Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen
Die Kultur in Deutschland ist total unterfinanziert und wird kaputtgespart. Es muss dringend ein Umdenken her. Die Situation an Theatern, in Museen etc. ist prekär. Und schließlich hat Kultur auch mit Bildung zu tun.
Die Zahlen sind ca. seit 2000 im freien Fall, Probengagen sind die Ausnahme. Viele Künstler, wenn sie als Gäste am Theater arbeiten, müssen ihre Wohnungen daheim vermieten und die Netto-Einkunft reicht noch immer nur zum ÜBERleben. Für die Anerkennung künstlerischer Tätigkeit durch Gesellschaft und Staat werden in Deutschland die komplett falschen Signale gesetzt! Diese sind: Zusammenlegung und Schließung von Theatern und deren Sparten. Massive Kürzung von Etats besonders an Stadttheatern. Diese haben selbstverständlich zurfolge, dass ganze Ensembles auf Teiles des Gehalt verzichten müssen, um den Job zu behalten; was wiederum Folgen für die Rentenberechnung hat. Etwas für Gäste beschränken sich immer mehr auf Notgroschen für Einspringer im Krankheitsfalle - für Gäste (also nicht ensemlebefähige Spezialisten) ist kaum noch Geld da; womit das Niveau bestimmter Produktionen sinkt und sich die Aufgaben auf immer weniger Schultern verteilen. Ein echter Ensembleaufbau und eine kluge Förderung von Stimmen und Talenten gibt es praktisch nicht mehr. Wenn Theaterarbeit insgesamt auf statt auf die Gestaltung einer Idee in Austausch mit der Bürgerschaft geht, wird Theater auch weniger verstanden und respektiert. Und die Besucherzahlen sinken immer weiter ... und die Städte verrohen immer mehr und unsere schöne Sprache, Musik und Tanz werden immer weniger in hoher Qualität dargeboten. Welche Folgen DAS hat, sehen wir täglich - hier fand bereits ein Wandel statt. Wer eine Wende herbeiführne will, muss seinen Willen bekunden. 130 Mrd. für Verteidigungsausgaben werdne einfach durch den Bundestag 'gewunken' - ein paar Mio. für die kleinen und mittleren Theater sind nahezu verpöhnt. SO sägen wir uns den Ast ab, auf dem wir kulturell sitzen. Mit den Gagen und deren Fehldarstellung fängt es an. Stefan Vinzberg (Tenor - Komponist)
Selbst wenn bei einer Anstellung die Gage in dem Bereich läge, darf man in der Rechnung nicht die Monate ohne Einkommen vergessen.
Weil ich hinter der Bühne arbeite im Winter und aus erster Hand weiß, wie schlecht die Gagen sind. Sie sinken und sinken seit Jahren und stehe nur in Ausnahmefällen im Verhältnis zur erbrachten Leistung!
Ich Schauspielerin bin!
Ich habe einen Freund der (wie die Kommentare schon gezeigt haben) das Gleiche durchlebt .Hier muß sich endlich etwas bewegen. Alle wollen Kultur pur aber unsere Künstler nicht richtig bezahlen. Wenn ich mir die Eintrittspreise ansehe, scheint davon viel in die Taschen der Veranstalter zu fließen, aber bei denen die die Arbeit machen sehr wenig!
Ich bin als Schauspieler selbst betroffen, muss viele artfremde Jobs annehmen, um den Kühlschrank voll zu bekommen und Miete zahlen zu können. Und das nach 31 Jahren in Theater, Film und Kleinkunst.
Weil die Gagen mehr als oft unakzeptabel sind!
mgunnlee@yahoo.com
Zu viele Künstler leben am Existenz Minimum!!!
Damit in diesem Beruf Gerechtigkeit und angemessene Bezahlung selbstverständlich werden !
Man muss sich nur bei "theapolis.de" umschauen, um zu sehen, was an Stadt- und Landestheatern tatsächlich bezahlt wird. Wenn man das in Beziehung zu dem setzt, was ein darstellender Künstler leisten muss, um sein Publikum gut zu unterhalten, ist das schlichtweg der blanke Hohn. Natürlich lieben wir Künstler unseren Beruf, das heißt aber nicht, dass wir deshalb auf eine angemessene Vergütung verzichten müssen. Luft und Liebe nähren nämlich leider nicht.
