Ursula Pidun
Ursula Pidun ist gelernte Journalistin und befasst sich schwerpunktmäßig mit den Themen Politik, Wirtschaft und Soziales sowie Bürger- und Menschenrechte. Seit 1998 arbeitet sie als freie Journalistin für verschiedene Medien. Darüber hinaus war sie viele Jahre Pressesprecherin im Bundesverband Deutscher Vereine & Verbände.
für
SPREEZEITUNG
Wir (Team SPREEZEITUNG) sind uns darüber im Klaren, dass es einen Kredit- und Handelsschutz geben muss. Die Schufa in ihrer derzeitigen Form ist hierzu jedoch ungeeignet. Das kommerziell ausgerichtete Unternehmen Schufa sammelt gezielt und massenhaft Daten aller Bürger und führt diese auf der Basis auf der Basis eines algorithmischen Bewertungsprofils in eine Gesamtbewertung ein. Dieser Score, der andere Faktoren wie etwa Vertrauen völlig außen vor lässt, wirkt wie ein Diskriminierungsstempel, gegen den sich kein Bürger wehren kann. Ein solcher Score kann Bürger in katastrophale, existenzbedrohende und menschenunwürdige Situationen wie etwa Obdachlosigkeit drängen. Ein solches Prozedere ist gesellschaftlich unerwünscht, denn es hält weder unseren verfassungsrechtlichen Grundsätzen noch unseren Wertevorstellungen stand. Hier muss ein Umsteuern stattfinden und ein nichtkommerzielles Instrument zum Kredit- und Handelsschutz entwickelt werden, der dem Datenschutz und den unbedingt einzuhaltenden Menschenrechten vollumfänglich Rechnung trägt.
