Wissenschaft

Bedrohung des Forschungsstandortes Österreich

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung
15.389 Unterstützende

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

15.389 Unterstützende

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2011
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Wissenschaft und Forschung darf nicht zugunsten anscheinend schneller pragmatischer Ergebnisse geopfert werden. Insbesondere Grundlagenforschung bringt erst nach geraumer Zeit messbare Ergebnisse, ist aber unerläßlich für jegliche Weiterentwicklung! Hier alles kaputt zu sparen hieße letztlich, den Ast abzusägen, auf dem man sitzt!

Schon jetzt zeigt sich, dass Schweden, Dänemark und Finnland kaum von der gegenwärtigen Schuldenkrise bedroht sind, weil diese seit Jahren massiv in F&E sowie Bildung investieren. Ein Schritt in die entgegengesetzte Richtung wird Österreichs Situation langfristig signifikant verschlechtern.

Ohne Forschungs und Technologievorsprung werden wir die Wirtschaftskraft verlieren, wir werden iregenwan wie die Griechen anstatt unter den Olivenbäumen unter den Apfelbäumen sitzen. Von der Land- und Forstwirtschaft wird sich Österreich nicht ernähren können.

Als Architekt und Kunsthistoriker aus Österreich arbeite ich im Moment in einem sog. "Exzellenzkluster" an Heidelberger Universität, in dem ich ganz ausgezeichnete Arbeitsbedingungen für meine Habilitation vorfinde. Mir kann wirklich keiner erzählen, dass sich Österreich nicht auch solche Einrigungen leisten könnte. Die Spartendenzen in einem so reichen wie Österreich sind eine Blamage.

Die österreichische Wissenschaftslandschaft krankt an vielen Punkten: Notorisch unterfinanzierte Universitäten, seit Jahren schleichende Zerstörung der in der Lehre unverzichtbaren nachkommenden Personalgenerationen durch Kettenvertragsregelungen, ein im internationalen Vergleich ärmlich dotierter Forschungsförderungsfonds, und nun auch noch die Herabstufung der freilich durch einige Prestigeprojekte der math.-nat.-Klasse in der Vergangenheit finanziell angeschlagenen Akademie der Wissenschaften auf das Niveau eines Dritteweltlandes: Selten hat sich die von tiefstem Unverständnis gegenüber den Zielen und Anforderungen der Wissenschaft geprägte Grundhaltung der Republik Österreich so deutlich manifestiert wie in den letzten Jahren. Wo sind die Zeiten, als hervorragende Vertreter aus Kunst und Wissenschaft noch eine der zwei Kammern des Parlaments dominierten, und Minister sich geschämt hätten, ihr Land derartig zu desavouieren? Freilich: Zu einer Gesellschaft, die am liebsten für jeden einen akademischen Titel hätte, doch ohne ihn mit zuvor erworbener Bildung verknüpfen zu müssen, passen solche Sparpläne tollgewordener Ministerialräte allemal. Wieviele von ihnen könnte man doch zum Wohle der Geisteskultur einsparen!

Die ÖAW leistet Grundlagenforschung auf internationalem Niveau und ist für den Forschungsstandort Österreich unentbehrlich. Die geplanten Kürzungen beim Personal und bei der Infrastruktur gefährden den Fortbestand dieser wichtigen Institution sowie die Weiterführung ihrer guten Arbeit.

am 15.11.2011

It would be a tragedy to see so many academic jobs lost simply as a cost-saving measure. The product of academic reserach has the potential to enrich all our lives and should be suppoted despite a harsh economic environment. Decision-makers should be asked to review this cost-saving strategy.

Ich bin Wirkliches Mitglied der Akademie. Ohne die institutionelle und finanzielle Unterstützung der Akademie in den 90er Jahren hätte ich meinen wissenschaftlichen Schwerpunkt (mit dem ich fast eine Monopol-Stellung in Europa habe) nie entwickeln können.

Austria is a paragon in the humanities and publications. Very special indeed. This is the place we turned to publish our research. This is where we could find colleagues with whom we could discuss our work and whose research became availble. I can't but thank Austria for making this vanue open to us when others, in other countries did otherwise!

Tausende Jahre von Geschichte zeigen dass was wir Heute 'Humanities' nennen essenziell ist fuer die Menschheit. Gerade in Wien/Oesterreich sollte das keine Diskussion brauchen. Wenn Geld gespart werden muss, ist es besser Administrationskosten zu reduzieren und zu vereinfachen.

Comme professeur d'Histoire byzantine à l'université de Paris-Sorbonne, je ne peux comprendre que soit menacée l'existence des études byzantines à l'Académie de Vienne, si renommées depuis au moins Herbet Hunger avec des projets comme, par exemple, la TIB qui intéressent toute la communauté scientifique

Eine Staatsführung , die die Gelder für die Forschung kürzt mit dem Argument der knappen Mittel, verfügt entweder über ausreichend Rohstoffe( wie ist es dann zu " knappen Mitteln " gekommen ?) oder sie glaubt nicht einmal mehr an die eigene Zukunft und die Zukunft ihres Landes.So viel Uneinsichtigkeit im 20. Jahrhundert ist beschämend.

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