востаннє написано 21.04.2016
немає відповіді


Torsten Wolf

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Jena I

DIE LINKE

востаннє написано 21.04.2016
немає відповіді


Зображення Oskar  Helmerich

Oskar Helmerich

є членом парламенту Thüringer Landtag

fraktionslos

востаннє написано 21.04.2016
немає відповіді


Зображення Katja Mitteldorf

Katja Mitteldorf

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Nordhausen II

DIE LINKE

востаннє написано 21.04.2016
немає відповіді


Зображення Stefan Möller

Stefan Möller

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Erfurt IV

AfD

востаннє написано 21.04.2016
немає відповіді


Зображення Eleonore Mühlbauer

Eleonore Mühlbauer

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Ilm-Kreis II

SPD

востаннє написано 21.04.2016
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Зображення Wiebke Muhsal

Wiebke Muhsal

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Jena I

AfD

востаннє написано 21.04.2016
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Зображення Anja Müller

Anja Müller

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Wartburgkreis I

DIE LINKE

востаннє написано 21.04.2016
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Зображення Egon Primas

Egon Primas

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Nordhausen I

CDU

востаннє написано 21.04.2016
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Зображення Marion Rosin

Marion Rosin

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Saalfeld-Rudolstadt I

SPD

востаннє написано 21.04.2016
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Зображення Christian Schaft

Christian Schaft

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Ilm-Kreis I

DIE LINKE

востаннє написано 21.04.2016
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Simone Schulze

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Altenburger Land I

CDU

востаннє написано 21.04.2016
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Зображення Jörg Thamm

Jörg Thamm

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Ilm-Kreis II

CDU

востаннє написано 21.04.2016
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Зображення Christian Tischner

Christian Tischner

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Greiz II

CDU

востаннє написано 21.04.2016
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Зображення Christian Herrgott

Christian Herrgott

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Saale-Orla-Kreis II

CDU

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Зображення Björn Höcke

Björn Höcke

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Eichsfeld I

AfD

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Зображення Olaf Kießling

Olaf Kießling

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Ilm-Kreis II

AfD

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Зображення Roberto Kobelt

Roberto Kobelt

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Saale-Holzland-Kreis II

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

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Зображення Rainer Kräuter

Rainer Kräuter

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Saalfeld-Rudolstadt I

DIE LINKE

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Зображення Diana Lehmann

Diana Lehmann

є членом парламенту Thüringer Landtag

SPD

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Christina Liebetrau

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Schmalkalden-Meiningen II

CDU

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Зображення Marcus Malsch

Marcus Malsch

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Wartburgkreis III

CDU

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Зображення Iris Martin-Gehl

Dr. Iris Martin-Gehl

є членом парламенту Thüringer Landtag

DIE LINKE

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Зображення Christina Tasch

Christina Tasch

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Eichsfeld II

CDU

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Зображення Heike Taubert

Heike Taubert

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Greiz II

SPD

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Зображення Mario Voigt

Prof. Dr. Mario Voigt

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Saale-Holzland-Kreis II

CDU

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Зображення Gerold Wucherpfennig

Gerold Wucherpfennig

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Eichsfeld I

CDU

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Зображення Dagmar Becker

Dagmar Becker

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Nordhausen I

SPD

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Зображення Stephan Brandner

Stephan Brandner

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Gera I

AfD

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Зображення Andreas Bühl

Andreas Bühl

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Ilm-Kreis I

CDU

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Зображення Kati Engel

Kati Engel

є членом парламенту Thüringer Landtag

DIE LINKE

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Kristin Floßmann

є членом парламенту Thüringer Landtag

CDU

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Зображення Jörg Geibert

Jörg Geibert

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Weimar II

CDU

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Ronald Hande

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Schmalkalden-Meiningen II

DIE LINKE

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Зображення Madeleine Henfling

Madeleine Henfling

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Ilm-Kreis I

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

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Зображення Ute Lukasch

Ute Lukasch

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Altenburger Land I

DIE LINKE

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Dr. Gudrun Martha Lukin

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Jena II

DIE LINKE

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Зображення Dorothea Marx

Dorothea Marx

є членом парламенту Thüringer Landtag

SPD

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Зображення Christoph Matschie

Christoph Matschie

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Jena I

SPD

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Зображення Beate Meißner

Beate Meißner

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Sonneberg I

CDU

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Зображення Birgit Pelke

Birgit Pelke

є членом парламенту Thüringer Landtag

SPD

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Зображення Werner Pidde

Dr. Werner Pidde

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Gotha I

SPD

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Зображення Jürgen  Reinholz

Jürgen Reinholz

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Gotha I

CDU

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Зображення Manfred Scherer

Manfred Scherer

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Kyffhäuserkreis I

CDU

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Зображення Johanna Scheringer-Wright

Dr. Johanna Scheringer-Wright

є членом парламенту Thüringer Landtag

DIE LINKE

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Зображення Anja  Siegesmund

Anja Siegesmund

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Jena I

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

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Зображення Diana Skibbe

Diana Skibbe

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Greiz I

DIE LINKE

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Зображення Mike Huster

Mike Huster

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Saale-Holzland-Kreis I

DIE LINKE

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Зображення Margit Jung

Margit Jung

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Gera I

DIE LINKE

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Ralf Kalich

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Saale-Orla-Kreis I

DIE LINKE

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Katharina König

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Saalfeld-Rudolstadt II

DIE LINKE

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Зображення Knut Korschewsky

Knut Korschewsky

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Sonneberg I

DIE LINKE

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Зображення Maik Kowalleck

Maik Kowalleck

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Saalfeld-Rudolstadt II

CDU

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Зображення Jörg Kubitzki

Jörg Kubitzki

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Unstrut-Hainich-Kreis I

DIE LINKE

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Зображення Tilo Kummer

Tilo Kummer

є членом парламенту Thüringer Landtag

DIE LINKE

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Зображення Ina Leukefeld

Ina Leukefeld

є членом парламенту Thüringer Landtag

DIE LINKE

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Зображення Christine Lieberknecht

Christine Lieberknecht

є членом парламенту Thüringer Landtag

CDU

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Зображення Dirk Adams

Dirk Adams

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Erfurt III

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

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Зображення Sabine Berninger

Sabine Berninger

є членом парламенту Thüringer Landtag

DIE LINKE

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Зображення André Blechschmidt

André Blechschmidt

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Erfurt IV

DIE LINKE

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Зображення Christian Carius

Christian Carius

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Sömmerda II

CDU

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Зображення Volker Emde

Volker Emde

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Greiz I

CDU

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Зображення Manfred Grob

Manfred Grob

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Wartburgkreis I

CDU

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Зображення Dieter Hausold

Dieter Hausold

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Gera II

DIE LINKE

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Зображення Matthias Hey

Matthias Hey

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Gotha II

SPD

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Зображення Michael Heym

Michael Heym

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Schmalkalden-Meiningen I

CDU

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Зображення Uwe Höhn

Uwe Höhn

є членом парламенту Thüringer Landtag

SPD

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Зображення Gudrun Holbe

Gudrun Holbe

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Kyffhäuserkreis II

CDU

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Зображення Elke Holzapfel

Elke Holzapfel

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Unstrut-Hainich-Kreis I

CDU

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Зображення Siegfried Gentele

Siegfried Gentele

є членом парламенту Thüringer Landtag

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Зображення Jörg Kellner

Jörg Kellner

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CDU

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Зображення Babett Pfefferlein

Babett Pfefferlein

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Jens Krumpe

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Зображення Corinna Herold

Corinna Herold

є членом парламенту Thüringer Landtag

виборчий округ : Erfurt I

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