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Wir ehemalige Heimkinder wollen unser Buch "Gruebe" zurück.

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Ich habe das Buch „Gruebe“ als Projektleiter mitzuverantworten. Es war als (kleine) Geste der Entschuldigung und „Wiedergutmachung) gedacht. Verschiedene Quellen (Zeitzeugen, Dokumente, Briefe von Ehemaligen) liessen und lassen den Schluss zu, dass die Grube nicht immer ein Hort christlicher Nächstenliebe war. Eher das Gegenteil davon. Bis ins Jahr 2000 wurden Körperstrafen, Essensentzug und jegliche Form psychischer Gewalt praktiziert. Erlitten Kinder und Jugendliche schweres Leid. Das zu dokumentieren ist aus meiner Sicht wichtig und richtig. Darüber hinaus sollte auch das jahrzehntelange Behördenversagen in Bezug auf die „Grube“ nicht einfach ad Acta gelegt werden. Wurde doch über Jahre weggeschaut und verdrängt. Das wird im Buch nur kurz behandelt, aber immerhin soweit, dass klar wird wer dem Treiben auf der Grube Einhalt gebieten konnte.

Das Buch ist eine feinfühlige Aufarbeitung der Geschichte dieses Kinderheims und im Kern den Betroffenen und Opfern von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen gewidmet. Die öffentlich zur Schau gestellte Vernichtung des Buches durch den ehemaligen Heimleiter Hofer, der sich in seinen Leistungen zu wenig gewürdigt fühlt, ist aus menschlicher Sicht inakzeptabel. Auch als Historikerinnen und Historiker müssen wir dem entschieden entgegentreten.

Mir ist es wichtig, weil den Verding- und Heimkindern jahrelanges Unrecht angetan wurde und die Verantwortlichen nie zur Verantwortung gezogen wurden.
In den Akten über die Kinder wurden jahrelang Verleumdungen eingeschrieben, Verleumdungen, welche Einfluss auf ihr ganzes Leben hatten.

«Wieder gut machen» kann man die grauenhaften Jahre nicht. Die sind geschehen. Viele sind daran zerbrochen. Dennoch ist das UNSER Buch. Es kann nicht angehen, dass einer der sich in seiner Eitelkeit düpiert fühlt, uns einen möglichen Ansatz zur Auf- und Verarbeitung dieser schrecklichen Zeit verunmöglichen kann.
Ich bin allen dankbar, die das Thema wieder aus der Versenkung hervorgeholt und auch das Buch wieder zugänglich gemacht haben.

Die Aufarbeitung der Geschichte einzelner Institutionen der Anstalts- und Heimerziehung ist ein wichtiger Forschungsbeitrag. Dieses historische Wissen trägt mit dazu bei, dass heutige Angebote zur Unterstützung von Kindern, Jugendlichen und Familien bedürfnisgerecht und entwicklungsfördernd konzipiert und gestaltet werden können.
Der Persönlichkeitsschutz lebender Personen ist in diesem Buch angemessen berücksichtigt. Es wäre ein Rückfall in alte Zeiten und darf nicht sein, dass eine einzelne Person diese Publikation verhindern kann.

Wie mein Cousin bereits sagt, gegen das Vergessen, gegen das " was nicht wahr sein darf, wird verschwiegen", um die Integrität der Betroffenen zu unterstützen.... damit der eine oder andere LeserIn sensibilisiert wird, denn auch heute geschehen Übergriffe gegenüber den Schwächsten in unserer Gesellschaft.

Als ehemaliger Heimleiter im Schulheim Schloss Erlach habe ich gegen die alten Zustände im Heim gekämpft und mich für eine menschenwürdige und kindergerechte Erziehung eingesetzt. Die Öffentlichkeit muss wissen, wir traurig und brutal die Zustände hinter den Heimmauern früher oft gewesen sind.

Ich habe auf der Grube gearbeitet damals als der Brandanschlag war und Hofer Heimleiter war. Ich weiss wie das Klima damals war und alles was man den Kindern zuliebe tun kann muss getan werden, denn ich hatte den Eindruck sie haben gelitten (ich als Mitarbeiterin auf alle Fälle!)

Das Buch habe ich gelesen. Es hat mich betroffen gemacht. Das Buch ist für mich glaubwürdig, auch wenn ich einiges nicht wusste. Trotz der schönen Fassade ahnte ich, dass auf der Grube nicht alles stimmt.
Sehr betroffen bin ich auch, wie das Buch verboten wurde und was und welche weitere Personen wirklich dahinter steckten. Mahnt mich an Bücher verbrennen. .Es muss eine Neuauflage geben mit sachlichen Korrekturen.

Die Geschichte von Heimkindern und Verdingkindern muss unbedingt aufgearbeitet und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Und es geht nicht, dass historische Recherchen so durch einzelne verhindert werden.

Das sorgfältig recherchierte Buch bietet einen eindrücklichen Einblick in die schweizerische Geschichte. Dass heute eine Petition gestartet werden muss, um es zu erhalten, verdeutlicht die Notwendigkeit zur gesellschaftlichen Aufarbeitung dieser wichtigen Thematik.

Als Projektleiterin eines Forschungsprojekt im Rahmen des Nationalen Forschungsprogramms Fürsorge und Zwang NFP 76) kann ich aufgrund der im Projekt untersuchten Akten zum Umgang mit den fremdplatzierten Kindern zu finden ist bestätigen, was Fredi Lerch im Buch über die „Grube“ schreibt. Auch die Interviews, die wir aktuell mit Betroffenen machen, zeigen, dass die „Grube“ tiefe traumatische Spuren hinterliess. Die belastete Geschichte zu leugnen bedeutet für die Betroffenen eine erneute Diskreditierung und Demütigung.

Es ist wichtig, dass die Vergangenheit aufgearbeitet wird, so dass die Betroffenen ihre Geschichte zurückerhalten und die Öffentlichkeit von ihr erfährt - und zwar so, wie sie war, unverzogen und nicht beschönigt. Nur so kann - meineserachtens - vielleicht Versöhnung im Herzen stattfinden und können Fehler in der Zukunft hoffentlich vermieden werden.

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