Seit dem 15.3.2021 werden die Schüler*innen in Bayern wieder in Präsenz im Wechsel- bzw. Präsenzunterricht (mit Mindestabstand) unterrichtet.
Das setzt das pädagogische Personal großen Gefahren aus – nach einer Studie der TU Berlin ist das Infektionsrisiko im Klassenraum bei halber Belegung und Maske ca. 6fach höher als beim Friseur und 3fach höher als beim Einkaufen.
 https://depositonce.tu-berlin.de/bitstream/11303/12578/5/kriegel_hartmann_2021.pdf
Die zur Zeit steigenden Infektionszahlen mit der deutlich ansteckenderen und tödlicheren Virusmutante B.1.1.7 macht einen zusätzlichen Schutz für Schüler*innen und Lehrer*innen unabdingbar. Dazu reichen Tests und die Hygienevorschriften nicht aus.
In Betrieben, die Fachkrräfte ausbilden, stellt sich die Situation oft ähnlich dar wie an Schulen. Auch hier soll die Ausbildung weitergehen, riskieren aber die Beteiligten, trotz aller Vorsichtsmaßnahmen, ihre Gesundheit.
https://www.linkedin.com/pulse/sind-ausbilder-lehrer-2-klasse-christoph-kunz/

• Auch an den weiterführenden Schulen und anderen Bildungseinrichtungen kommt es trotz Einhaltung der Hygienevorschriften in den Schulen zu engen Kontakten und damit zu einer erhöhten Virenlast. Lehrer*innen der weiterführenden Schulen haben täglich Kontakt zu bis zu 120 SchülerInnen nur im Wechselmodell (halbe Klassen).
• In Ausbildungsbetrieben ist die Situation, trotz Bemühungen der Unternehmen, leider oft ähnlich. Auch Ausbilder sind Lehrende und unbedingt unter § 4 (1) 8. der Verordnung zum Anspruch auf Schutzimpfung gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 (Coronavirus-Impfverordnung – CoronaImpfV) einzurodnen.
• Eine Impfung der Lehrer*innen brächte viele Vorteile: Sie würden z.B. Schüler*innen und deren Familien nicht mehr gefährden, und es würden deutlich weniger Stunden ausfallen wg. Quarantäne oder Erkrankung der Lehrer*innen.E
• Durch die Impfung des Lehrpersonals wird auch das Umfeld der Kinder (Notbetreuung durch Großeltern usw. bei Schulschließungen) und die Kinder/Jugendlichen selbst geschützt, für die ein Impfstoff voraussichtlich erst ab 2024 zu Verfügung stehen wird. 

Die Petition richtet sich bewusst sowohl an Vertreter des Landes Bayern, den Kultusminister Bayerns, den Gesundheitsminister Bayerns, den Ministerpräsidenten Bayerns und den Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. Bildung ist ebenso Ländersache wie die Umsetzung der Corona-Impfungen. Für die Änderung der Corona-Impfverordnung zum Einschluss des Schulpersonals an Schulen ist Jens Spahn als Gesundheitsminister verantwortlich.
Wir fordern, dass Kultusminister, Prof. Dr. Michael Piazzolo, Gesundheitsminister Klaus Holetschek sowie Ministerpräsident Markus Söder und dem bayerischen Landtag, sich persönlich dafür einsetzen, die Impfpriorisierung für Lehrende sofort (!) zu ändern (https://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Holetschek-Bayern-verlaengert-Lockdown-bis-9-Mai-id59485421.html) und die Impfungen dann auch schnell umsetzen.
Von Gesundheitsminister Spahn fordern wir die schnellstmögliche Änderung der Impfverordnung zur Einbeziehung des pädagogischen Personals an ALLEN Schulen.
Dies soll natürlich in Form eines freiwilligen Angebots geschehen, diese Petition fordert keinen Impfzwang.