Ich verdiene im Theater 800 Euro brutto!!! DAS ist NICHT zufriedenstellend bei einer Arbeitswoche von 60 Stunden - abgesehen von der Arbeit vor und nach den Proben (Textlernen, Figurenfindung, etc.)
Was für ein Unsinn! Die Situation der Kulturschaffenden in Deutschland ist prekär und verschlechtert sich zunehmend. Ändern wir das!
Ich bin selbst Schauspielerin. Und die Gagen sind nicht ausreichend, um davon ohne Nebenjob leben zu können.
Die Mitglieder des Bühnenvereins sollten gezwungen werden, einen Monat mit der Gage ihrer Künstler aus zukommen. Kein Mensch würde so eine Anspruchsvolle Arbeit für den Hungerlohn ausüben, es sei denn er tut es aus Liebe. Ein Gefühjl, das den Herren leider abhanden gekommen ist.
Ich gehör zur Branche
Weil ich in einem Theater arbeite, ich habe 10 Jahre studiert um Dirigent zu werden und verdiene weniger als einem Lehrer.
Ich habe schon Angebote für Shows an Stadttheatern bekommen, da war das Theater der Meinung, dass 250-300€ pro Show im Ensemble, ohne Fahrtkosten und Unterkunft, ausreichen würden. Es waren bei diesen Verträgen aber nur 2-5 Shows im Monat vorgesehen. Durch solche Gagen wird dafür gesorgt, dass immer mehr Studenten die Jobs übernehmen, die dann erst sehen, was sie damit anrichten, wenn sie aus dem Studium kommen. Bitte überdenken Sie Ihre Meinung nochmal.
... weil auch die Arbeit der Künstler eine faiere Entlohnung verdienen
Die meisten Theaterpädagogen an Stadt- und Landes- so wie Staatstheatern verdienen um die € 2000,00 brutto/Monat. Da geht man dann mit ca. € 1300,00 netto heim... in einer Stadt wie Ingolstadt ist es unmöglich von diesem Gehalt zu leben... man muss bedenken, dass alle ein abgeschlossenes Hochschulstudium haben... ES MUSS SICH WAS ÄNDERN!!!
Ich wünsche mir vom Deutschen Bühnenverein mehr gesellschaftliche Verantwortung und weniger Lobbyismus in eigener Sache.
Wenn es so weiter geht, können Künstler schwer überleben! Und was wäre unsere Welt ohne Kunst, ob darstellend oder bildend!
Unsere Gagen, die oftmals weit unter dem Mindestlohn liegen, können nur aus Sicht satter Schreibtischtäter zufriedenstellend sein! Kreativ sein funktioniert nicht, wenn man nicht weiß, wie man die nötigsten Rechnungen bezahlen soll! Von Fahrtkosten - die die Theater ja auch oft auf uns abwälzen - ganz zu schweigen!
Die Bezahlung kann nicht zufriedenstellend sein, solange Künstler am Existenzminimum leben
Meine Tochter arbeitet im Theater. Die Zeit und Kraft, die sie in ihre Arbeit investiert muss besser honoriert werden.
Die Gagen als zufriedenstellend zu bezeichnen ist eine Unverschämtheit. SIcher verdient man an einigen wenigen Theater sogar viel mehr. Auch ich hatte schon solche Engagements. Aber die meisten von uns guten Schauspielern verdienen die meiste Zeit in ihrem Berufsleben bedeutend weinger. Und während z.B. bei Freilichtbühnen häufig "Stars" mit utopischen Gagen gelockt werden, bekommt das gemeine Fußvolk nur einen Bruchteil, wovon dann meist auch noch teure Unterkünfte bezahlt werden müssen. Die Durchschnittsgahe wird aber auch da sicher wieder stimmen.
Schauspieler unterbezahlt, hartes Auswahlverfahren, teure/s Ausbildung/Studium, sehr schlecht bezahlter Beruf
Bitte umdenken!
Der Kulturstaat ist dabei sich zu vernichten Ensetzlich.